Kaufberatung Digital Kamera

Sie ist halt nicht mehr stand der Technik, APS-C Sensor und 16 MP ist noch ok aber mehr nicht. Dazu kommt das die Kamera keine Automatikprogramme hat. Da sollte man also wissen was man tut. - Entspricht nicht deinen Anforderungen.

Zitat aus deinem verlinkten Bericht:
Wer mit der X-T1 fotografiert, sollte die Auswirkungen von Blendenzahl, Belichtungszeit und weiteren Parametern kennen. Für versierte Fotografen ist dies sicherlich kein Problem – aber vielleicht drückt man die Kamera ja auch einmal einem weniger geübten Familienmitglied in die Hand.
 
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Die wichtigste Satz im Eröffnungsbeitrag steht im dritten Absatz: "Neuling". Zumal einer, der sich in die Materie nicht wirklich einarbeiten will. Damit scheidet für mich eine hochwertige DSLR aus. Was will man damit, wenn man sich gar nicht beschäftigen will? Schon die Frage nach den Automatikprogrammen treibt mir Tränen in die Augen. Es ist nun mal so, dass der Fotograf gute Bilder macht und nicht die Kamera. Kamera ist nur das Werkzeug. Gibt man einem Anfänger eine gute DSLR in die Hand, werden die Bilder dadurch nicht automatisch besser. Dadurch steigen nur der Preis und das Gewicht, dass man mit sich herumschleppen. Völlige Verschwendung. Der einzige Vorteil einer guten Kamera könnte hier sein, dass man dann plötzlich doch Lust bekommt, sich mit der Materie zu beschäftigen. Dafür ist aber der Urlaub der völlig falsche Moment. Es kann dann sogar sein, dass man mit der Vielzahl der Optionen total überfordert ist und die Freude daran verliert.

Für das Publikum wie den Fred Ersteller wurden Kompaktkameras erfunden. Nein, die machen keine so guten Fotos wie Profikameras. Aber zumindest ist ein Anfänger damit nicht maßlos überfordert. Mein Tipp: geh ins Geschäft, lass dich beraten, nimm viele Kompaktkameras in die Hand und finde heraus, bei welcher du die Bedienung am intuitivsten findest. Ich würde besonders darauf achten, wie einfach bestimmte Funktionen ausgewählt werden können. Wichtig könnte es dafür sein, dass man nicht durch zahlreiche Untermenüs geführt wird, die man nur auf dem Display sehen kann, um wichtige Funktionen zu finden. Gerade in der prallen Sonne möchte man das Wesentliche auf Knopfdruck aktivieren und nicht erst nach einem langen Blick auf ein Display.

Mein zweiter Tipp: werde dir darüber im Klaren, was du überhaupt fotografieren willst. 1000 € klingt viel, ist aber wenig, wenn die Kamera wirklich alles können soll. Fotografie hat eben nicht nur etwas mit Elektronik zu tun sondern in erster Linie immer noch mit Optik. Optik ist teuer. Eine Optik, die alles können soll, ist besonders teuer. Ich würde lieber eine durchschnittliche Kamera nehmen und mit dem richtigen Zubehör ausstatten als die 1000 € für die Kamera zu verbraten und dann nicht mal mehr Geld zu haben für eine vernünftige Tasche, einen Fernauslöser, ein kleines Stativ, reichlich Speicherkarten, zusätzliche Akkus, einen Kabelauslöser oder die anderen vielen schönen kleinen Extras, die einem Laien auf dem ersten Blick völlig unsinnig erscheinen, aber plötzlich sehr relevant werden können. Eines meiner liebsten extra es ist z.b. eine kleine Wasserwaage, die man auf den Blitzschuh aufschieben kann. Enorm wertvoll, wenn man die Kamera auf das Stativ stellt und ausrichten will. Braucht der Laie das? Nun, wenn du vor einem wahnsinnigen Panorama stehst und eine Nachtaufnahme machen willst, kann es sehr wichtig sein.

Die nächste Frage ist, was du mit den Fotos überhaupt machen willst. Sollen sie auf Papier kommen? In welcher Größe? Oder geht es dir nur darum, auf einem kleinen Display durch schöne Erinnerungen blättern zu können? Sollen die Fotos auf Online-Plattformen gestellt werden? Willst du sie hinterher digital nachbearbeiten, hast du überhaupt die Zeit dafür, die Lust, die Kompetenz, die Software, die Hardware? Für mich persönlich ist das wichtigste die Verfügbarkeit eines anständigen RAW Formats, aber das sieht beiweitem nicht jeder Laie so.

Ich möchte noch einen weiteren Aspekt ins Spiel bringen, der in den letzten Jahren sehr interessant geworden ist: Video. Fotos sind toll, Videos können aber auch sehr toll sein. Das wird einem erst dann klar, wenn man nach einer Urlaubsreise zwischen vielen Fotos auch ein paar Videos gemacht hat und sie anschaut. Die hinzukommenden Dimensionen Zeit und Audio bringen eine ganz andere Erinnerung. Auch wenn dir Videos auf den ersten Blick nicht relevant erscheinen mögen, würde ich dir wärmstens empfehlen, bei der Auswahl der Kamera auch die Möglichkeit der Videoaufnahme zu prüfen. Damit steigt insbesondere der Anspruch an die Menge der Speicherkarten.

Habe ich dich damit von der Kernfrage, welche Kamera ist nun sein soll, abgelenkt? Ich hoffe, ja. Weil es in deiner jetzigen Situation die am wenigsten relevante Frage sein könnte.
 
Noch ein Nachtrag zum Thema iPhone: unter Fotografen sind Smartphones selbstverständlich verpönt, da sie keine der Möglichkeiten haben, die man für richtig gute Fotos braucht. Sie haben aber einige Vorteile: sie haben alles an Bord, was man für primitive Schnappschüsse braucht, die man sofort unter Hinzunahme von GPS-Daten nachbearbeiten und weiterschicken möchte. Sie machen deshalb aus dem Stand recht gute Fotos, weil sie in der Software für die Belichtung, die Steuerung der Datenverarbeitung und die Oberfläche der Bedienung für die Ansprüche von Laien optimiert wurden. Die Belichtung ist dabei das wichtigste. Die meisten Smartphones messen die Belichtung über einen Durchschnittswert aus mehreren Messpunkten oder an einem erkannten Gesicht. Sobald verschiedene Messpunkte im vorder, Mittel und Hintergrund hinzukommen, sind sie völlig überfordert. Weder kannst du einfach steuern, auf welches Objekt scharf gestellt werden soll, noch kannst du die Optik nutzen, um zu zoomen, Schärfentiefe einzusetzen oder über die Belichtungszeit die Bewegung einzufangen. Das machen Smartphones alles über die Software. Die Effekte werden nachträglich simuliert, sofern es überhaupt möglich ist. Außer Sony ist mir auch kein Smartphone bekannt, welches den wichtigen zweistufigen Auslöser hat, mit dem du die Schärfenmessung separat vom auslösen durchführen kannst.

Wenn du dich vom Smartphone trennst und auf eine bessere Kamera umsteigt, heißt es aber, dass du dich mit diesen Fragen selbst beschäftigen musst. Sonst ist der Kauf der besseren Kamera Verschwendung. Wenn du überhaupt nicht wissen möchtest, was eine Blende ist, was Belichtungszeit ist, wie man auf Vordergrund oder Hintergrund scharf stellt, was Schärfentiefe auf dem Foto bedeutet, was ein Weißabgleich ist, was Farbtemperatur ist, weshalb dunkle und helle Objekte anders belichtet werden etc., dann wirst Du auch mit der teuren Kamera keine besseren Bilder machen. Das einzige, was der Laie meistens instinktiv versteht, ist die Bedienung des Zooms über einen entsprechenden Knopf oder einen Ring.
 
Noch ein Nachtrag zum Thema iPhone: unter Fotografen sind Smartphones selbstverständlich verpönt, da sie keine der Möglichkeiten haben, die man für richtig gute Fotos braucht. Sie haben aber einige Vorteile: sie haben alles an Bord, was man für primitive Schnappschüsse braucht, die man sofort unter Hinzunahme von GPS-Daten nachbearbeiten und weiterschicken möchte. Sie machen deshalb aus dem Stand recht gute Fotos, weil sie in der Software für die Belichtung, die Steuerung der Datenverarbeitung und die Oberfläche der Bedienung für die Ansprüche von Laien optimiert wurden. Die Belichtung ist dabei das wichtigste. Die meisten Smartphones messen die Belichtung über einen Durchschnittswert aus mehreren Messpunkten oder an einem erkannten Gesicht. Sobald verschiedene Messpunkte im vorder, Mittel und Hintergrund hinzukommen, sind sie völlig überfordert. Weder kannst du einfach steuern, auf welches Objekt scharf gestellt werden soll, noch kannst du die Optik nutzen, um zu zoomen, Schärfentiefe einzusetzen oder über die Belichtungszeit die Bewegung einzufangen. Das machen Smartphones alles über die Software. Die Effekte werden nachträglich simuliert, sofern es überhaupt möglich ist. Außer Sony ist mir auch kein Smartphone bekannt, welches den wichtigen zweistufigen Auslöser hat, mit dem du die Schärfenmessung separat vom auslösen durchführen kannst.

Wenn du dich vom Smartphone trennst und auf eine bessere Kamera umsteigt, heißt es aber, dass du dich mit diesen Fragen selbst beschäftigen musst. Sonst ist der Kauf der besseren Kamera Verschwendung. Wenn du überhaupt nicht wissen möchtest, was eine Blende ist, was Belichtungszeit ist, wie man auf Vordergrund oder Hintergrund scharf stellt, was Schärfentiefe auf dem Foto bedeutet, was ein Weißabgleich ist, was Farbtemperatur ist, weshalb dunkle und helle Objekte anders belichtet werden etc., dann wirst Du auch mit der teuren Kamera keine besseren Bilder machen. Das einzige, was der Laie meistens instinktiv versteht, ist die Bedienung des Zooms über einen entsprechenden Knopf oder einen Ring.
Ich weiß nicht wie das beim IPhone ist, aber seit Android.Hardware.Camera2 API kann Android so ziemlich all das.

Außerdem würde ich sagen, dass, wenn man einen Ahnungslose eine Vollformatkamera auf Programmautomatik mit gutem Objektiv in die Hand drückt, durchaus bessere Fotos bei rumkommen, als beim Smartphone.
 
sieh' dir mal_

_die panasonic lumix tz 71 an. gibt's jetzt sehr günstid ca. 280.-.

hat kein gps und 12 mp, was völlig reicht.
schlägt fastmeine spiegelreflex nikon d7000.
die tz71 hat 30 fach soom, super bei tierfotographie etwa safari.

fragen jederzeit willkommen.

lg
knitterbub
 
Guten Tag,

was hier noch gar nicht erörtert wurde, ist der Platzfaktor. Ich hatte 20 Jahre lang nicht mehr fotografiert, weil ich es leid war, große Spiegelreflexkamera, 2 Objektive und die Essentials durch die Gegend zu schleppen. Ich fühlte mich mit der Fototasche, als hätte ich einen Hängeschrank am Hals. Die gute (= große) Kamera war nie "dabei".

Ein weiteres Problem bei groß und auffällig bauenden Kameras und Objektiven (je länger je lieber) ist der Begehrlichkeitsfaktor in den bereisten Gebieten. Ich bin mehr als eine gute Fotoausrüstung unfreiwillig losgeworden. Mit den Kompakten hatte ich bislang keine Diebstahlprobleme. Dabei ist eine (hochwertige) Kompaktkamera fotografisch ein Wolf im Schafspelz.

Erst mit hochwertigen Kompaktkameras habe ich das Fotografieren regelrecht neu entdeckt. Denn eine Kompaktkamera passt in die Tasche.

Derzeit habe ich eine Sony RX 100 II in Gebrauch: Bessere Bilder von einem kleinen Aufnahmechip habe ich noch nicht gesehen. Die Automatiken erleichtern dem Einsteiger den Zugang, mit wachsendem Wissen und nach etwas Lektüre kann man die Automatiken wunderbar personalisieren und umgehen. Jedoch vermisse ich an allen RX 100 echte Telebrennweiten. Ich werde mich darum im Winter nochmals mit der TZ-71 auseinandersetzen. Sie kam bei der Anschaffungsfrage für mich direkt hinter der RX 100 II auf Platz 2.

Die Sony RX 100 I würde ich nicht empfehlen. Ob Sony RX 100 RÖMISCH II, III oder IV macht preislich erheblichen, fotografisch kaum einen Unterschied. Ordentliche Videos drehen sie auch, mit steigendem Anschaffungspreis wird innerhalb der Baureihe allerdings die technische Videoausstattung besser. Das alles mit wunderbar kleinen Kameras.

Beste Grüße

Pit
 
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Kleine Kameras haben eine umwerfende Alltagstauglichkeit.

Denn die Kompaktkamera, so sie diese Bezeichnung verdient, passt noch in die Tasche. Man kann sie im Wortsinn ohne große Umstände mit sich führen. Darum wird man sie häufiger mit sich führen.

Mit einer smarten Kleinen gehen spontane Foto-Gelegenheiten à la Smartphonefotografie, jedoch in hoher Bildqualität, auf die Festplatte statt ins "Da war mal was"-Gedächtnis...
Schnappschuss, hallali, quasi. :)


Ganz im Sinne des Threaderstellers.
 
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