Kaschmirpullover

Das gute Leben hat gesagt.:
Nix für ungut, aber es ist etwas komplizierter. Manche Männer projezieren ihre latente Homosexualität auf Kaschmir um sie quasi von sich abzuspalten, weil sie damit nicht klar kommen. Richtig harte Heteroschotten und Machoitaliener tragen dagegen ohne Ende Kaschmirkrawatten, Kaschmirsakkos, Kaschmirpullunder und Pullover, weil es sich um einen der edelsten Wollstoffe mit hervorragenden Trageeigenschaften (warm, leicht, hautsympathisch) handelt.
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So und nicht anders. Glaub mir, Herr Bär, dein kratziger Wollpullover (ich weiß es gibt auch feine Wollqualitäten, welche ich auch sehr zu schätzen weiß) kommt bei Frauen schlechter an als Kaschmir. In der Blue Oyster Bar hast du damit aber vielleicht mehr Glück. ;)
 
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Banker hat gesagt.:
Die ganzen Laeden u.a. auch die Fabrikverkaeufe habe ich allesamt mal durchstoebert. William Lockie ist da vielleicht noch am interessantesten nach meinem Eindruck. Auch wenn das nicht viel hilft, aber am besten sind die lokalen Haendler. Habe in Hawick, der 'Kaschmirhauptstadt' Schottlands in einem kleinem Laden, wo die Preisschilder noch mit Wordart gemacht wurden und es keine elektronische Kasse gab, ein paar Sachen geholt, u.a. wirklich reiner Kaschmirpulli fuer £50, Schal fuer £25 etc. Die Sachen werden direkt vor Ort (im Wortsinn) gefertigt und sind qualitativ recht hochwertig, vor allem fuer den Preis. Ich kann mal schaun, vielleicht kann ich so einen Haendler mal irgendwie im Web ausfindig machen, der Laden aber hatte glaub ich nichtmal einen richtigen Namen. Die Produkte gabs dann einfach in einer weissen Papiertuete verpackt.
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Das ist natürlich genial. Da zahlt man dann nicht für irgendeinen Namen. Lass hören, wenn du einen Händler online findest. :)
 
Ich lebe sowas von im Einklang mit der weiblichen Seit in mir, und die steht auf Kaschmir.
 
Bärentatze hat gesagt.:
Allerdings sei zu Bedenken gegeben, dass Kaschmir doch eher Frauensache ist.Ein Kaschmirpullover schmeichelt dem weiblichen Körper, ist jedoch kein ausgesprochener männlicher Stoff. Meines Erachtens nur was für die Freunde der gleichgeschlechtlichen Zuneigung. Stell dir vor, dich umarmt zur Begrüßung oder zum Abschied eine Frau und lobt deinen weichen Pullover ...gekehrt.
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Kommt immer wieder vor, aber eher bei Sakkos / Mänteln.

Ich werde wirklich manchmal als homo-/bi-verdächtig eingestuft, etwas besseres kann Dir aber als datender Hetero-Mann eigentlich nicht passieren.

Gedanken wie 'Lieber Gott, lass diesen geilen coolen Mann mit Kiton-Cashmeresakko, schwul-rosa Hemd, lauten Lederschuhen, tänzerischem Gang und geilen Arsch bitte nicht schon wieder gay sein' sind doch perfekt... ;)

Letztens durfe ich ein Victoria's Secret-Model vom Gegenteil überzeugen... :D
 
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Back to topic: Das Problem mit Cashmere-Eigenmarken ist nach meinen Erfahrungen wirklich die wechselnde Qualität. In meiner Cashmere "Anfänger"-Zeit trug ich viel Uniqlo, die im Sale ein bahnbrechendes PLV haben (50 USD) - einige Stücke haben immer noch überlebt.
Ausnahmslos gute Erfahrungen habe ich mit Loro Piana gemacht (kauf die Klassiker (blau v-neck, schwarz rollneck, grau- und brauntöne rundhals) im Sale - daran hast du ein Leben lang Freude und der Preis ist dann zu verkrafte.
Bei dickem Cashmere kann ich Cucinelli ein gutes Zeugnis ausstellen; ebenfalls im Sale.

Wichtig ist m.E. die Konsistenz der Qualität, die bei den Eigenmarken oft wechselhaft ist.
Weiterhin sind die Eigenschaften nach Maschinenwäsche wichtig - auch hier hast du mit Loro und Cucinelli kein Problem. Piacenza soll ebenfalls sehr gut sein - hier finde ich nur die Schnitte recht altmodisch
 
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