Kaffeemaschinen

Wie bereitet Ihr den täglichen Frühstückskaffee zu?

  • manuell aufbrühen im Porzellan-Kaffeefilter

    Abstimmungen: 23 8,4%
  • herkömmliche Kaffeemaschine

    Abstimmungen: 25 9,1%
  • Pad-Maschine

    Abstimmungen: 15 5,5%
  • Kapsel-Maschine

    Abstimmungen: 70 25,5%
  • Vollautomat ohne Milch

    Abstimmungen: 40 14,6%
  • Vollautomat mit Milch

    Abstimmungen: 29 10,6%
  • sonstiges

    Abstimmungen: 72 26,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    274
Zustimmung!

Nespresso hat halt keinen Stil, da ein Haufen Plastik und modisch. Der Vergleich mit dem Bentley bzw. irgendwelchen Millionären ist hinfällig und völlig daneben, da ein Espresso aus einem ST nicht sehr viel teurer ist, als das schwarze Heißgetränk aus der Nespresso, inkl. der Kosten für Hardwear. Du brauchst für nen God Shot keine Baristaausstattung. Habe ich niemals behauptet. Einfach mal ins Kaffee-Netz schaun, da werden Sie beraten. Oder du nimmst ne French-Press. Bester Kaffee mit hervorragenden Aromen, für Hardwear unter 20 EUR. Kannst jeden Kaffee der Welt trinken und probieren und deinen Geschmack intensiv schulen.

Aber klar - jeder, wie er will!
 
Habe letztens in einer Kaffeebar versucht einen Milchkaffee zu bestellen. Der Barista meinte nur: "Wir haben hier keinen Kaffee. Wir haben nur Espresso Spezialitäten."

Ich weigere mich aber nach wie vor, die unbegrenzte Überlegenheit von Espresso anzuerkennen. :D

Am Samstag habe ich übrigens zum ersten Mal selber geröstet. Das ist gar nicht so schwierig und kompliziert, wie man immer so denkt. Ich habe dafür einfach eine Pfanne und so ein Berührungsloses Infrarotthermometer benutzt. Die Pfanne auf 200°C, konstant umrühren, und dann gut 20 Minuten rösten lassen...

Das Ergebnis war überraschenderweise sehr gut, und ich überlege gerade, ob ich mir eine Röstmaschine baue.

Ich röste z. B. selbst. Ich kaufe Rohkaffee in kleinen Mengen aus der ganzen Welt ein, erstelle selbst Röstprofile und Mischungen. Wenn man aber mal so weit ist, dann will man vielleicht auch nix mehr von Kapseln und Pads hören, weil man halt weiß, was Kaffee wirklich ist.

Aber jeder kann trinken was er will und sich stilistisch so geben, wie er eben ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe was du meinst, allerdings neigt man als passionierter Kenner einer bestimmten Materie dazu, sich in selbige hineinzusteigern und vergisst dabei die Toleranz anderen gegenüber. Ich weiß genau, wie das ist (s. bestimmte Threads über Kombis aus schwarz und braun).
Man darf einfach nicht die eigenen Maßstäbe grundsätzlich an andere Leute anlegen. Wenn ich das machen würde, müsste ich permanent meinen Kommilitonen, meinen Freunden, ja sogar meiner Freundin Vorträge über deren Kleidungsgewohnheiten halten. Nach dem Motto "Du weißt ja gar nicht, was es bedeutet und wie es sich anfühlt, ein perfekt sitzendes Sakko zu tragen - wie kannst du nur im T-Shirt herumlaufen, wenn ich doch im Hemd tausendmal besser aussehe Pfuipfuipfui." usw.
Ich mag auch keine Vollautomaten und erst recht keinen Nespressokram. Aber nur, weil du bereit bist, Kaffee als Hobby zu betrachten, heißt das noch lange nicht, dass es andere Leute auch sind. Man darf einfach nicht vergessen, dass für viele Leute die Praktikabilität insgesamt im Vordergrund steht. Viele sind halt Wirkungskaffeetrinker und keine Genusstrinker. Genau so, wie viele Leute ihre Kleidung nur tragen, damit sie nicht frieren, nicht schwitzen oder nicht nackt herumlaufen müssen. Das ist halt eine einfache Sicht und für uns hier nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar. Ihre Daseinsberechtigung haben sie aber alle Mal. Und deshalb würde ich auch niemandem sagen "Bevor du das da trinkst, was du als Kaffee bezeichnest (was übrigens auch falsch ist, denn es ist tatsächlich Kaffee; sogar das, was aus den Durchlaufteilen von Omma kommt, Punkt), trinke doch lieber guten Tee". Damit wirst du nie auf Verständnis stoßen geschweige denn Erfolg haben.
 
Ich verstehe was du meinst, allerdings neigt man als passionierter Kenner einer bestimmten Materie dazu, sich in selbige hineinzusteigern und vergisst dabei die Toleranz anderen gegenüber. Ich weiß genau, wie das ist (s. bestimmte Threads über Kombis aus schwarz und braun).
Man darf einfach nicht die eigenen Maßstäbe grundsätzlich an andere Leute anlegen. Wenn ich das machen würde, müsste ich permanent meinen Kommilitonen, meinen Freunden, ja sogar meiner Freundin Vorträge über deren Kleidungsgewohnheiten halten. Nach dem Motto "Du weißt ja gar nicht, was es bedeutet und wie es sich anfühlt, ein perfekt sitzendes Sakko zu tragen - wie kannst du nur im T-Shirt herumlaufen, wenn ich doch im Hemd tausendmal besser aussehe Pfuipfuipfui." usw.
Ich mag auch keine Vollautomaten und erst recht keinen Nespressokram. Aber nur, weil du bereit bist, Kaffee als Hobby zu betrachten, heißt das noch lange nicht, dass es andere Leute auch sind. Man darf einfach nicht vergessen, dass für viele Leute die Praktikabilität insgesamt im Vordergrund steht. Viele sind halt Wirkungskaffeetrinker und keine Genusstrinker. Genau so, wie viele Leute ihre Kleidung nur tragen, damit sie nicht frieren, nicht schwitzen oder nicht nackt herumlaufen müssen. Das ist halt eine einfache Sicht und für uns hier nicht auf den ersten Blick nachvollziehbar. Ihre Daseinsberechtigung haben sie aber alle Mal. Und deshalb würde ich auch niemandem sagen "Bevor du das da trinkst, was du als Kaffee bezeichnest (was übrigens auch falsch ist, denn es ist tatsächlich Kaffee; sogar das, was aus den Durchlaufteilen von Omma kommt, Punkt), trinke doch lieber guten Tee". Damit wirst du nie auf Verständnis stoßen geschweige denn Erfolg haben.

Volle Zustimmung. Dennoch bin ich der Meinung, dass man (nat. auch ich) in vielen Punkten zu unreflektiert ist. Gerade in Punkto Kaffee herrscht auf der Welt eine riesige Ausbeutungskultur ökologischer wie humaner Ressourcen. Die wenigsten wissen, wo Kaffee herkommt, welchen Aufwand es bedarf, ihn fachgerecht zu rösten etc. Die Folge ist, da nat. wieder nur auf den Preis geachtet wird, dass man völlig tote Plörre aus ausgerauchten Kaffeepulver trinkt und das in großen Mengen.

Diese Problematik haben wir auch beim Fleisch, bei der Kleidung und vielem mehr. Daher möchte ich hier schon meinen Standpunkt darstellen, der gerne diskutiert und auch abgelehnt werden darf. Dennoch kann eine solche Debatte das Nachdenken über das Produkt Kaffee bei Zeitgenossen vielleicht anstoßen, was es hier ja bereits getan hat.

Warum kauft die Mehrheit der Leute hier nicht bei H+M ein? Evt. mal ein Teil, aber nicht die ganze Garderobe. Der Begründungscluster dürfte in Teilen auf mein Kaufverhalten bezüglich Kaffee zutreffen.

Da es hier ein Unterforum "Essen, Trinken, Genuss" gibt, ist ein Vergleich zumindest angebracht.

Anbei wieder mein Sätzle, damit niemand weinen muss: Jeder darf trinken, was er will. Er kann auch keinen Kaffee trinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine Existenzberechtigung für VA´s, v. a. nicht im privaten Bereich. Ich kann das nicht verstehen, dass man sich mit sowas zufrieden gibt und vergleichsweise viel Geld bezahlt.

Trinkt halt Tee, wenn die Zubereitung von exzellenten Caffé zu "aufwändig" erscheint.

Wer´s billig mag: Mühle + French Press => Weltklasseniveau, wer Geld ausgeben will und kann: Niemals VA, sondern amtlichen Siebträger + Mühle => ebenfalls Weltklasseniveau, allerdings mehr Möglichkeiten als French Press.

So einfach ist das.

Viel Spass noch mir Delonghi, Pads und Co.

Amen!
 
Ich röste z. B. selbst. Ich kaufe Rohkaffee in kleinen Mengen aus der ganzen Welt ein, erstelle selbst Röstprofile und Mischungen.
Spannend... Obwohl ich noch nicht so weit bin, Mischungen zu erstellen. (Ich bin auch gerade noch zu fasziniert von der Klarheit und den Aromen von unterschiedlichen Sorten.)

Benutzt Du eine Maschine? Was selbst gebautes? Pfanne? Automatisiert Du die Röstprofile?
Ich verstehe was du meinst, allerdings neigt man als passionierter Kenner einer bestimmten Materie dazu, sich in selbige hineinzusteigern und vergisst dabei die Toleranz anderen gegenüber.
[...]
Man darf einfach nicht die eigenen Maßstäbe grundsätzlich an andere Leute anlegen.
Du hast natürlich Recht. Und ich würde auch von niemandem verlangen, Kaffee auf meine Art zuzubereiten. (Mal abgesehen von der Frau, die da in der Küche angebunden ist. ;))

Aber dennoch glaube ich, dass diese Diskussion eine Existenzberechtigung hat. Die, die lernen wollen, profitieren.
 
Ich verstehe was du meinst, allerdings neigt man als passionierter Kenner einer bestimmten Materie dazu, sich in selbige hineinzusteigern und vergisst dabei die Toleranz anderen gegenüber.

Hier würde ich gern noch einmal ansetzen. Natürlich ist der Maßstab, den ein "Kaffee-Enthusiast" an guten Kaffee anlegt ein anderer, als der, den jemand anlegt, dem es lediglich um ein koffeinhaltiges Heissgetränk geht. Die Kritik an vorbeschriebenen (letztlich wohl allgemeingesellschaftlichen) Tendenzen, die hier bzgl. des Kaffees in Rede stehen (konkret VAs, Pad-/Kapselmaschinen etc), kann man mE aber einerseits nicht mit einer gesunkenen Toleranzschwelle des Kaffeeliebhabers entkräften. Andererseits gibt es für mein Dafürhalten schlicht auch keine Pro-Argumente für diese angeblichen Convenience-Produkte.

Ich habe erst sehr spät angefangen überhaupt Kaffee zu trinken, bin dann aber vergleichsweise schnell mit Espresso aus Siebträgern in Berührung gekommen. Dementsprechend ist es auch bei mir so, dass ich auswärts nur noch sehr eingeschränkt überhaupt Kaffee trinken kann. Indes wäre es auch mir zuhause (insb. unter der Woche) zu aufwändig, mir Kaffee mittels ST zuzubereiten. Daher kann ich das Praktikabilitäts- und Zeitargument ein stückweit nachvollziehen.
Nichtsdestoweniger gibt es - wie u.a. von qwer12345 aufgezeigt - doch auch hier eine Reihe von Alternativen, die zeiteffizient sind und exzellenten Kaffee hervorbringen. Zuhause bereiten wir Kaffee ausschließlich mit der French-Press bzw. einem Herdkocher zu. Das ist mehr Aufwand als ein Knopfdruck. Es dauert in Summe dennoch allenfalls 5-6 Minuten und lässt sich wunderbar z.B. mit der morgendlichen Körperpflege kombinieren. Wasser aufstellen - Zähne putzen - Kaffee aufgiessen + ziehen lassen - Duschen - Kaffee trinken. Mit "Organisation" ist es also ohne Weiteres möglich, ohne (nennenswerte) Zeit- und Bequemlichkeitseinbußen ein gutes Produkt herzustellen. Und das bei nierigerem Preis der Utensilien und deutlich geringerem Abfallanfall.

Dementsprechend würde ich als "Legitimation" für VAs, Pad- und Kapselmaschinen - ohne jemandem auf den Schlips treten zu wollen - lediglich Unwissenheit, Gleichgültigkeit (sowohl hinsichtlich der Folgen, als auch hinsichtlich des Kaffees selbst) oder Ignoranz gelten lassen.

Da mag bei mir ggf. ein wenig Überinterpretation bzw. Sozialromantik mit im Spiel sein. Die umsich greifende "Hauptsache viel, Hauptsache billig und insbesondere mit so wenig Aufwand wie möglich"-Mentalität kotzt mich indes an.

In diesem Sinne möchte ich mit zwei Zitaten schließen:

"Sollte dies Kaffee sein, bringen Sie mir bitte Tee; sollte dies Tee sein, bringen Sie mir bitte Kaffee."

"The bitterness of poor quality remains long after the sweetness of low price is forgotten."
 
Zuletzt bearbeitet:
Dementsprechend würde ich als "Legitimation" für VAs, Pad- und Kapselmaschinen - ohne jemandem auf den Schlips treten zu wollen - lediglich Unwissenheit, Gleichgültigkeit (sowohl hinsichtlich der Folgen, als auch hinsichtlich des Kaffees selbst) oder Ignoranz gelten lassen.
Unwissenheit und Gleichgültigkeit ja, Ignoranz finde ich schon wieder über das Ziel hinausgeschossen. Es ist doch ganz einfach. Jemand kocht Kaffee mit einer Durchlaufmaschine. Dann besucht er die hippe Familie im Bekanntenkreis, die natürlich einen VA/eine Kapselmaschine haben. Der Kaffee (!), der da rauskommt, schmeckt den Nicht-Auskennern (viel) besser als der aus der Durchlaufmaschine. So einfach läuft es.

Matlin hat gesagt.:
Übrigens
 
... und lässt sich wunderbar z.B. mit der morgendlichen Körperpflege kombinieren. Wasser aufstellen - Zähne putzen - Kaffee aufgiessen + ziehen lassen - Duschen - Kaffee trinken. ...

Mein komplett unwichtiger Beitrag: Kaffeetrinken geht nach dem Zähne putzen geht (bei mir) gar nicht. Ich kann mich morgens nicht ausstehen, wenn ich nicht mit frisch geputzten Zähnen aus dem Haus gehe (was ich deswegen als letztes vor dem Schuhe anziehen erledige).
 
Oben