Leute, Ihr könnt' euch drehen und wenden wie ihr wollt, die Luft ist raus.
Was den Bond Filmen mittlerweile völlig fehlt, ist Distanz zu sich selbst und Ironie. Das Francise ist mittlerweile so zur Ikone hochgejubelt worden, das die Macher wohl mittlerweile selbst glauben, etwas Bedeutendes zu produzieren.
Ist es nicht, war es auch nie, nur früher haben Harry und Chubby es noch gewusst. Tochter und Schwiegersohn sind nun bestenfalls Mittelmaß, insbesondere die Drehbücher zu Brosnans Zeiten, verfasst vom angeheirateten Sohn, belegen das.
Ein Riesen Werbefilm war Bond schon immer, sicher baut keine Filmserie so sehr auf PP wie Bond. Aber es war nicht so plakativ, nicht so tumb und vor allem SO omnipräsent. Sonderlich schlüssig waren die Pläne der bösen Buben auch nie, das war aber auch egal.
Heute wird immer versucht "Tiefe" reinzubringen. Zerrissene Protagonisten, Dramen allerorten. Und natürlich Political Correctness.
Es wird nicht mehr gevögelt, gesoffen, gezockt und geraucht, allenfalls in hömophatischen Dosen. Die Damen sind natürlich alle emanzipiert, vorbei die Zeiten als selbst Hardcore Lesben wie Pussy Galore die Seiten wechselten. Statt Glamour gibt es jetzt blasse Farben in Industrieruinen, statt charmanten Onelinern gibt es einen Bierkutscher als Hauptdarsteller, der sich wie ein übellauniger Pitbull durch die Handlung fräst.
Das macht das Ganze nicht unbedingt zu einem schlechten Actionfilm ( bei dem ich mich immer noch frage, was daran 270 Millionen kosten soll ), aber zu einem miserablen Bond, der eigentlich keiner mehr ist.
Das ist nun mal so, Millionen Fliegen können sich nicht irren. Zu den Klamotten noch was zu sagen, erübrigt sich auch. Die Ford Kledage ist generell übel, wird sie dann noch von ahnungslosen Kleiderpuppen getragen, kann nichts dabei rauskommen.
Es ist nun mal, wie es ist.