James Bond Skyfall

Rüganer hat gesagt.:
Ich würde bei Connery von rüpelhafter Eleganz sprechen, und die finde ich ziemlich lässig.
In "Skyfall" hat Javier Bardem den Craig-Bond an manchen Stellen glatt an die Wand gespielt. Nichts gegen Craig, in "Casino Royal" war ich von ihm begeistert, aber diese Anzüge, die er in Skyfall trägt .... Wenn er 20 Jahre jünger wäre ... doch so?! Muss man einen Mittvierziger in diese zu engen und zu kurzen Anzugjacken pressen? Nur, weil Tom Ford gerade hipp ist?! Das sieht aus, als wenn ein gestandener Mann in der Mitte des Lebens noch einmal auf jung machen will, so etwas kann schnell ins Lächerliche abrutschen.
Ging es in dem in "Skyfall" als durchgehendes Motiv skizzierten Generationenkonflikt nicht gerade darum, dass Bond mit seinen Arbeits-Methoden zu seinem Alter und seiner Generation steht?! Sinatra im gleichen Alter in solchen Anzügen - unvorstellbar! Von Cary Grant ganz zu schweigen.
der rüganer
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Die Rolle von Bardem gibt halt schon etwas mehr her..und der Anzug, der wohl auf Maß geschneidert wurde paßt einem top trainierten Mitvierziger um einiges besser als den vielen übergewichtigen " Jungen" die hip sein wollen..
zumal Tom Ford eher in Anlehnung an die 60iger geschneidert hat..
 
Blackmind hat gesagt.:
Die Rolle von Bardem gibt halt schon etwas mehr her...
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die rolle des bösewichts gab bei bond immer mehr her und wurde seit jeher mit schauspielern besetzt, die nicht aus der zweiten purzelten.

mit einigen ausnahmen, wenn man die figur wieder etwas aufpolieren wollte/sollte.

mit einem kleinen augenzwinkern gebe ich allerdings zu, nicht der ultimative bond kenner und fan zu sein. nette unterhaltung, die ihre berechtigung hat und halt die spielzeuge, die man mit fortschreitendem alter nicht mehr so wichtig sieht. so ein glasschneider, wie in skyfall ist trotzdem nichts alltägliches, quasi.

entscheidend sind doch die hühner. da gibt es eine sehr gute doku, ich glaub von arte. die letzeten waren mE. ja nicht gerade bond würdig. ohne glocken läutet nichts, quasi. hab ich recht?
 
fritzl hat gesagt.:
die rolle des bösewichts gab bei bond immer mehr her und wurde seit jeher mit schauspielern besetzt, die nicht aus der zweiten purzelten.

mit einigen ausnahmen, wenn man die figur wieder etwas aufpolieren wollte/sollte.

mit einem kleinen augenzwinkern gebe ich allerdings zu, nicht der ultimative bond kenner und fan zu sein. nette unterhaltung, die ihre berechtigung hat und halt die spielzeuge, die man mit fortschreitendem alter nicht mehr so wichtig sieht. so ein glasschneider, wie in skyfall ist trotzdem nichts alltägliches, quasi.

entscheidend sind doch die hühner. da gibt es eine sehr gute doku, ich glaub von arte. die letzeten waren mE. ja nicht gerade bond würdig. ohne glocken läutet nichts, quasi. hab ich recht?
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..sehr richtig...
..wobei, Berenice Marlohe konnte schon an ihrer Zigarette saugen...;)
 
Ich war jetzt zum zweiten Mal in Skyfall und fand im Nachhinein vor allem Szenen wie die Messer-Rasur oder die Schottland-Szenen mit Jagdgewehr einfach zu sehr aufgesetzt. Früher hat sich ein Bond leger rasiert und es sah ganz selbstverständlich aus, heute ist es ein Staatsakt der mehrere Minuten breit getreten wird ("oh Sie benutzen ein Messer, sehr traditionell", ungenaues Zitat) der meiner Meinung nach nur künstlich aufgesetzt wirkt. Nach dem Motto "die alteingesessene Fangemeinde fordert mehr Stilverwirklichung, geben wir es Ihnen, egal wie es gerade passt oder nicht.
 
rushmore hat gesagt.:
Ja, stimmt, hollywoodseitig hat man die trotz deren beeindruckendem track record, was böse Dinge betrifft, noch nicht entdeckt. Warum eigentlich?
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Das stimmt nicht. Islamisten kamen schon vor über 10 Jahren in der US Serie JAG, in 24 und in zahlreichen Hollywoodproduktionen vor. Am Wochenende lief erst 'Der Mann, der niemals lebte' mit Leonardo DiCaprio, der sich nur um das Thema drehte. 'The Hurtlocker' hat irakische Islamisten als Gegenspieler.

Die Briten spielen im Kampf gegen Islamisten international eben nicht so eine große Rolle. International ist das ist die Spielwiese für CIA und nicht für MI6. Maximal innerhalb Großbritanniens selber sind Islamisten ein Thema - da aber für MI5 und vielleicht Scotland Yard. Und für die arbeitet Bond nunmal nicht.
 
Exakt.
In US-Filme und Serien kommen nicht selten böse Moslems vor, worüber sich die Muslimische Welt auch aufregt, und das nicht erst seit 9/11. Wer glaubt, daß Muslime als Fiesewichte nicht vorkommen, guckt nicht genug Filme oder die Falschen :D
 
McQueen hat gesagt.:
Die Briten spielen im Kampf gegen Islamisten international eben nicht so eine große Rolle. International ist das ist die Spielwiese für CIA und nicht für MI6. Maximal innerhalb Großbritanniens selber sind Islamisten ein Thema - da aber für MI5 und vielleicht Scotland Yard. Und für die arbeitet Bond nunmal nicht.
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1) London / England hat noch ganz andere Konflikte mit dem Islam als wir. Über unsere Probleme schmunzeln die da drüben nur. In genügend Londoner Vierteln und Vororten gibt es längst Scharia-Gerichtshöfe die die legalen Judiskativen komplett ersetzt haben. Abgesehen davon hatte das Land schon Anschläge mit tödlichen Folgen erlebt (London Subway), bei uns hat es einfach noch nie geklappt (s. Bonner & Kölner & Stuttgarter Hbf). Die "Gefahr" ist dort wesentlich präsenter als bei uns, erst recht in den Köpfen der Bevölkerung.

2) England ist Amerikas Verbündeter Nummero eins im Kampf gegen den Terror (s. "coalition of the willing"). Sowohl bei der Zahl der entsendeten Soldaten weltweit als auch politisch. Welche Nation hat als einzige mit Amerika im Irakkrieg gekämpft? Wer schaltet als einziger neben Amerika fleißig Terrorgrößen aus? Wer hat die zweitmeisten Truppen in Afghanistan stationiert? Wenn sich jemand kriegerisch mit dem Islam auseinandersetzt neben den USA, dann England.
 
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