Highland Park 1973

Valmont

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Dieser Kamerad hier ist heute Abend fällig:

1973er Highland Park, Single Cask, Mackillop's Choice, abgefüllt 2007

Mit Highland Park habe ich teils gute, teils durchwachsene Erfahrungen gemacht.

Der 18 Jahre alte Stoff war eigentlich immer ein besonderes Erlebnis, vor allem aber eine Darreichungsform, die die Qualitäten des Highland Parks sehr schön ausgespielt hat: diese dichte, stoffige, fast schön ölige Textur. Die schwebende Balance zwischen ätherischen Noten und einer intensiven Süße. Die Kernigkeit des Geschmacks, der Biss, die Attacke, die signalisiert: hier wird auch mal scharf geschossen. All das gefiel mir sehr, sehr gut.

Dann hatte ich aber auch Erfahrungen gemacht, die mich eher ratlos zurückgelassen haben: der doch ausgesprochen krautige, eigenartig unbalancierte, weil in Richtung ätherische Anmutung reichende Highland Park "Drakkar". Die eher gesichtslose Normalität des 12 Jahre alten Stoffs (kann aber auch an der Gesichtslosigkeit der Hotelbar gelegen haben, in der ich den Whisky getrunken habe, und ich ordne hier einen Sinneseindruck falsch zu...)

Nun also der 1973er. Mit Mackillop's Choice habe ich nur vereinzelt Erfahrungen gemacht - die haben aber nachhaltig geknüppelt. Ich erinnere mich mit verzückter Freude an einen 1979er Port Ellen: Salzkaramell, schillernde Malz-Töne statt mumpfigem Torf, und dazu eine Länge wie eine Mahler-Sinfonie.

Nun also der Highland Park - ich hoffe, ich werde nicht Ofper überzogener Erwartungen.

Ich berichte!
 

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In Freude über das Novemberwetter im Frühling habe ich mir gerade ein 50 ml-Fläschchen des normalen 12-Years-Highland-Park geöffnet.

Schmeckt der frisch!
 
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