Bertel
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Werte Herren,
mir gehen derzeit ein paar Gedanken bezüglich des Schneiderns von Hemden im Kopf herum die ich hier gerne diskutieren möchte (falls das ein alter Hut und längst ausdiskutiert ist bitte ich um Hinweis).
Mir ganz persönlich ist bei einem Hemd ganz besonders der Stoff wichtig, dann die Passform, weniger besondere Details von Verarbeitung, Kragenformen und-farben, Knopf- und Manschettendetails, da bin ich zumeist genügsam und eher anspruchslos - es ist ja "nur" ein Hemd und immer ein Sakko drüber, aber den Stoff sehe und fühle ich unmittelbar und gern.
Daher verwende ich einerseits viel Zeit, Energie und Ressourcen auf Auswahl und Beschaffung von Stoffen.
Das Maßnehmen ist in größeren Abständen ja an sich eher ein recht einmaliger Vorgang, hier habe ich was Schnitt und Form angeht vielleicht zwei oder drei ziemlich ähnliche Varianten, zumindest in meiner naiven Vorstellung sollte ich also mit zwei bis drei Schnittmustern etc. jeweils ein paar Jahre gut hinkommen.
Da mir die Fertigung abgesehen von "akkurat und fehlerlos" nicht so überaus wichtig ist habe ich hier auch keinen Schmerz mit anständiger günstiger maschineller Fertigung irgendwo unter Einhaltung der ensprechenden Standards.
Ich fantasiere also gerade von Besuchen bei deutschen Großhändlern oder gleich bei den Herstellern selbst zu Prüfung und Auswahl der Stoffe, vom Maßnehmen alle drei bis fünf Jahre bei einem erfahrenen Profi (gerne natürlich die gesamte Prozedur inkl. Testhemd etc.) mit Ergebnis Schnittmuster, welches dann von mir selbst, vom Schneider oder von einem entsprechenden Dienstleister zusammen mit dem Stoff zur professionellen günstigen maschinellen Fertigung irgendwo gegeben wird. Das Ergebnis sollten Hemden mit hochwertigsten Stoffen in tadelloser Passform und anständiger Verarbeitung zu günstigen Preisen sein, nicht?
Wo mache ich hier meine(n) gedankliche(n) Fehler? Oder gibt es das? Die Beschaffung des Stoffes bekomme ich hin, das ist nicht problematisch, aber diese beschriebene Auftragsfertigung habe ich so noch nicht gesehen (ist ja auch im handwerklich-künstlerisch-betriebswirtschaftlichen Sinne ziemlich unattraktiv, sondern mehr ein logistischer Prozess der Lohnfertigung).
Beste Grüße
Robert
mir gehen derzeit ein paar Gedanken bezüglich des Schneiderns von Hemden im Kopf herum die ich hier gerne diskutieren möchte (falls das ein alter Hut und längst ausdiskutiert ist bitte ich um Hinweis).
Mir ganz persönlich ist bei einem Hemd ganz besonders der Stoff wichtig, dann die Passform, weniger besondere Details von Verarbeitung, Kragenformen und-farben, Knopf- und Manschettendetails, da bin ich zumeist genügsam und eher anspruchslos - es ist ja "nur" ein Hemd und immer ein Sakko drüber, aber den Stoff sehe und fühle ich unmittelbar und gern.
Daher verwende ich einerseits viel Zeit, Energie und Ressourcen auf Auswahl und Beschaffung von Stoffen.
Das Maßnehmen ist in größeren Abständen ja an sich eher ein recht einmaliger Vorgang, hier habe ich was Schnitt und Form angeht vielleicht zwei oder drei ziemlich ähnliche Varianten, zumindest in meiner naiven Vorstellung sollte ich also mit zwei bis drei Schnittmustern etc. jeweils ein paar Jahre gut hinkommen.
Da mir die Fertigung abgesehen von "akkurat und fehlerlos" nicht so überaus wichtig ist habe ich hier auch keinen Schmerz mit anständiger günstiger maschineller Fertigung irgendwo unter Einhaltung der ensprechenden Standards.
Ich fantasiere also gerade von Besuchen bei deutschen Großhändlern oder gleich bei den Herstellern selbst zu Prüfung und Auswahl der Stoffe, vom Maßnehmen alle drei bis fünf Jahre bei einem erfahrenen Profi (gerne natürlich die gesamte Prozedur inkl. Testhemd etc.) mit Ergebnis Schnittmuster, welches dann von mir selbst, vom Schneider oder von einem entsprechenden Dienstleister zusammen mit dem Stoff zur professionellen günstigen maschinellen Fertigung irgendwo gegeben wird. Das Ergebnis sollten Hemden mit hochwertigsten Stoffen in tadelloser Passform und anständiger Verarbeitung zu günstigen Preisen sein, nicht?
Wo mache ich hier meine(n) gedankliche(n) Fehler? Oder gibt es das? Die Beschaffung des Stoffes bekomme ich hin, das ist nicht problematisch, aber diese beschriebene Auftragsfertigung habe ich so noch nicht gesehen (ist ja auch im handwerklich-künstlerisch-betriebswirtschaftlichen Sinne ziemlich unattraktiv, sondern mehr ein logistischer Prozess der Lohnfertigung).
Beste Grüße
Robert