Gürtelfarbe und weiteres

Ugiii

New Member
Ein herzliches Hallo an alle,

ich hoffe mir wird man hier mit meinem Anliegen kompetent behilflich werden können.
Da das mein erster Beitrag hier ist, stelle ich mich für eure bessere Einschätzung mal vor.
Ich bin m, 24 Jahre alt, Maschinenbaustudent, so 1,85m groß und wiege 90-93kg (eher sportlich, jedoch mit Überbleibsel aus einer fettleibigen Jugend).
Ich trage seit einem Jahr eine Glatze, da mir die Haare vorne lichter wurden, dazu einen gepflegten Vollbart (recht kurz gehalten). Bin südländisch.

Am kommenden Mittwoch habe ich ein Bewerbungsgespräch in einem mittelständischen Unternehmen (weltweit so 16000 Mitarbeiter). In dem Gespräch wird sich herausstellen, ob ich die mit der Stellen verbundenen Aufgaben als Praktikum für meinen Bachelor ableisten kann, oder doch nur als werkstudentische Tätigkeit. Die Stelle war für letzteres ausgeschrieben und ich habe eben angefragt, ob es auch als Praktikum abgeleistet werden kann..
Der Bereich, für den ich mich bewerbe, ist die Forschung&Entwicklung, also mehr Büro/Erprobung, Erarbeitung. Mein Gesprächspartner wird, so wie ich es aus der Berufsbezeichnung ableiten kann, direkt jemand sein, der auch in dem Bereich tätig ist.

Es wird mein erstes Bewerbungsgespräch werden und ich bin mir eben nicht so sicher wegen der Kleidung, worum es hier gehen soll.
Ich habe vor ein weißes, kragenloses Hemd zu tragen. Dazu eine dunkelblaue Stoffhose und die blauen Schuhe aus dem Bild, was ich hier anhänge.
Ich habe das schon probegetragen und es ist aufjeden Fall nicht schlecht, nur gibt es folgendes, was mir nicht gefällt:

Muss das Hemd zwangsweise in die Hose gesteckt werden (ich weiß, eigentlich wird auf diese Frage immer mit Ja! geantwortet).
Ich fühle mich nicht so wohl mit dem Hemd in der Hose, es sitzt irgendwie komisch, und wenn ich wirklich aufrecht stehe, dann spannt das Hemd so glaube auf Höhe des dritten Knopfes von oben und man kann die Haut da drunter sehen (über der Hose getragen macht das kein Problem).

Stecke ich das Hemd in die Hose, so muss ich mir noch einen Gürtel besorgen, der zur Farbe der Schuhe passt. Muss es ein blauer Gürtel sein, oder würde ein dunklerer auch gehen ? Wie sieht es mit einem dunkelen braun aus?
Da mein Unterleib mit den gewählten Schuhen konstant blau ist( das blau der Hose ist etwas heller, als das der Schuhe), würde es ja auch zur Kontrastierung dienen.

Und was sagt ihr allgemein zur Wahl der Kleidung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaubst Du denn, den Job auf jeden Fall zu bekommen? Dann ist das mit dem kragenlosen "Hemd" auch egal.

Oder möchtest Du bei diesem Bewerbungsgespräch Dich von einer professionellen Seite zeigen und auch dem Unternehmen für die gebotene Chance einer Vorstellung und die investierte Zeit und Mühe Deinen Respekt zollen? Dann wäre das Outfit insgesamt zu hinterfragen.

Da es sich um Dein erstes Gespräch handelt und Du hinsichtlich der Fachrichtung zu den satorial Benachteiligten gehörst, schreibe ich das mal konkreter: Wenn man sich bei einem Unternehmen vorstellt, bewirbt man sich um das Vertrauen für die weitere Zusammenarbeit. Das Signal "kragenloses Hemd" könnte von eimem Personalverantwortlichen als mangelnder Respekt vor den Gepflogenheiten im Geschäftsleben verstanden werden. Und zwar auch dann, wenn da sonst nur lockere Typen in der Entwicklung herumlaufen, die "Krawatte" für eine seltene Vogelart halten.
 
Muss das Hemd zwangsweise in die Hose gesteckt werden (ich weiß, eigentlich wird auf diese Frage immer mit Ja! geantwortet).
Ich fühle mich nicht so wohl mit dem Hemd in der Hose, es sitzt irgendwie komisch, und wenn ich wirklich aufrecht stehe, dann spannt das Hemd so glaube auf Höhe des dritten Knopfes von oben und man kann die Haut da drunter sehen (über der Hose getragen macht das kein Problem).

Stecke ich das Hemd in die Hose, so muss ich mir noch einen Gürtel besorgen, der zur Farbe der Schuhe passt. Muss es ein blauer Gürtel sein, oder würde ein dunklerer auch gehen ? Wie sieht es mit einem dunkelen braun aus?

Kauf dir ein anständiges weisses Hemd, das du in die Hose stecken kannst. Ich arbeite im Bereich F&E und auch wenn meine Jungs immer Sommer auch mit solchen Klamotten rumlaufen, ist noch keiner so zum Bewerbungsgespräch erschienen.

Schuhe und Gürtel braun, meinetwegen auch hellbraun/Rauleder wie die anderen gezeigten Schuhe. Alternativ schwarz/schwarz wenn du hast (geht immer, auch wenn es nicht besonders schön ist). Idealerweise ziehst du noch ein hellgraues/hellbraunes grobes Sakko an (kein feines Anzugsakko!).

Und, bitte, keine nackte Haut:eek:. Nie nicht!

Auch im Bereich F&E kommst du schon mal mit externen Partnern oder der internen Führunsebene in (Sicht)kontakt, da musst du im Bewerbungsgespräch signalisieren, dass du dich anlassbezogen kleiden kannst.
 
Ich präzisiere mal meine flapsige Bemerkung: es geht um ein mittelständisches Unternehmen. Ein Praktikum. Für einen Studenten. In Maschinenbau. In F&E. Ich kann mir beim schlimmsten Willen nicht vorstellen dass die Kleidung auch nur eine minimale Relevanz hat. Wichtiger ist dass Du Dich in Deiner Kleidung nicht unbehaglich fühlst. Dazu gehört, sich ein, zwei Stufen über der eigenen Alltagskleidung zu bewegen, aber sich nicht zu verkleiden. Dabei das Gefühl zu haben und zu vermitteln dass man das ernst nimmt. Hier im neugekauften ersten Anzug (seit der Kommunion jedenfalls) mit "komischen" neuen Schuhen, der ersten Krawatte und einem Hemd mit komischen Umschlagmanschetten aufzulaufen hielte ich für die falsche Strategie (nein, hat keiner vorgeschlagen. Dient nur einer überzeichneten Verdeutlichung). Der Teil mit waschen und Fingernägeln etc. ist natürlich Pflicht, sollte selbstverständlich sein, schadet aber nicht das nochmal zu vergegenwärtigen.
 
Ich kann mir beim schlimmsten Willen nicht vorstellen dass die Kleidung auch nur eine minimale Relevanz hat.

Ich stimme dir insgesamt zu, aber ein Minimum gibt es schon. Und das ist (auch für meine Ansichten) erreicht, wenn das T-Shirt hochrutscht und die mehrlagige multifunktionale Isolierschicht der Bauchmuskulatur hervortritt:eek:. Alles schon bei studentischen Hilfskräften gesehen, glücklicherweise noch nicht im Bewerbungsgespräch.
 
Ich stimme dir insgesamt zu, aber ein Minimum gibt es schon. Und das ist (auch für meine Ansichten) erreicht, wenn das T-Shirt hochrutscht und die mehrlagige multifunktionale Isolierschicht der Bauchmuskulatur hervortritt:eek:. Alles schon bei studentischen Hilfskräften gesehen, glücklicherweise noch nicht im Bewerbungsgespräch.


Jepp, sowas wollte ich mit "ein, zwei Stufen drüber" dezent ausschließen. ;)
 
Alles richtig, aber die Frage wurde im Stilmagazin-Forum gestellt und nicht im Maschinenbau-Jobforum. Ich bin auch in Jobforen unterwegs und dort hätte ich die Frage so beantwortet, dass in durchschnittlichen Entwicklungsabteilungen des Mittelstandes für einen Praktikumsbewerber ein pünktliches Erscheinen, saubere Unterlagen und ein kompetenter und einsatzbereiter Auftritt erwartet werden, aber nicht eine deutlich oberhalb der Alltagskleidung angesetztes Äußeres. Wer Maschinenbauer wird und es für immer bleiben möchte, wird vermutlich nur für Hochzeiten und Beerdigungen ein Sakko benötigen. Für den Beruf jedenfalls nicht.

Im Stilmagazin-Forum hingegen möchte ich die Frage auch mit einem Wink an die Ästhetik des Auftritts beantworten, denn man muss nicht in einem richtigen Hemd und einem Sakko zum Vorstellungsgespräch gehen, aber man kann. Und wenn man diesen Auftritt nicht gewöhnt ist, dann ist ein Praktikum eine umso bessere Möglichkeit, sich daran zu gewöhnen. Der Threadersteller schreibt, dass es sein erstes Bewerbungsgespräch ist, und da ist ein solcher Rat meiner Ansicht nach sinnvoll, damit es nicht hinterher heißt, wir hätten das verheimlicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab das Gefühl, dasige nicht ganz voreingenommen seid gegen über Maschinenbauern und eher denkt, das sind heruntergekommene Wesen.
Sich pflegen tun wir uns auch im Alltag und nicht nur zu Bewerbungsgesprächen. Selbstverständlichkeiten hier aufzuzählen und Sprüche zu bringen wie trage karohemd sind nicht das wahre. Das zunächst mal vorweg

Ich werde keinen Anzug tragen, da das wie hier schon gesagt, zu übertrieben ist.
Das Hemd ist imo schick. Ein Bild kann ich nachher mal reinsetzen.
Die primäre Frage war hier, was für ein Gürtel zu den Schuhen passt.

Danke trotzdem für die Antworten,die immerhin etwas mehr Inhalt bieten, als Trage karohemd.
 
Ich hab das Gefühl, dasige nicht ganz voreingenommen seid gegen über Maschinenbauern und eher denkt, das sind heruntergekommene Wesen.
Sich pflegen tun wir uns auch im Alltag und nicht nur zu Bewerbungsgesprächen. Selbstverständlichkeiten hier aufzuzählen und Sprüche zu bringen wie trage karohemd sind nicht das wahre. Das zunächst mal vorweg

Ich werde keinen Anzug tragen, da das wie hier schon gesagt, zu übertrieben ist.
Das Hemd ist imo schick. Ein Bild kann ich nachher mal reinsetzen.
Die primäre Frage war hier, was für ein Gürtel zu den Schuhen passt.

Danke trotzdem für die Antworten,die immerhin etwas mehr Inhalt bieten, als Trage karohemd.

Tss, nicht gleich beleidigt sein. Nur wenn Du die Vorurteile/Klischees an Dich kennst kannst Du damit spielen. Hat auch mit Glaubwürdigkeit zu tun. Anderer Bereich, aber ich würde jemandem, der sich als Programmierguru bewirbt und nach Maßstäben des Forums korrekt ins Bewerbungsgespräch kommt und sich so verhält als würde er nie was anderes tragen a priori erstmal wenig Kompetenz zutrauen. Kommt er in anständigem T-Shirt, womöglich sogar unmöglichem Hemd, nicht abgetragener Jeans und Turnschuhen sage ich mir "aha, klassischer Geek, hat sich in seinem Rahmen Mühe gegeben" und unterstelle deutlich mehr Kompetenz.

Ausgehend vom Karohemd-Klischee solltest Du Dich deutlich, aber nicht übermäßig, abheben. Zu viel ist eher kontraproduktiv.

Ergänzend, für Dich als Neuling: Mit dieser Ansicht hänge ich hier im Forum eher einer Minderheitenmeinung an.
 
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