Fotografie mit normalem Kleinbildfilm?

Guenter

Well-Known Member
Hallo,

fotografiert noch jemand grundsätzlich mit normalem Kleinbildfilm und nicht digital?

Wenn ich auf meinen PC die Unmengen nicht ausgedruckter Bilder sehe, mache ich mir Gedanken, ob ich nicht wieder zum normalen Kleinbildfilm und zum Papier-Album zurückkehren sollte.

Wie steht Ihr dazu? Digital oder Papier?

Grüße
Günter
 
Ich photographiere grundsätzlich analog, solange ich die Bilder nicht unverzüglich und unkompliziert in digitaler Form benötige. Nicht nur nimmt man sich notgedrungen mehr Zeit zur Bildkomposition, Entwicklung und Archivierung, die Ergebnisse sind, zumindest bei mir, zumeist auch ansehnlicher.

Grundsätzlich haben beide Formate ihre (großen) Vor- wie Nachteile. Es schadet aber nicht, sich an einer analogen Kamera in die Materie einzuarbeiten, da man sonst nur allzuleicht um das Handwerkszeug wie Blende und Verschlußzeit, Fokus usf. herumkommt. "Alles auf Autopilot" ist für mich kein eigenständiges photographieren.
 
Grundsätzlich haben beide Formate ihre (großen) Vor- wie Nachteile. Es schadet aber nicht, sich an einer analogen Kamera in die Materie einzuarbeiten, da man sonst nur allzuleicht um das Handwerkszeug wie Blende und Verschlußzeit, Fokus usf. herumkommt. "Alles auf Autopilot" ist für mich kein eigenständiges photographieren.
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Ich fotografiere ausschließlich analog und nur schwarzweiß. Der Grund, warum ich nur SW fotografiere liegt darin, dass ich mit den Ergebnissen aus dem Fotolabor immer unzufrieden war. Daher wollte ich die Entwicklung selber in die Hand nehmen. Da die Entwicklung von Farbfotos viel zu Aufwendig war, blieb nur SW übrig.

Seit letztem Jahr, mit Erscheinen der Leica M9, würde für mich die digitale Fotografie auch in Frage kommen, nur leider fehlt da ein bisschen das Kleingeld.
 
Hallo,

fotografiert noch jemand grundsätzlich mit normalem Kleinbildfilm und nicht digital?

Wenn ich auf meinen PC die Unmengen nicht ausgedruckter Bilder sehe, mache ich mir Gedanken, ob ich nicht wieder zum normalen Kleinbildfilm und zum Papier-Album zurückkehren sollte.

Wie steht Ihr dazu? Digital oder Papier?

Grüße
Günter

Hallo,

das hängt evtl. auch ein wenig davon ab, was man mit den Bildern vor hat. Ich drucke Bilder eigentlich nie aus, analog aufgenommene Bilder lass ich auf CD entwickeln, was aber sehr selten vorkommt. Ich sehe mir meine Bilder eigentlich immer am Rechner an. Von daher präferiere ich (in der Regel) eine Digitalkamera.

Bin aber kein Profi und fotografiere nur zu meinem eigenen Vergnügen. Ich lese übrigens gerade mit großem Interesse den anderen Thread zum Thema Kompaktkamera. Bei mir bleibt die DSLR Kamera auch viel zu oft wegen ihrer Größe daheim. Von daher bin ich auf der Suche nach was "Kleinem", was trotzdem vernünftige Bilder macht.

Grüße,
Frank
 
ich bin da sehr geteilt. im rahmen meiner journalistischen tätigkeit fotografiere ich selbstverständlich ausschließlich digital. ähnlich sieht es bei eigenständigen fotojobs aus. ab und zu, vor allem, wenn die deadlines großzügig gesetzt sind, nutze ich aber die chance und fotografiere analog auf 6x7 rollfilm. aber auch die bilder werden zur weiterverarbeitung immer digitalisiert.
 
Hi,

sieht denn keiner der Herren bei der Digicam den möglichen Bildverlust durch Datencrash oder PC-Veralterung als Gefahr an?

Wenn ich alte Fotos von vor 30, 40, 50 Jahren und älter sehe - die sind noch da. Ohne Probleme und Aufwand direkt für mich zugänglich. Wird das bei den Digitalen auch so sein?

Oder gehen die den Weg des Tonbandes, der Musik-Cassette, der Video-Cassette, der 5 1/4 bzw. 3 1/2 Diskette usw.?

Klar kann man Digital auch ausdrucken. Die Drucke sind imho aber nicht so zeitbeständig wie "entwickelte Fotos". Und wer druckt schon digitale Fotos in der Praxis aus?

Wie sieht es aus mit Datenklau bzw. Bilderen die von alten Festplatten oder Rechnern von Unbefugten wiederhergestellt werden?

Grüße
Günter
 
Hi,

sieht denn keiner der Herren bei der Digicam den möglichen Bildverlust durch Datencrash oder PC-Veralterung als Gefahr an?

Wenn ich alte Fotos von vor 30, 40, 50 Jahren und älter sehe - die sind noch da. Ohne Probleme und Aufwand direkt für mich zugänglich. Wird das bei den Digitalen auch so sein?

Oder gehen die den Weg des Tonbandes, der Musik-Cassette, der Video-Cassette, der 5 1/4 bzw. 3 1/2 Diskette usw.?

Klar kann man Digital auch ausdrucken. Die Drucke sind imho aber nicht so zeitbeständig wie "entwickelte Fotos". Und wer druckt schon digitale Fotos in der Praxis aus?

Wie sieht es aus mit Datenklau bzw. Bilderen die von alten Festplatten oder Rechnern von Unbefugten wiederhergestellt werden?

Grüße
Günter

Hallo,

da mach ich mir eigentlich wenig Sorgen. Von meinen Fotos gibt es Backups, genau wie von all meinen anderen Daten auch. Gedruckte Fotos können auch verloren, zerstört oder gestohlen werden. Im Gegenteil, Backups habe ich üblicherweise mehrere auf mehr als einem Datenträger.

Ich habe daher schon vor einigen Jahren damit begonnen, meine "Papierfotos" zu digitalisieren.

Grüße
Frank
 
... Gedruckte Fotos können auch verloren, zerstört oder gestohlen werden. ...

War mir klar, dass das Argument jetzt kommt.

Die Fotoverlustarten
- verloren
- zerstört durch Brandt, Vandalismus usw.
- gestohlen
treffen imho mit gleicher Wahrscheinlichkeit für Digital und Gedruckt zu. Daher kein Argument für oder gegen ein Verfahren.

Die zusätzlichen Fotoverlustarten durch
- Hardwaredefekt
- Virenbefall
- Systemüberalterung
- unbrauchbar gewordene Datenträger (CD hält nicht ewig, von magnetischen Sicherungsmedien ganz zu schweigen)
- Bedienfehler
treffen nur auf das Digitale Verfahren zu.

Wer kann denn heute noch Daten von z.B. seinen ComodoreC64, von DOS-Rechnern oder Windows 3.11 Rechnern wiederherstellen oder lesen?

Bei über 90 % der privaten Nutzer und über 75 % der gewerblichen Nutzer ist die Datensicherung heutzutage doch noch vollkommen unzureichend. Was werden da in Zukunft an Unmengen an Bildern verloren gehen.

Ich habe z.B. ein sogenanntes Smartphone. Vor 2 Wochen habe ich die Daten auf dem PC gesichert und das Gerät wie an verschiedenen Stellen empfohlen upgedatet. Nach der "Rücksicherung" waren alle Daten weg. Wenn ich nicht noch parallel meinen Filofax geführt hätte - dann wäre es eine Katastrophe gewesen.

Grüße
Günter
 
Hallo Günter,

für mich wiegen die Vorteile der Digitalen SLR dann doch zu schwer. Ich bin relativ spät umgestiegen von analog auf digital SLR und habe es dann fast bereut es nicht früher gemacht zu haben. Es gibt Bereiche die früher so nur mit Glück möglich waren. (z.B. Jazzkonzerte)
Wegen der Datensicherheit, selber habe ich ein einfaches RAID1 System mit einer zusätzlichem Backup auf 3. Festplatte. Man kann auch das Netz zur Datensicherung benutzen.

Die Bilderformate sind ein anderes Thema, die großen Marktführer haben ja ihr eigenes Fomat und ich kann mir nicht vorstellen das hier mal ein nicht kompatibler Wechsel kommt. Das würde deren Grundlagen erschüttern.
 
War mir klar, dass das Argument jetzt kommt.
warum fragst Du dann?

Die Fotoverlustarten
- verloren
- zerstört durch Brandt, Vandalismus usw.
- gestohlen
treffen imho mit gleicher Wahrscheinlichkeit für Digital und Gedruckt zu. Daher kein Argument für oder gegen ein Verfahren.
das schrieb ich doch. Hinzu kommt: Daten kann/sollte man mehrfach sichern, das ist mit Fotoalben eher schwierig.

Die zusätzlichen Fotoverlustarten durch
- Hardwaredefekt
- Virenbefall
- Systemüberalterung
- unbrauchbar gewordene Datenträger (CD hält nicht ewig, von magnetischen Sicherungsmedien ganz zu schweigen)
- Bedienfehler
treffen nur auf das Digitale Verfahren zu.

Wer kann denn heute noch Daten von z.B. seinen ComodoreC64, von DOS-Rechnern oder Windows 3.11 Rechnern wiederherstellen oder lesen?
Selbstverständlich kann man auch heute noch Bilddateien aus dieser Zeit lesen, vorausgesetzt sie waren in einem systemunabhängigen Format abgespeichert.

Bei über 90 % der privaten Nutzer und über 75 % der gewerblichen Nutzer ist die Datensicherung heutzutage doch noch vollkommen unzureichend. Was werden da in Zukunft an Unmengen an Bildern verloren gehen.
Mit diesem Wissen sollte es ja ein Leichtes sein, vernünftige Backups zu machen.

Ich habe z.B. ein sogenanntes Smartphone. Vor 2 Wochen habe ich die Daten auf dem PC gesichert und das Gerät wie an verschiedenen Stellen empfohlen upgedatet. Nach der "Rücksicherung" waren alle Daten weg. Wenn ich nicht noch parallel meinen Filofax geführt hätte - dann wäre es eine Katastrophe gewesen.
Was hat das mit ordentlichen gesicherten Bilddateien zu tun?

Grüße,
Frank
 
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