Es kriselt nicht nur bei Görtz:

Gestern im Karstadt in Hamburg gewesen. Da war in der Männer-Abteilung der Teufel los. Großer Mega-Ausverkauf. Alles durchschnittlich schon 50% reduziert und auf Anzüge und Sakkos gabs dann nochmal 50%.
War gut 1 1/2 Stunden dort (was für mich geradezu enorm ist). Leider habe ich ja so meine Probleme mit RTW was die Passform angeht. Aber immerhin ein Carl Gross Baumwoll-Sakko geschossen von 250€ auf letztendlich 60€ runtergesetzt. Selten was gefunden was so gepasst hat.
 
P&C im Sale geht schon klar. Und ab und zu gibt es in den 'Luxusbereichen' auch wirklich gute Berater. Den Optiker, der hier auch erwaehnt wurde, wuerde ich in den Topf nicht mit reinwerfen. Das ist ein handwerklicher Spezialist, dessen Beratung ich mir auch gerne etwas kosten lasse. Der Unterschied im Service ist hier frappierend und dann weiss ich auch, dass ich bei einem guten Optiker durch die Glaeser, die unnoetig teuer sind, den herausragenden Service und die Nachhaltigkeit in der Betreuung zahle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Optiker gebe ich Dir recht. Mir ging es auch nicht um den Optiker an sich, sondern um ein Beispiel für die negativen Auswirkungen von Verkaufsprovisionen.
 
Das ist richtig, ich halte Verkaufsprovision generell auch fuer ein grundsaetzlich falsches Anreizsystem, egal in welcher Branche. Beratung und Verkauf sind muessen getrennt verlaufen.
 
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, daß ich bspw. bei P&C auch schon erlebt habe, daß sich erkennbar motivierte Verkäufer/Berater in der Herrenabteilung mehrfach vergeblich darum bemühten, Kunden zu helfen.
"Nein danke ...!"
Ein solcher Kunde zog dann - wie ich deutlich sehen konnte - mit einem viel zu großen Sakko ab in Richtung Kasse.
Ich weiß nicht, was er da im Spiegel gesehen hatte, als er das Sakko anprobierte ...
 
Ich habe im Kopf, dass bei Zusammensetzung von englischen und deutschen Substantiven nur dann Bindestriche gesetzt werden, wenn es sonst zu Mißverständnissen bzw. Leseschwierigkeiten kommt.

Das ist grds. richtig, wenn die Alternative Zusammenschreibung heißt. Was aber nicht zulässig ist (und worum es hier ging), ist die Bildung von Komposita durch unverbundene Aneinanderreihung der einzelnen Wortbestandteile.
 
Was ist dann der richtige Ansatz?
Zielt Deine Frage auf Verkaufsprovisionen ab?

Ganz einfach, wie Banker schon erwähnte: Beratung und Verkauf trennen. Der Berater erhält keine (versteckten) Provisionen für die Beratung. Ansonsten ist quasi keine unabhängige Beratung möglich, denn der Kunde bekommt genau das Produkt angeraten, welches die höchsten Provisionen verspricht.

Und genau das ist quasi Standard in der Finanzindustrie. Und alle freuen sich, dass "Beratung" in der Bank nichts kostet. In Wahrheit kostet es ein Vermögen. Der Kunde merkt es nur nicht, die Bank macht es reich...
 
...Ganz einfach, wie Banker schon erwähnte: Beratung und Verkauf trennen...

Das würde mich jetzt aber mal genauer interessieren.

In einer Bank oder Versicherung arbeitet ja nicht nur der Vermittler erfolgsabhängig, sondern auch die Gesellschaft hat unterschiedliche Margen je nach Produkt bzw., noch besser, die Gesellschaft tritt oft nur als Zwischenvermittler für andere Gesellschaften auf und bekommt entsprechende Provisionen oder es gibt Abnahmeverpflichtungen. Da geht es ganz schnell, dass auch der angestellte Mitarbeiter mit Festgehalt im wöchentlichen (oder täglichen) Gespräch auf seine Ziele eingenordet wird.

Wie willst du das lösen?
 
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