Erste (Taucher-)Uhr bis 1000€

Diese Erhebung zB: http://www.wuv.de/marketing/studie_ueber_luxusmarken_omega_schlaegt_rolex
Als eine von unzähligen derartigen Studien. Ferrari passt dazu perfekt, warum nicht gleich ein Lamborghini. Als offizieller Vertreter des Bürgertums sollte man das eigentlich wissen. Eine Prolex ist maximal für Leute "erstrebenswert", für die 5k Euro viel Geld sind. Der Rest hat sowieso mindestens zwei oder drei davon zu Hause und nutzt die für Gartenarbeit o.ä.
 
Ich nehme mal an, dass es sich hierbei nicht um Satire handelt: Eine Rolex am Handgelenk eines 19 jährigen ist meines Erwchtens denkbar, wenn das komplette restliche Erscheinungsbild entsprechend hochwertig ist. Ansonsten entsteht schnell der Eindruck, dass es sich um eine billige Replika aus dem letzten Türkeiurlaub handeln müsse.
Das muss einen als Träger nicht zwingend interessieren. Man sollte sich dieser vermeintlichen Wirkung jedoch bewusst sein.

Ein anderes, hochwertiges Fabrikat, dass es nicht in der Türkei, Spanien oder Italien an jeder Ecke gibt, kann dann angebracht sein, wenn man diesen Eindruck vermeiden möchte.
Ansonsten ist die Datejust eine sehr schöne Uhr wie ich finde.
 
Eine Rolex am Handgelenk eines 19 jährigen ist meines Erwachtens denkbar, wenn das komplette restliche Erscheinungsbild entsprechend hochwertig ist.

Die einzige Rolex an Handgelenk eines 19 jährigen hab ich bei einem Kommilitonen im ersten Semester gesehen, dessen restliches Erscheinungsbild "sehr" rustikal/sportlich war. Er hatte sie als Mitglied einer Himalaya-Expedition geschenkt bekommen.:)

Er hat aber zum Millionär gebracht.
 
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Woher weißt Du das? Welche Erhebung belegt das? Nur weil in Filmen für den typischen Protzer eine vollgoldene Uhr gezeigt wird, ist es doch noch lange nicht so, dass der durchschnittliche Bürger eine jede Rolex als solche erkennt und den Träger für einen Angeber hält. Viele Leute kaufen Uhren, deren Design den langjährigen Rolex-Modellen nachempfunden ist. Diese Leute halten eine echte Rolex für erstrebenswert und nicht für protzig. (Gilt auch für rote Ferraris! Viele hätten gerne einen, aber kaum einer gönnt ihn seinem Nachbarn.)

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14022767.html
 
Aber sicher doch, wenn der Goldklotz nicht zu schwer ist.:D

Hab aber beim Googlen zuerst so was gefunden:

Patek Philippe Nautilus Black Dial 18kt Rose Gold Chronograph Automatic Mens Watch 5980-1R-001
€188.00

- wird wohl auch gerne gefälscht.
 
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Mir ist diese Antwort zu pauschal. Kleidung und Accessoires senden Signale - das ist doch genau das, was wir den Leuten immer predigen. Diese Signale werden innerhalb des satorialen Rahmens genauso gesendet wie außerhalb. Wer im T-Shirt zur Beerdigung geht, sendet Signale. Wer eine Uhr aus dem Hochpreissegment trägt, sendet ebenfalls Signale. Die Signalwirkung wird nicht dadurch verhindert, dass man sie innerlich verneint.
Das ist völlig richtig. Aber der Zweck von Kleidung ist ja nach unserer Lesart nicht in erster Linie, Signale zu senden (das war die ursprüngliche Klassengesellschaft), sondern im Rahmen eines etablierten, funktionierenden Gestaltungskonzepts einen verfeinerten, ästhetischen Ausdruck seiner selbst zu finden. Die bewusste Verwendung der traditionellen Symbolik, um gewünschte Assoziationen gezielt in den Kopf des Gegenübers zu setzen (z.B. "Geschäftsanzug" -> vertrauenswürdig, solvent, geschäftsfähig, seriös, fokussiert), ist ein interessanter Nebeneffekt, bei Hochzeit und Beerdigung sicher auch eine angemessene formelle Respektbezeugung, aber ohne das eigene Interesse an der Materie am Ende eben nur eine klischeehafte, schlimmstenfalls unbeholfene Verkleidung.

Deswegen darf man als Interessierter die Signalwirkung eines kleinen und im Gesamteindruck nebensächlichen Accessoires wie der Armbanduhr auf kleingeistige Gemüter auch einfach mal selbstbewusst ertragen, wenn einem der Sinn danach steht. Signale wirken nämlich manchmal auf nicht vorhersehbare Weise auf Unbekannte. Bei einem Vintage-Rolex-Sammler z.B. würde man auch als 19-jähriger eher Begeisterung für das Tragen einer Uhr dieser Marke ernten. Warum sich also in voreilendem Gehorsam gegenüber Unbekannten verbiegen, wenn der Rest der Kleidung und das eigene Auftreten (bescheiden, freundlich, offen) dazu passt?
 
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