Erste Garderobe für den Berufseinstieg

Da hast du recht, ich habe mich wohl noch nicht ausreichend eingelesen.

Richtig! Und deine Fragen sind zu verkopft;).

Verdeckt oder nicht verdeckte Naht ist so eine akademische Diskussion. Es gibt noch so viele verschiedene Einflüsse auf die Qualität eines Schuhs, dass dieses Merkmal isoliert recht unerheblich ist.

Anzahl Knöpfe? Geschmackssache. (Irgendeiner wird hier bestimmt widersprechen und wesentliche historische Unterschiede herausarbeiten. Heisst nicht, dass du es nicht trotzdem ignorieren kannst.:D)

Warum keine zweite Hose? Weil es wahrscheinlich keiner kauft. Bei der Qualität vieler Sakkos im Einzelhandel kannst du die gleich mit der Hose entsorgen.

Fußweite? Kann ein Änderungsschneider (ab Knieregion) leicht anpassen. 2 cm sollten da gehen, bei mehr könnte der Schnitt aus der Balance geraten. Wenn die Beine am oberen Oberschenkel nicht passen, ist das schon schwieriger.
 
Ich ergänze trotzdem noch was:

Da hast du recht, ich habe mich wohl noch nicht ausreichend eingelesen. Dabei ist mir allerdings ein Unterschied zu SP aufgefallen, zu dem ich bislang nicht viel finden konnte. Meermin hat offensichtlich eine verdeckte Rahmennaht (nennt man das so?), während SP eine sichtbare Rahmennaht hat. Was ist in der Praxis alltagstauglicher? Eine Google-suche hat lediglich ergeben, dass sich bei offener Rahmennaht ggf die Naht öffnen könnte. Bei der verdeckten Naht hingegen kann es passieren, dass die dünne Lederschichz über der Naht abreißt, insbesondere bei schlechtem Boden. Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass dabei Kleber verwendet wird, eigentlich doch ein schlechtes Zeichen bei Schuhen.

Tricker's, John Lobb, Meermin, C&J Handgrade und einige andere haben verdeckte Nähte. Church's, Loake, Cheaney, Allen Edmonds, Alden und einige andere haben offene Nähte. In der Praxis ist das weitgehend gleichgültig. Auch die verdeckte Naht liegt irgendwann offen, da die Außenkanten der dünnen, die Naht verdeckenden Lederschicht weggeschliffen werden. Ignoriere das einfach. Auch ein Schaden an der Good Year Naht führt nicht dazu, dass die Sohle abfällt. Die Sohle bekommt ihre Löcher dort, wo Du den größten Abrieb verursachst, und das ist irgendwo in der Mitte bzw. am Ballen.

Anzahl Knöpfe? Geschmackssache. (Irgendeiner wird hier bestimmt widersprechen und wesentliche historische Unterschiede herausarbeiten. Heisst nicht, dass du es nicht trotzdem ignorieren kannst.)

Die Historie ist doch recht eindeutig: Erst war es einer, dann zwei, dann drei, dann vier, dann wieder drei, dann fünf, dann vier mit einer roten Knopflochnaht, dann vier mit einem werksseitig nicht geknöpften Knopf, dann kam SteveHHs Orange-Knopf, dann wurden es wieder drei, in Zukunft werden es wahrscheinlich sechs, dann einer, dann keiner, dann ein Reissverschluss, dann wird hochgekrempelt, dann kommt das Kurzarmsakko und schließlich das Sakko mit Manschettenknopfvorbereitung. :D

Abschließend noch eine Frage zur Fußweite. Ich habe einen Anzug gefunden, von dem mir die Fußweite mMn perfekt gepasst hat. Die Weite ist rund 20cm. Angenommen, ein Herrenausstatter hat einen Anzug der grundsätzlich gut passt, bei dem es jedoch nur Fußweite 22 oder gar 23cm aufwärts gibt. Stellt so eine Änderung ein Problem dar (auch in Hinsicht auf die Proportionen zu Sakko & Ärmelweite), oder ist das ein Standardeingriff und ich muss keineswegs vor dem Anzug zurückschrecken? Im übrigen stellt sich mir dabei auch die Frage zur Verengerung der Ärmelweite. Da das Ärmelloch nicht verkleinert werden kann, wird bei übermäßiger Verengung schnell ein zylinderförmiger Ärmel entstehen (zumindest nach meiner Logik). Wie viel ist hier machbar?

Du solltest die Prioritäten überdenken. Wer sein Limit für Schuhe bei 200 Euro setzt, der sollte nicht über solch kostspielige Änderungen nachdenken, die die Proportionen eines Anzugs wohl deutlich verschieben würden.
 
Richtig! Und deine Fragen sind zu verkopft;).

Verdeckt oder nicht verdeckte Naht ist so eine akademische Diskussion. Es gibt noch so viele verschiedene Einflüsse auf die Qualität eines Schuhs, dass dieses Merkmal isoliert recht unerheblich ist.

Anzahl Knöpfe? Geschmackssache. (Irgendeiner wird hier bestimmt widersprechen und wesentliche historische Unterschiede herausarbeiten. Heisst nicht, dass du es nicht trotzdem ignorieren kannst.:D)

Warum keine zweite Hose? Weil es wahrscheinlich keiner kauft. Bei der Qualität vieler Sakkos im Einzelhandel kannst du die gleich mit der Hose entsorgen.

Fußweite? Kann ein Änderungsschneider (ab Knieregion) leicht anpassen. 2 cm sollten da gehen, bei mehr könnte der Schnitt aus der Balance geraten. Wenn die Beine am oberen Oberschenkel nicht passen, ist das schon schwieriger.

Vielen Dank, dann werde ich nicht weiter auf die Naht oder gar Anzahl der Knöpfe achten. Gerade letzteres war mehr aus reinem Interesse, da ich zufällig auf ein paar Bildern Anzüge mit 2 Knöpfen gesehen habe. Das war neu für mich.

Ich habe mich bei der Hose vielmehr auf zufriedenstellende bis gute Qualität bezogen, klar dass man bei einem H&M Anzug keine zweite Hose benötigt. Zwar keine 1000€+ bespoke Anzüge, aber in der Preisklasse von etwa 400-600€ bei Herrenausstattern, die für dbereits lose Rosshaareinlagen, echte Knopflöcher und gute, wenn auch nicht die besten Stoffe anbieten.

Ich ergänze trotzdem noch was:



Tricker's, John Lobb, Meermin, C&J Handgrade und einige andere haben verdeckte Nähte. Church's, Loake, Cheaney, Allen Edmonds, Alden und einige andere haben offene Nähte. In der Praxis ist das weitgehend gleichgültig. Auch die verdeckte Naht liegt irgendwann offen, da die Außenkanten der dünnen, die Naht verdeckenden Lederschicht weggeschliffen werden. Ignoriere das einfach. Auch ein Schaden an der Good Year Naht führt nicht dazu, dass die Sohle abfällt. Die Sohle bekommt ihre Löcher dort, wo Du den größten Abrieb verursachst, und das ist irgendwo in der Mitte bzw. am Ballen.



Die Historie ist doch recht eindeutig: Erst war es einer, dann zwei, dann drei, dann vier, dann wieder drei, dann fünf, dann vier mit einer roten Knopflochnaht, dann vier mit einem werksseitig nicht geknöpften Knopf, dann kam SteveHHs Orange-Knopf, dann wurden es wieder drei, in Zukunft werden es wahrscheinlich sechs, dann einer, dann keiner, dann ein Reissverschluss, dann wird hochgekrempelt, dann kommt das Kurzarmsakko und schließlich das Sakko mit Manschettenknopfvorbereitung. :D



Du solltest die Prioritäten überdenken. Wer sein Limit für Schuhe bei 200 Euro setzt, der sollte nicht über solch kostspielige Änderungen nachdenken, die die Proportionen eines Anzugs wohl deutlich verschieben würden.

Da du all diese Schuhhersteller genannt hast und du einen recht guten Ruf im Forum vorweisen kannst, nehme ich diese Hersteller in meine engere Liste der Schuhhersteller für meine ersten paar anständige Schuhe auf ;)
Ich hatte auch tendentiell eher Angst, dass sich diese dünne schicht früher oder später ablösen bzw abreissen könnte, daher war ich kurzzeitig etwas verunsichert was Meermin angeht. Aber diesbezüglich brauche ich mir ja offensichtlich nicht weiter Gedanken zu machen, da beides wie immer Vor- und Nachteile hat.

Sehr interessante Historie der Knöpfe, deine Zukunftsprognose schreckt dennoch etwas ab :D

Ich hätte nicht gedacht, dass eine Änderung der Hosenweite sehr teuer ist, wenn das der Fall ist sieht es natürlich anders aus. Allerdings lege ich gerade auf dieses Merkmal viel Wert, ich komme bei meinen verhältnismäßig eher schlanken Beinen gar nicht mit den meisten Fußweiten zurecht. Da geht wohl etwas der Perfektionist bei mir durch, auch wenn (zu) enge Fußweiten vielen hier gar nicht gefallen würden. Ich denke, mit 20cm bin ich bei meinem Körperbau aber noch nicht bei ZU eng angelangt, und letztendlich muss (und will) ich mich im Anzug wohl fühlen. Die Freude auf Anzüge ist grundsätzlich hoch, daher will ich sie mir nicht durch mMn schlecht passende Kleidung ruinieren. Einige Kollegen aus dem Studium sehen das ja ohnehin anders, für die wäre Anzugpflicht eine Qual.

Ich werde demnächst übrigens einen Besuch bei einem Herrenausstatter wagen, der offensichtlich (kleine) Änderungen gratis durchführen lasst. Mal sehen ob ich dort zufriedengestellt werden kann.
 
Da du all diese Schuhhersteller genannt hast und du einen recht guten Ruf im Forum vorweisen kannst, nehme ich diese Hersteller in meine engere Liste der Schuhhersteller für meine ersten paar anständige Schuhe auf ;)

Loake, L&M, Meermin etc. passen ja jetzt bereits ins Budget und sind gute Anschaffungen für den Einstieg (auch im Hinblick auf die große Auswahl klassischer Modelle).

Ich hatte auch tendentiell eher Angst, dass sich diese dünne schicht früher oder später ablösen bzw abreissen könnte, daher war ich kurzzeitig etwas verunsichert was Meermin angeht. Aber diesbezüglich brauche ich mir ja offensichtlich nicht weiter Gedanken zu machen, da beides wie immer Vor- und Nachteile hat.

Ledersohlen halten weniger lang als Vollgummi-Kommandosohlen, das ist Dir hoffentlich bewußt.

Ich hätte nicht gedacht, dass eine Änderung der Hosenweite sehr teuer ist, wenn das der Fall ist sieht es natürlich anders aus.

Nur beim Ärmel wird es etwas teurer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar keine 1000€+ bespoke Anzüge, aber in der Preisklasse von etwa 400-600€ bei Herrenausstattern, die für dbereits lose Rosshaareinlagen, echte Knopflöcher und gute, wenn auch nicht die besten Stoffe anbieten.
Für beides würde mich interessieren, wie Du auf die Zahlen kommst? Wenn wir jetzt nicht von Thailand Bespoke reden, wird das mit 1000 EUR in Europa schon sehr eng (ohne Stoff).

Wo gibt es Herrenausstatter mit Anzügen für 400-600 EUR mit nicht verklebten Rosshaareinlagen? Full Canvas für den Preis habe ich noch nie(!) gesehen. Selbst bei SuSu kosten die FUll Canvas Anzüge 700 EUR. Beim normales Herrenausstatter bist Du da in der Regel jenseits der 1000 EUR...
 
Ledersohlen halten weniger lang als Vollgummi-Kommandosohlen, das ist Dir hoffentlich bewußt.

Ja, das ist mir natürlich bewusst. Ich befürchte sogar eine noch schnellere Abnutzung als gewöhnlich, da meine Absätze an der Außenkante meist stärker abgenutzt sind als die restliche Sohle. Oft ist die restliche Sohle dabei noch vollkommen in Ordnung. Dann sollte allerdings eine Erneuerung des Absatzes ausreichen.

Für beides würde mich interessieren, wie Du auf die Zahlen kommst? Wenn wir jetzt nicht von Thailand Bespoke reden, wird das mit 1000 EUR in Europa schon sehr eng (ohne Stoff).

Wo gibt es Herrenausstatter mit Anzügen für 400-600 EUR mit nicht verklebten Rosshaareinlagen? Full Canvas für den Preis habe ich noch nie(!) gesehen. Selbst bei SuSu kosten die FUll Canvas Anzüge 700 EUR. Beim normales Herrenausstatter bist Du da in der Regel jenseits der 1000 EUR...

Deswegen auch das "+" nach den 1000€ :D
Ich habe mich aufgrund meines begrenzten Budgets noch kaum mit bespoke beschäftigt, mal abgesehen von den Unterschieden zwischen bespoke, MTM und RTW, sowie welche Qualitätsmerkmale diese üblicherweise vorweisen.

Entschuldige das Missverständnis, ich meinte damit Half Canvas.
 
Es gibt ein kleines Update von mir, Ratschläge und Kritik erwünscht. Nach ständiger Auseinandersetzung mit dem Thema, primär durch lesen unzählicher Beiträge in diesem Forum, hat sich (denke ich) mein Wissen erweitert und mein Geschmack etwas gefestigt. So tendiere ich aktuell beispielsweise zu zwei Oxfords statt Oxford & Derby, mir gefallen Oxfords von Tag zu Tag besser. Gibt es dagegen Einwände?
Zunächst will ich einen schwarzen Oxford kaufen, und spätestens 1-2 wochen nach Beginn der Arbeit will ich mir dann einen (dunkel-)braunen Oxford zulegen. Ich möchte nämlich erst die Kollegen beobachten, in der Hoffnung auf das Vorfinden brauner Schuhe. Denn sollte im Unternehmen ausschließlich schwarz getragen werden, was ich nicht hoffe, dann würde ich wohl zwangsläufig vorerst bei schwarz bleiben und statt dem braunen einen zweiten schwarzen Schuh kaufen. In dem Fall wohl kein zweiter captoe oxford.

Schwarz habe ich folgende im Auge:
Meermin
Loake (leider verhältnismäßig teuer, jedoch sehr schön)
L&M (hier finde ich die Leistenform von oben betrachtet allerdings "schief", vielleicht liegt es am Foto.. Auch das "Made in Marokko" ist mir aufgefallen, die meisten L&M scheinen ja in Italien gefertigt zu werden)

Braun:
Meermin
Loake
L&M (Der Leisten gefällt mir sehr, ich bin aber unentschlossen was den Braunton angeht. Das nächst dünklere von L&M ist "dunkelbraun" und für den Leisten nicht verfügbar. Und das sieht im übrigen wieder sehr dunkel aus)

Anhand der drei Paar braunen Schuhe kann man recht deutlich einen Unterschied der Brauntöne erkennen. Während Meermin ziemlich dunkel ist, sieht der L&M hingegen fast schon hell aus. Sind die drei Brauntöne alle in Ordnung, oder würdet ihr einen bevorzugen oder aber ausschließen?
Würdet ihr davon abraten, beide Paar Schuhe vom gleichen Hersteller und mit identischem Leisten zu kaufen?

Auch für die Chelsea Boots habe ich grundsätzlich braun vorgesehen, jedoch bin ich auch hier am zögern aus oben genanntem Grund. Wäre schade um die Schuhe, wenn ich nach ein paar Tagen festestellen muss dass man im Unternehmen nicht braun trägt. Ich persönlich finde hingegen braun deutlich schöner, gerade zu dunkelblauen Anzügen.


Krawatte:
Grenadine garza fina Burgundy und Navy von Schirwan werden bestellt. Momentan bin ich noch unentschlossen, ob es auch gleich eine dritte Grenadine sein soll. Zumal ich für Seidenkrawatten noch kaum passende Angebote gefunden habe. Ich habe noch Dunkelgrün, Hellblau und eventuell Braun im Auge.

Im Forum wird immer wieder Exquisite Trimmings als angemessene Einsteigerkrawatte genannt. In Euro umgerechnet liegen die jedoch bei knapp 100€. Gibt es für (bedruckte) Seidenkrawatten keine Alternative, die preislich in der Nähe von Schirwan liegt? Die haben leider was Seidenkrawatten angeht eine sehr kleine Auswahl, und davon ist zurzeit auch noch die Hälfte ausverkauft. Preislich suche ich bevorzugt im Bereich von 40 - 60€.


Hemd:
Während ich mittlerweile zumindest weiß welche Maße ich benötige, finde ich nach wie vor keinen geeigneten shop (Kragenweite 40-41, Taillenweite ~99).
Man sollte doch meinen, dass gerade ein einfaches weißes/hellblaues Hemd mit schönem Kentkragen und ohne Brusttasche/Logo in der Preisklasse von CT leicht zu finden ist. Aber laut Forum haben CT Hemden eine nicht empfehlenswerte Kentkragenform und fallen damit weg. Hawes&Curtis Hemden sind scheinbar chemisch behandelt, daher auch eher zu meiden, und TMLewin hat schon auf den Bildern eine für mein laienhaftes Auge schlechte Kragenform. Zumindest in der super fitted Variante (die hat die gesuchte TW von 99cm, Beispiel 1 und 2). Auch die schräg geschnittenen Ärmelenden sehen für mich seltsam aus, hat das irgendeinen Vorteil oder soll das modisch aussehen?

Gibt es noch alternativen, oder eventuell doch Hawes&Curtis trotz der chemischen Bahandlung? Meine Versuche bei Peek&Cloppenburg waren bislang immer vergeblich.

Eine Frage noch: Sind Twill und Oxford Stoffe bei Hemden für den Geschäftsalltag geeignet, oder sollte ich ausschließlich auf Poplin zurückgreifen da andere zu sportlich sind?

Ist wieder sehr viel Text geworden, ich entschuldige mich und hoffe, dass der Text trotzdem zu Ende gelesen wird :eek:
 
Zwei Oxfords: absoluter standard und universell für "Büro"
Warum nicht den L&M Berlin auch für den schwarzen Schuh? Wichtigstes Kriterium Passform kannst du erst beurteilen, wenn du die Schuhe in der Hand hast - danach würde ich mich orientieren. Wenn du bei L&M den Berlin und den Loake bestellst, kannst du beide probieren und hast im besten Fall direkt einen passenden Schuh gefunden.
Der Kastanienton bei L&M ist heller als gängiges dunkelbraun, aber eine dezent chargierender Farbton, der sich sehr schön kombinieren lässt - weit entfernt von extrem-kontrastigen hellem Cognac zu dkl.bl. Anzug, so wie man leider oft sieht. Persönlich ziehe ich die Farbe einem "normalen dkl.braun" vor - Geschmackssache

Hemden sind uU ein schwieriges Thema. Mittlerweile kann ich auch Paul Rosen nicht mehr empfehlen, früher waren die sehr gut. Ich persönlich finde CT & Co. für Hemden nicht empfehlenswert, es gibt da aber auch andere Meinungen. CT Haifischkragen ist allgemein als ok akzeptiert :rolleyes: ;)
Wenn Budget vorhanden, evtl. direkt über MTM nachdenken - gibt es im Forum viele Erläuterungen dazu (aber ohne Vorkenntnisse nichts beim Inder, lieber vor Ort).

Twill definitiv geeignet, Oxford m.E. auch, aber: geschmackssache - ausprobieren
Gebrauchte Krawatten erheblich günstiger und qualitativ oft sehr gut

p.s.: Loake m.E. mittlerweile einfach zu teuer, Oberlederqualität durchwachsen - L&M m.E. mind gleichauf, wenn nicht bei manchen Modellen "besser" (wie immer man das auch für sich defnieren mag)
 
Zuletzt bearbeitet:
Am L&M Berlin in schwarz stören mich zwei Dinge: Zum einen ist er derzeit nur in 38 und 48 :)eek:) verfügbar, zum anderen finde ich eine braune Sohle schöner als die schwarze. Klar, das ist ein unwesentliches Detail. Letztlich natürlich auch der Preisunterschied zum Modell von Meermin, welches immerhin um ein Drittel günstiger ist (auch wenn eventuell kein Schuhspanner inkludiert ist) und mir auch sehr gut gefällt. Die Erfahrungen sind zwar immer subjektiv, aber im Forum macht Meermin eine recht gute Figur. Es gibt auch negative Berichte, aber die gibt es ebenso zu L&M, Loake und co, sei es wegen einem Montagsmodell oder weil der Käufer einfach hochwertigere (und vor allem hochpreisigere) Schuhe gewöhnt ist. Am besten wäre natürlich ein kurzer Vergleich von einem Nutzer, der Schuhe von beiden Herstellern hat :).
Da gebe ich dir recht, auch mir gefällt der Farbton der L&M sehr gut, aber das Umfeld wird bald zeigen was ich tatsächlich tragen kann und was nicht. In dieser Hinsicht will ich als Berufseinsteiger keine großen Experimente machen.

Ja über den CT Haifischkragen hört man viel gutes, aber mir passt diese Kragenform meiner Meinung nach nicht. Darum möchte ich zumindest für den Hemdengrundstock klassische Kentkragen.
Mein Budget pro Hemd liegt bei 60€, allerhöchstens bei 70€, sofern dann alles passt. Ich denke, dass das nicht für MTM ausreicht, und wie du schon sagst sollte man dafür auch gewisse Grundkenntnisse haben. Gibt es in dieser Preisklasse deiner Meinung nach keine empfehlenswerten Hersteller? :(
Sofern ich demnächst nichts besseres finde, wede ich wohl doch einen Versuch bei Hawes&Curtis wagen. Dort sehen die Hemden und der Hemdkragen zumindest für mich in Ordnung aus. Kann das jemand mit mehr Expertise gegebenenfalls beurteilen? Einzig die doppelten Knöpfe an der Manschette sehen für mich etwas ungewöhnlich aus. Hier die vier in Frage kommenden Hemden, ob slim fit oder extra slim fit wird noch mit dem Hersteller geklärt:
Weiß Poplin
Weiß Twill
Hellblau Poplin
Hellblau Twill

Vielen Dank für deine Einschätzung zu Loake bzw L&M!
 
Oben