Natürlich. Die Leute kaufen mehr Autos, und weniger Pferde. Das ist aber nicht das, was ich meinte.Ich sehe da durchaus eine Änderung in vielen Bereichen des Konsums. Vielleicht nicht so schnell wie manch einer sich das wünscht, aber es geht in die richtige Richtung.
Also mit Vesturo in Wien hab ich ganz andere Erfahrungen gemacht.Vesturo
- Preis: 1200 €
- Hemden: 150 €
- Mitarbeiterin: ? - Es gibt nur eine
- Produktion: Deutschland / Mitarbeiterin
- Typ: MTM / 100% Schurwolle von Barberis Canonico - 10.712
- Ambiente: Kleiner Laden mit nur einer Mitarbeiterin. Wirkt wie ein Atelier.
Zwar ist Vesturo mit der teuerste der besuchten Anbieter aber meiner Erfahrung nach auch der Beste. Das fängt dabei an, dass es nur einen Mitarbeiter gibt, man alleine im Laden ist und im Gegensatz zu all den anderen Konkurrenten hier die Vermessungs-Termine auf drei Stunden angesetzt sind. Die Dame ist eine Expertin, das merkt man sofort. Sie hat schnell konkrete Vorstellungen bezüglich des Aufbaus, Schnitt sowie Farbe und kann diese auch begründen. Jedes noch so kleine Detail fließt in die Entstehung des Anzugs ein. Seien es Farbe der Schuhe oder deren Art, die Beschaffenheit des Brautkleids sowie dessen Stoffprobe, Location der Hochzeit, Jahreszeit, usw., usw.
Ladage & Oelke arbeiten mit Eduard Dressler und Scabal zusammen.@simon_simit Hellgraue Anzüge gibt es aber auch von anderen Herstellern. Hast du mal z.b. bei Dressler geschaut? Die könnte man auch in den Unterfranken besuchen bei Bedarf
Und die gibt's auch MTM, wenn gewünscht.
Bei Venturini wurde ich immer rein gelassen - die Frage ist nur ob innen überhaupt noch Platz istIch versuche heute Mal bei Vesturo und Venturini reinzuschauen. Werde danach berichten, ob ich reingelassen wurde.
Und mit einem Savile Row Schneider, dessen Name mir gerade nicht einfällt.Ladage & Oelke arbeiten mit Eduard Dressler und Scabal zusammen.
Außerdem habe sie glaube ich auch eine eigene Linie
Natürlich. Die Leute kaufen mehr Autos, und weniger Pferde. Das ist aber nicht das, was ich meinte.
Natürlich. Die Leute kaufen mehr Autos, und weniger Pferde. Das ist aber nicht das, was ich meinte.
Beispiel Rindfleisch (da ist die Ansicht, dass Bio "besser" ist, relativ unkontrovers). Quellen variieren, ich halte Statista für recht seriös. Der Anteil an Bio-Rinderfleisch liegt bei knapp 7% (andere Fleischsorten geringer). Bio-Rindfleisch gibt es als solches seit, wann, 40 Jahren? 30, meinetwegen? In der ganzen Zeit liegt das bessere, aber teurere Produkt Seite an Seite mit der Konkurrenz, die "schlechter", aber billiger ist, und schafft es kaum aus dem Startblock. Warum? Weil (im Unterschied zu Pferd vs. Auto) der individuelle Nutzen gering erscheint: sieht aus wie Fleisch, schmeckt auch in etwa so, ist aber billiger. Besser für Tier, Umwelt, Klima: nehme ich nicht unmittelbar wahr, den Preis aber schon.
Und das kann ich nicht auf die individuelle Entscheidung abwälzen, dass die Entscheidung für das Große Ganze, unter persönlichem Opfer, getroffen wird. Das funktioniert nicht. Gegenbeispiele bitte gerne, ohne dass die "richtige Wahl" in der einen oder anderen Art gesellschaftlich gestützt wird. Vielleicht sehe ich das ja wg. z.B. confirmation bias einfach nur nicht.
N.H.
Naja, "ich halte für wahrscheinlich" vs. Statista, samt anekdotischer Evidenz und üblichen Talking Points a la "bio ist ja gar nicht richtig bio, also ist das Thema ja eh sinnlos". Dazu die alte Mähr vom Verbots- und Zwangsstaat[1].Amüsant...
Ich halte den Anteil von Bio-Rindfleisch im Gesamtkonsum so wenig aussagefähig, wie das Bio-Siegel insgesamt für das Tierwohl.
Auf unzähligen Märkten verkaufen jedenfalls lokale Landwirte ihre Erzeugnisse, die nachhaltig produziert wurden, ohne dass sie sich um das Bio-Siegel Gedanken machen würden. Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass der Konsum-Anteil von gut produziertem Rindfleisch höher ist, als der von Bio-zertifiziertem Fleisch insgesamt. Ich kenne auch immer weniger Menschen, denen der Preis wichtiger ist, als die Qualität und dafür immer mehr Menschen, die immer weniger Fleisch essen.
Du magst es für wünschenswert halten, wenn dem Konsumenten vom Gesetzgeber vorgegeben wird, was er zu essen hat. Wenn dabei aber Bio-Hühner rauskommen, die auf 3 Etagen übereinander gehalten werden, bleibe ich lieber beim Huhn vom lokalen Geflügelbauern, der keine solche Augenwischerei betreibt.
Wenn man Frankreich (Charolais), Italien (Chiana), Irland, USA, Australien, Neuseeland, Argentinien (alle Hereford, Angus, teilweise sogar Wagyu) aus Freilandhaltung dazu rechnet, auf jeden Fall.Ich halte es daher für wahrscheinlich, dass der Konsum-Anteil von gut produziertem Rindfleisch höher ist, als der von Bio-zertifiziertem Fleisch insgesamt.
Natürlich kann man sich einiges schönreden, teils auch schönrechnen. Aber belastbare Zahlen wären halt schön. Gefunden habe ich den Bio-Anteil insgesamt bei Lebensmitteln (Anteil Fleisch ist nicht kostenlos abrufbar): auch hier grob 7%.Wenn man Frankreich (Charolais), Italien (Chiana), Irland, USA, Australien, Neuseeland, Argentinien (alle Hereford, Angus, teilweise sogar Wagyu) aus Freilandhaltung dazu rechnet, auf jeden Fall.