Erfahrung mit Cove und Co

Mal davon abgesehen, dass das Produkt bei Cove keinesfalls schlechter ist als Munro, Xuits, Mangas, Maille und sonstige Konsorten in der gleichen Preisklasse.
Cove bedient nur die ganze Preisklasse von Dolzer bis Munro full canvas. Dass sie bei Cove gern mit den Einstiegspreisen Werbung machen mag manchen aufstoßen. Schlechter als die Mitbewerber macht es die Anzüge allerdings nicht.

Warum sollte der Cove made in Polen Anzug schlechter als der Munro made in China Anzug sein. Beide gibt es in half canvas, beide gibt es in full canvas, nur manche haben sich hier anscheinend einen Besen auf die Preispolitik bei Cove gefressen.
 
Mal davon abgesehen, dass das Produkt bei Cove keinesfalls schlechter ist als Munro, Xuits, Mangas, Maille und sonstige Konsorten in der gleichen Preisklasse.
Cove bedient nur die ganze Preisklasse von Dolzer bis Munro full canvas. Dass sie bei Cove gern mit den Einstiegspreisen Werbung machen mag manchen aufstoßen. Schlechter als die Mitbewerber macht es die Anzüge allerdings nicht.

Warum sollte der Cove made in Polen Anzug schlechter als der Munro made in China Anzug sein. Beide gibt es in half canvas, beide gibt es in full canvas, nur manche haben sich hier anscheinend einen Besen auf die Preispolitik bei Cove gefressen.

Schlechter als die Mitbewerber machen sie den Anzug bei Cove auch nicht. Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass ein Cove-Anzug mit einem Anzug vom Schneider mithalten kann. Das Problem ist, dass er das preislich tut. Darüber hinaus ist das Problem, dass Menschen, wie z.b. Arnulf o.ä. Kosten in den Anzug einrechnen, die dort nicht notwendig sind, die Lage des Ladens z.B.
Dadurch verzerrt sich das Bild von den Kosten des Schneiderhandwerks und zwar dergestalt, dass Menschen glauben, ein vom Schneider hergestellter Anzug wäre unglaublich teuer. Dabei - und darauf will ich ja hinweisen - liegt Cove z.T. in einem durchaus vergleichbaren Preissegment, wie ein Schneider, der anders als Arnulf o.ä. kalkulieren kann.

Die Einstellung, lieber zu Cove als zum Schneider zu gehen, weil Cove zugegebener Maßen einen hübscheren Laden hat, als die Schneider, die im selben Preissegment von Hand arbeiten, verführt zum Kauf bei Cove und führt zum Rückgang des Schneiderhandwerks.

Mich stört nicht, dass Menschen bei Cove kaufen. Mich stört genauso wenig, wenn jemand einen unpassenden Anzug trägt oder ein Clowns-Kostüm. Nicht jeden interessiert sein Erscheinungsbild, nicht jeden interessiert Herstellung, Machart, Handwerk ...

Mich stört, wenn Enthusiasten bei Cove kaufen und auch noch erzählen, die dortige Preisgestaltung wäre logisch und müsse so sein. Ich halte das für ein Ergebnis gezielter Werbung und Desinformation, das recht unreflektiert nachgeplappert oder möglicherweise auch gezielt subtil verbreitet wird.
 
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Wer ist denn in der Umgebung KÖLN, düsseldorf, Wuppertal, ggfs. Ruhrpott zu empfehlen?
Preis bis 1.500€.
Wie kann man bei den versch. Anbietern n bisschen sparen?
Stoff selbst mitbringen?
Direkt 2 Anzüge machen lassen?
In den letzten 10 Seiten ging es leider nur um irgendwelche Preisdiskussionen. Da habe ich die Lust verloren weiter zu suchen.
 
Ich beantworte das gerne mittels Nachricht. Weil ich nicht weiß, ob es besagtem Schneider recht ist, hier entsprechend beworben zu werden. Sie finden es aber auch mittels der Goggle-Suche im Forum.

Weder in Köln noch Hamburg kenne ich mich aus. Nicht ausgeschlossen, dass es dort ebenfalls einen entsprechenden Betrieb gibt, aber ich kann Ihnen das nicht sagen.
 
Welcher Schneider macht denn in Deutschland für unter 2000€ einen Anzug?
In GB und Italien geht das ja auch, warum sollte es hier in Deutschland nicht funktionieren? In jedem Fall kann man sagen: ein wenig bis gar nicht bekannter Schneider. Das muss nichts Schlimmes bedeuten, aber es beinhaltet ein hohes Anfangsrisiko, eben auch 1.800,- bis 2.000,- mit viel Ärger in den Sand zu setzen, weil er halt bei einem spezifischen Problem scheitert, die Kommunikation der eigenen Wünsche schwierig ist oder der Schnitt einfach nicht funktioniert. Es hat ja Gründe, warum das Auftreten der italienischen Spitzenkonfektionäre à la Kiton in Deutschland seit den 1980ern die zweite und dritte Reihe der Maßschneider in Deutschland deutlich ausgedünnt hat. Die verwendeten Schnittformen waren einfach raffinierter und ausgefeilter als das, was einfache deutsche Schneider, die sich nie damit messen mussten, hinbekommen haben.

Bei geringen Margen ist dann auch die Kulanzbereitschaft naturgemäß geringer, weil der Schneider relativ schnell draufzahlt. Ein bekannter und damit auch nachweislich renommierterer Schneider kann einfach einen höheren Preis realisieren und tut es typischerweise auch. Das wird i.A. einen höheren Effekt haben als eine 1A Innenstadtlage. Wichtig ist, dass auch ein preisgünstiger Schneider keine Abkürzung bei der Verarbeitung (Full Canvas etc.) macht, sonst lohnt sich das meiner Ansicht nach nicht.

Noch eins zu den Stoffen: Man kann natürlich mit Restmengen bei Ebay gute Deals machen. Aber das macht man auch nur, weil 99% dieser Stoffe schon zu regulären Preisen verkauft wurden. Es ist also kein Konzept, dass auf alle anwendbar ist, weil es sonst keine Stoffe mehr gäbe bzw. die Restmengen auf Ebay durch höhere Nachfrage auch viel teurer würden. Zudem wird es bei Verschnitt durch den Schneider auch mit einer Nachfertigung ggfs. schwierig.
 
Hm, warum steht dann in § 645 Abs. 1 BGB das Gegenteil Deiner Aussage?

Das sehe ich da nicht, womit bewiesen wäre, dass es hier ordentlich Streitpotential gibt und darum ging es mir. In § 645 I BGB geht es z.B. um den Fall, dass kein Umstand mitgewirkt hat, den der Unternehmer zu vertreten hat. Schon da gehen die Meinungen der Parteien oft auseinander. Weiteres Konfliktpotential finden die Parteien sicher. Und wenn nicht die Parteien, dann die Anwälte.
 
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