Einfluss der Garderobe auf Verhalten?

[Das gute Leben]

Doch, genau so war es gemeint...zumindest wenn ich den Anfang dieses Freds richtig verstehe.

Nein, nochmal zur Klarstellung das Abstract:
Abstract

We introduce the term “enclothed cognition” to describe the systematic influence that clothes have on the wearer's psychological processes. We offer a potentially unifying framework to integrate past findings and capture the diverse impact that clothes can have on the wearer by proposing that enclothed cognition involves the co-occurrence of two independent factors—the symbolic meaning of the clothes and the physical experience of wearing them. As a first test of our enclothed cognition perspective, the current research explored the effects of wearing a lab coat. A pretest found that a lab coat is generally associated with attentiveness and carefulness. We therefore predicted that wearing a lab coat would increase performance on attention-related tasks. In Experiment 1, physically wearing a lab coat increased selective attention compared to not wearing a lab coat. In Experiments 2 and 3, wearing a lab coat described as a doctor's coat increased sustained attention compared to wearing a lab coat described as a painter's coat, and compared to simply seeing or even identifying with a lab coat described as a doctor's coat. Thus, the current research suggests a basic principle of enclothed cognition—it depends on both the symbolic meaning and the physical experience of wearing the clothes.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022103112000200

 

[Zeitgeist]

Selbstverständlich. Wenn ich das so lese, würde ich Ihnen empfehlen, die Firma zu wechseln. Das ist definitiv weit abseits der Norm. Ich sehe viele größere Firmen im Rahmen meiner Beratungstätigkeit und ich habe so etwas noch nie gehört oder beobachtet. Bei meiner eigenen Firma schon gar nicht.

Die Sache mit dem Baseballschläger war in meiner früheren Firma. Der Rest ist der neuen Firma vorgekommen, in die ich gewechselt bin. Vielleicht bekommt man als interner Mitarbeiter auch manche Sachen eher mit, als externer Berater steht man sicherlich an manchen Stellen außen vor, was ja auch gut so ist. Schließlich soll man ja unabhängig sein.

 

[Simon Langer]

Nein, nochmal zur Klarstellung das Abstract:
Abstract

We introduce the term “enclothed cognition” to describe the systematic influence that clothes have on the wearer's psychological processes. We offer a potentially unifying framework to integrate past findings and capture the diverse impact that clothes can have on the wearer by proposing that enclothed cognition involves the co-occurrence of two independent factors—the symbolic meaning of the clothes and the physical experience of wearing them. As a first test of our enclothed cognition perspective, the current research explored the effects of wearing a lab coat. A pretest found that a lab coat is generally associated with attentiveness and carefulness. We therefore predicted that wearing a lab coat would increase performance on attention-related tasks. In Experiment 1, physically wearing a lab coat increased selective attention compared to not wearing a lab coat. In Experiments 2 and 3, wearing a lab coat described as a doctor's coat increased sustained attention compared to wearing a lab coat described as a painter's coat, and compared to simply seeing or even identifying with a lab coat described as a doctor's coat. Thus, the current research suggests a basic principle of enclothed cognition—it depends on both the symbolic meaning and the physical experience of wearing the clothes.
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022103112000200

Jetzt hab ich extra Schuhe und Pullover aus UK angezogen,kann's aber immer noch net übersetzen

 

[Gast]

Nein, es geht tatsächlich darum, dass die das Kleidungsstück tragende Person sich verändert - und sich nicht nur für "wissenschaftlicher" hält, sondern objektiv bessere Ergebnisse liefert.

Das waren deine Worte...

 

[Gast]

Jetzt hab ich extra Schuhe und Pullover aus UK angezogen,kann's aber immer noch net übersetzen

Sach ich doch...

 

[Zeitgeist]

Doch, genau so war es gemeint...zumindest wenn ich den Anfang dieses Freds richtig verstehe.

Das widerspricht aber ja dem gesunden Menschenverstand und der Erfahrung, die man selber beim Lernen gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass "Das gute Leben" auf einem Esoterik-Trip ist

Was sicherlich richtig ist: wenn man eine Umgebung schafft, die einen in eine bestimmte Richtung beeinflusst (und das Tragen von spezieller Kleidung würde ich dazu zählen), dann kann einen das für bestimmte Aufgaben empfänglicher machen, so dass man sich auch mehr darauf konzentriert.

Umgekehrt versuchen ja andere uns auch, durch das Tragen von spezieller Kleidung oder dem Schaffen von speziellen Umgebungen zu bestimmten Handlungen oder Denkweisen zu animieren. Wieso sollte es also bei einem nicht selber auch funktionieren?

 

[HorridoJoho]

Betrachten wir ein einfaches Modell, bei dem die Qualität unserer Arbeit von unseren Fähigkeiten und der Motivation abhängt und alle anderen Faktoren konstant sind. Dann sagt diese Studie aus: Verändert man die Kleidung, so verändert sich die Qualität unserer Arbeit. Da die individuellen Fähigkeiten sich innert des kurzen betrachteten Zeitraums und ohne weitere Ausbildung nicht ändern, so muß die Motivation der beeinflussende Faktor sein und sich durch den Kleidungswechsel verändert haben.

In der Psychologie gibt es schon lange eine rege Diskussion über dieses Thema. Bei Daniel Kahnemann in 'Thinking fast and slow' gibt es meiner Erinnerung nach zwei oder drei Kapitel zu dem Thema. Kahnemann gilt als Mitbegründer der Behavioural Economics, bei denen die Rahmenbedingungen unseres Handelns untersucht werden. Sein Buch ist auch unabhängig von dieser speziellen Fragestellung sehr zu empfehlen.

 

[Cravate Noire]

Betrachten wir ein einfaches Modell, bei dem die Qualität unserer Arbeit von unseren Fähigkeiten und der Motivation abhängt und alle anderen Faktoren konstant sind. Dann sagt diese Studie aus: Verändert man die Kleidung, so verändert sich die Qualität unserer Arbeit. Da die individuellen Fähigkeiten sich innert des kurzen betrachteten Zeitraums und ohne weitere Ausbildung nicht ändern, so muß die Motivation der beeinflussende Faktor sein und sich durch den Kleidungswechsel verändert haben.

In der Psychologie gibt es schon lange eine rege Diskussion über dieses Thema. Bei Daniel Kahnemann in 'Thinking fast and slow' gibt es meiner Erinnerung nach zwei oder drei Kapitel zu dem Thema. Kahnemann gilt als Mitbegründer der Behavioural Economics, bei denen die Rahmenbedingungen unseres Handelns untersucht werden. Sein Buch ist auch unabhängig von dieser speziellen Fragestellung sehr zu empfehlen.

Du hast die Möglichkeit schnell und viel Alkohol zu konsumieren außen vor gelassen.

 

[Gast]

Das widerspricht aber ja dem gesunden Menschenverstand und der Erfahrung, die man selber beim Lernen gemacht hat.

Das war ja auch meine Aussage.
Aber egal, dann war es halt anders gemeint als ich es verstanden habe.

 

[bertone]

Jetzt hab ich extra Schuhe und Pullover aus UK angezogen,kann's aber immer noch net übersetzen

Selber schuld !

Da steht doch eindeutig, dass die Experimente/Studie von einem Managementprofessor an der NorthWestern University im amerikanischen Evanston durchgeführt wurden -
da kannst Du lange und in dutzend verschiedenen Loakes herumlaufen...

Conclusio exemplum:
Möchte man seine Kinder zur Erfüllung unbequemer Gartenarbeiten leistungsoptimieren, sollte man sie - zusätzlich zu der traditionellen Naschwerk-Auslobung - mit geeigneten Overalls, Gummistiefeln und Handschuhen bekleiden.
Eine Maulwurf Grabowski-Vorlesung sollte stattgefunden haben.

Du hast die Möglichkeit schnell und viel Alkohol zu konsumieren außen vor gelassen.

Hierfür hat sich der sog. Bieranzug etabliert, der Laborkittel der Verbindungsstudenten.