Zuerst mal frohes Neues, die Herren!
Haltbarkeit dürfte als Preisargument nicht zählen. An den entscheidenden Stellen ist Maß genau so schnell durch oder hinüber wie Stangenware, siehe obige Hinweise auf Stoff. Ich möchte noch ergänzen um typische Scheuerstellen. Kommt eher darauf an, was man damit macht. Läuft man wie Prinz Charles langsam in der Gegend herum oder gehts zackig durch den Büroalltag.
Hält man seine Figur (ich bin, wohlgemerkt ohne Extradiäten, gewichtlich wie ein Jojo unterwegs). Ergo müsste man(n) öfter was Neues holen...
Dann das Nutzerverhalten. Wer klassische Schnitte wählt, kann einen Anzug mehrmals reparieren lassen - lohnt sich sogar wirtschaftlich, gerade beim Sakko. Bei anderen ist selbst das 4.000 EUR Teil Wegwerfware oder gammelt im Schrank herum. All diese Kunden haben unterschiedliches Preisempfinden.
Ob ein Anzug 1.000 oder 5.000 kostet, interessiert zudem immer weniger Leute. Die einen, breite Masse, nicht, weil bei denen eh gedanklich vorher Schluss ist. Und wenige nicht, weil diese, egal wie, ihr Ego ausleben.
Ich persönlich fände 50 EUR netto Stundenlohn für einen selbständigen Handwerker ok. Das lässt sich aber in einem derart aufgesplitterten, überversorgten, teilweise wegbrechenden Markt nicht flächendeckend umsetzen.