Ich habe ja schon sehr viele Geschichten über den Renovateur gehört,
dass er aber unpassende Schuhe passend machen soll, ist bisher die mit Abstand beste Münchhausen.
Auf die übrigen Nacherzählungen resp. das Brandbabbling eines Azubis brauche ich daher gar nicht erst einzugehen.
Hier liegt vielmehr der klassische Fehler vor, dass "passende Schuhe" über die Größe gekauft wurden statt
über die Leisten-/Schuhform wie auch schon im Eingangspost angedeutet.
Sie sind zu kurz = zu klein und auch ohne Spitzenkappenbesatz, der den Effekt der Spitzenkappe zwischen Ober- und Futterleder noch verstärkt, wären sie nicht tragbar.
Ergo beim nächsten Einkauf im Schuhgeschäft sich etwas mehr Zeit nehmen, um in Ruhe und mit Konzentration die tatsächlich passenden Schuhe auszusuchen und Schuhe, die auf verschiedenen Leisten (-formen)
gemacht wurden, miteinander zu vergleichen.
Das braucht nun einmal seine Zeit und setzt fachkundige Beratung voraus.
Nach dem Vermessen der Füße sollte der *die Berater*in die Schuhe mit dem Daumen abdrücken,
diese Methode wurde ja schon öfters in's Lächerliche gezogen, ist aber an sich sehr bewährt,
vor allen Dingen bei unerfahrenen Schuhkäufern.
Dies zweimal, einmal ohne und das andere Mal mit Belastung des jeweiligen Fußes/Schuhs.
Weiterhin ist natürlich auch der längste, in der Regel der Große Zeh und sein Abstand zur Schuhspitze innen
von dem Berater zu ertasten und zu bewerten - er/sie schaut dann von der Seite auch genau hin
wie der Schuh abrollt und welche Gehfalten sich ausbilden; diese bilden sich aber bei einem recht gut sitzenden Schuh, was man schon vor dem (Umher-) Gehen im Geschäft wie beschrieben grob feststellen kann,
nicht sonderlich stark aus.
Dieses Schuhpaar also verkaufen, da es ein offensichtlicher Fehlkauf ist.