Die besten englischen Schuhe

Habe in den 90ziger Jahren und in den ersten 2000er Jahren etliche Crockett and Jones getragen und war vom Leder und der gesamten Gestaltung her immer sehr zufrieden. Seit 10 Jahren habe ich bei meinen englischen Schuhen auf Edward Green umgestellt und es gibt für mich einen deutlich spürbaren Unterschied. Die E. Green Schuhe sind sehr viel flexibler und geschmeidiger, obwohl ich ja lernen musste, dass auch diese Schuhe nicht ohne geklebtes Gemband auskommen, was bei den aufgerufenen Preisen eigentlich unverschämt ist. Trotzdem, mein Arthrosefuss ist begeistert und ich komme bei Green ohne orthopädische Einlagen aus. Ist doch eigentlich sehr erfreulich, oder? Herzliche Grüße, Michael.
 
…. obwohl ich ja lernen musste, dass auch diese Schuhe nicht ohne geklebtes Gemband auskommen, was bei den aufgerufenen Preisen eigentlich unverschämt ist.

Gemessen daran, dass die Verarbeitung tadellos ist, durchweg hochwertigstes Leder Verwendung findet, eine sehr rigide Qualitätskontrolle stattfindet, kein Abverkauf irgendwelcher Seconds erfolgt, halte ich den VK auch unter Berücksichtigung der Lohnkosten auf der Insel eher für angemessen als für unverschämt. Und das geklebte Gemband? Meine Güte, dafür werden hochelastische Klebstoffe verwendet, elastischer als jede Naht. Ein ausgerissenes Gemband hat ich nie, jedoch eine ausgerissene Risslippe. Nun ja.
 
Ergänzung: Insbesondere wenn ich das neuere Church's Modell mit einem Cheaney (immer noch Familie Church's) vergleiche, habe ich da deutliche Unterschiede gesehen.

Zumindest das, was ich vor etwa 2 Jahren im KaDeWe mal in der Hand hatte, hat einen soliden Eindruck gemacht. MMn nicht besser oder schlechter als vor 20 Jahren. Mir erscheint die Verarbeitung des Church‘s und Cheaneys weitestgehend identisch. Der Preisvorteil spricht dann, wenn die Passform passt, natürlich dann ganz klar für den Letzten.

Ansonsten finde ich nachfolgenden Artikel nicht uninteressant. Bei der orthodoxen Kundschaft kann die Einführung modisch orientierter Linien ganz schnell erhebliche Abwehrreflexe hervorrufen und diese eben dauerhaft verprellen. Da haben es Italiener leichter.

https://shoegazing.com/2022/09/18/news-churchs-sales-drop-to-record-low/
 
kann wirklich jedem empfehlen, der die kuhmäuligen church´s in seiner sartorialen dns verankert hat, nach schuhen zu suchen, die vor dem millenium gefertigt worden sind.
Kannst Du die Lederdicke mal messen. Wenn Deine Fotos nicht täuschen, ist das Leder der älteren Schuhe vegetabel gegerbt und der neueren chromgegerbt.
 
Und das geklebte Gemband? Meine Güte, dafür werden hochelastische Klebstoffe verwendet, elastischer als jede Naht. Ein ausgerissenes Gemband hat ich nie, jedoch eine ausgerissene Risslippe.
Ja, da stimme ich Dir zu und mir sind die Schuhe ja auch Ihren Preis wert. Es bleibt halt eine Sparmaßnahme, die mich ein bisschen ärgert.
 
Leider kann ich noch nicht viel hierzu beitragen, da ich an englischen Schuhen derzeit nur Loake 1880 (-Legacy) mein Eigen nenne. Beim Anprobieren von C&J hatte ich aufgrund der damaligen Verfügbarkeit an Größen im Laden kein Glück. Trotzdem fand ich, dass sich das Oberleder schon ein ganzes Eck besser angefühlt hat als bei meinen Loake, die ich dort an hatte. Fand ich sehr gut
 
In der Liste der Hersteller fehlt noch Tricker's, die ich auf einem Niveau mit Church's sehe. Ich habe noch keine schelchten Erfahrungen mit Church's gemacht. Meine Church's kommen fast alle von Herring's oder von englischen ebay-Händlern, die im Werksverkauf einkaufen.
 
Falls es wen interessiert hier ein subjektives Ranking..
Finde Crockett & Jones und Cheaney auch ziemlich gut, jedoch muss ich zugeben, dass selbst Herring ordentliche Einsteigerschuhe fertigt.
 
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