Deutscher Stil - wie sieht er aus?

Wohl eher Karneval im Park -
resp. "Cowboy, wo ist Dein Pferd ?".

Es ist natürlich jedem selber überlassen, welche historisch-nostalgischen Rollen- und Status-Spielchen er bevorzugt und welche Sentiments er/sie, durch welche Motivationen auch immer bedingt, auslebt -
aber wie oben schon beschrieben :
Man verkleidet sich, wenn man Kleidungsstücke trägt, um jemand ganz anderes zu sein
;)

(Die Passform/Kombination ist dermassen schlecht, wie sie kaum jemand in entsprechend zeitgenössischen Familienalben-Fotografien finden dürfte -
ausser bei Kindern, die übergroße Klamotten vom älteren Bruder tragen oder "erwachsen" spielen...)
 
bertone:


Welche Epoche meinst Du denn? Wir haben das Thema frei für uns interpretiert ohne jeden bewußten, historischen Bezug.

Der Titel heißt "Frühling im Park", nicht "Exerzieren im Park". Da darf die Jacke ruhig mal ein wenig lockerer sitzen;).

Das seid Ihr ? -
und welches "Thema" wurde dort interpretiert ? :confused:

Die militärisch-zivilen Reminiszenzen mit Epauletten, Schaftstiefeln und Pluderhosen sind doch offensichtlich -
sieht aus wie eine thematische Fotosession "Der Majordomus Nachf. o.ä hat Frühlings-Freizeit" in passendem Ambiente.

Über militärischen Rang und Gutszugehörigkeit IRL und die entsprechend nostalgische Inszenierung darf spekuliert werden. :rolleyes:
 
Die Schaftstiefel sind aber tatsächlich schön und die Stiefelhosen sind nunmal so weit geschnitten. Die Jacke und der Hut, muß ich aber ehrlich sagen, gefallen mir auch nicht sonderlich. Dafür gefällt mir Runas Zusammenstellung sehr gut. :) Beide Outfits fallen extrem auf und deswegen würde ich wahrscheinlich auch die Stiefel und die Hose nicht tragen (das Kleid übrigens auch nicht :D), obwohl ich sie beide gut finde. Da bin ich dann doch einfach zu vorsichtig.
 
Irgendwer nannte ihn mal "kriegerischen Ästheten" bzw. "Ästhet des kriegerischen". Auch soll er einen Vorgesetzten während der Besatzung in Paris einmal gefragt haben: "Herr Major, besteht denn Gelegenheit, bald nochmal wieder ins Feuer zu kommen". Militaristischer Dandyismus vielleicht, wie er in Habitus und manchen Ritualen der Jagdflieger im 1. Weltkrieg am stärksten ausgeprägt war.

Da fällt mir doch gerade der prunksüchtige H. Göring als Vertreter dieser Spezies ein...:rolleyes:
 
Da fällt mir doch gerade der prunksüchtige H. Göring als Vertreter dieser Spezies ein...:rolleyes:

Naja, im 1. Weltkrieg mag das ja noch so gewesen sein,

nicola_perscheid_-_hermann_goring_um_1917.jpg


aber im 2. Weltkrieg empfinde ich ihn nicht gerade als militärischen Dandy, sondern eher als prunksüchtigen Clown. :rolleyes:

Goering.jpg
 
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