Deutscher Stil - wie sieht er aus?

da ich dabei keinerlei vorgebenen Regeln folge, verkleide ich mich also nicht als der Mann, den die Regeln definieren.

Auch verkleide ich mich nicht als "Nichtdeutscher"(...)
Dazu von gleicher Stelle einige Stunden vorher zu lesen:
Solange ich nicht auf den ersten Blick für Fremde als Deutscher zu erkennen bin,
bin ich mit mir, meinen Klamotten & Schuhen schon sehr zufrieden.:p

Davon abgesehen:
Jeder, der bei der Auswahl seiner Kleidung vorgegebenen Regeln folgt,
handelt nicht individuell, sondern folgt logischer Weise einem vorgegebenen Schema.
Er denkt also nicht selbst sondern folgt den Gedanken von den anderen, die diese Regularien vorgegeben haben.

Wer sich also selbst Gedanken macht, der verkleidet sich dabei grundsätzlich einmal nicht(...)
Veto: Gedanken über unsere Kleidung machen wir uns wohl --da wird mir wohl jeder hier zustimmen-- nur in sehr begrenztem Rahmen, da wir also kultursoziologisch determiniert sind, was die grobe Richtung des Kleidungsstils anbelangt. Kaum jemand würde wohl auf den Gedanken kommen, eine Toga ins Büro anzuziehen oder gar nackt dorthin zu gehen. So gesehen grenzt es beinahe an Komik, der Meinung zu sein, man könne sich aufgrund der achsohoch ausgeprägten Individualität sämtlichen Bekleidungsregeln entziehen.

Im Übrigen stimme ich Grimod in allem gesagten zu.
 
... in der brd und in at gut gekleidet zu sein hat oft das problem das der soziale neid hinter einem her ist! die wenigsten wissen dass man auch in einem anzug von h&m gut aussehen kann - mit der richtigen peripherie!

auch wissen wenig menschen dass man schuhe putzen kann und nicht nur mit einem feuchten lappen mal eben abwischen soll. soll heissen man legt nicht soviel wert auf das aeussere gesteht aber anderen nicht zu sich gut zu kleiden. nach dem motto: "der glaubt wohl was besseres zu sein!"

Hallo,

100 % Zustimmung.

Als deutschen Kleidungsstil würde ich, wie weiter vorn schon gepostet, auch einen Business-Style in Richtung der Firmen "Boss", "Joop", "Porsche-Design", usw. ansehen.

Also kühl, schnörkellos, sachlich, einfach, dezent. Ferner angepaßt, sozialverträglich, qualitativ hochwertig, geringer Anteil "funktional" und "bequem", modern.

Also nicht der protzige, auffallende, englische gentleman Stil, der hier im Forum gern propagiert wird und mit dem eine "Oberschichtenzugehörigkeit" unmissverständlich dokumentiert werden soll.

Der deutsche business Stil zeichnet sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass man seinen Gegenüber nicht "schlechtangezogen" aussehen läßt und eben keinen sozialen Neid erzeugt.

So, jetzt schlagt erbarmungslos auf mich ein. Ich weiss, dass ich mit meiner Meinung hier im Forum relativ allein stehe.

Wir sollten evtl. bei Gelegenheit mal das Thema "Umfeldbezogenen Stil" diskutieren. Die wenigsten User des Forums dürften finanziell vollkommen unabhängige vermögende Privatiers sein, die einen "Bernhard Rötzel"-Stil pflegen können und denen die Wirkung Ihrer Kleidung auf Ihr Umfeld vollkommen egal sein kann.

Grüße
Günter
 
Hallo,
Also nicht der protzige, auffallende, englische gentleman Stil, der hier im Forum gern propagiert wird und mit dem eine "Oberschichtenzugehörigkeit" unmissverständlich dokumentiert werden soll.

Hallo Günter,

das "protzig" erschließt sich mir nicht, könntest Du erklären, was Du damit in diesem Kontext meinst?

Ich persönlich verstehe unter protzig nicht angemessenes Zurschaustellen von Reichtum, bzw. von vermeindlichem Reichtum. Anders formuliert: Angeberei mit Kleidung, Schmuck und sonstigen materiellen Gütern.

Grüße,
Frank
 
... das "protzig" erschließt sich mir nicht, könntest Du erklären, was Du damit in diesem Kontext meinst? ...

Hallo,

"protzig" war nicht das richtige Wort - zu übertrieben und nicht ganz das treffend, was ich aussagen wollte. Auf der Suche nach einem anderen, geeigneteren Adjektiv habe ich es dann aus Provokationsgründen stehen gelassen.

Grüße
Günter
 
Ups, das ging aber schnell.

Hintergrund:
Angeblich haben Forscher herausgefunden, dass Forenbeiträge, wenn Sie nur ausreichend lange laufen, zwangsläufig zum Thema "drittes Reich, Adolf, Nazi, usw." führen und dann unweiterführbar enden.

Man kann jetzt darüber spekulieren, in wie weit der User "Stephan_Goerner" um diesen Hintergrund weiss und ob Ihm untergestellt werden darf, mit seinem letzten Posting, das Thema "deutscher Herrenkleidungsstil" beenden zu wollen.

Ich würde mich freuen, wenn wir die Diskussion um deutschen Herrenkleidungsstil oder um deutsche Herrenbusinessmode fortsetzen könnten.

Grüße
Günter
 
14 oz ist Klasse, wobei ich vermute, den kennen schon einige, zumindest wenn sie nicht nur Anzug tragen. Der Laden liegt ja auch in einem entsprechenden Umfeld in Berlin.
 
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