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Trugst Du vielleicht sonst nichts?
Zum Thema
Zum Thema 'Intoleranz' bei der Kleidung kann ich folgendes beitragen:
Ich habe heute meinen Trenchcoat getestet (bei Regen natürlich), indem ich durch die Fußgängerzone einer mittleren deutschen Großstadt gegangen bin.
Der Trenchcoat ist ein Einreiher, eng geschnitten, hellbeige.
Was mir dabei auffiel ist, das ich wirklich rumlief wie ein Marsmensch, umgeben von einem Meer von kurzen Funktionsjacken in schwarz/grau (was ist an kurzen Jacken funktionell? Die Beine werden doch ganz naß).
Das habe ich auch an den Reaktionen der Passanten gemerkt, die Blicke gingen wirklich von Überraschung, Verwirrung bis Verachtung und Wut.
Besonders die Männer hatten eher einen wütenden Blick. Ich denke sie dachten "Was denkt der wer er ist? Du ziehst dich so an weil du denkst du bist was besseres, häh?"
Ein Zeitungsverkäufer sprach mich an mit "Möchte der werte Herr vielleicht ein Abonnement?".
"Werter Herr" hat noch nie jemand zu mir gesagt (30 J.). Und ich hatte sonst wirklich nichts Besonderes an: Dunkelbraune Schuhe, Denim Jeans, dunkelblaues Poloshirt.
Ich vermute es liegt vor allem an der Farbe, dann die Länge. Ich denke ein dunklerer, kürzerer Trenchcoat ist sozial kompatibler.
Da steckt vielleicht ein wenig selbsterfüllende Prophezeiung drin bzw. was du hineininterpretierst. Ich glaube nicht, dass die meisten Leute sich sonderlich für das Äußere anderer Leute interessieren, wenn sie sich schon für ihr eigenes so wenig interessieren.
Vermutlich haben die meisten eher wegen des besagten Wetters so griesgrämig dreingeschaut - weißt du, das ist in Deutschland so üblich, dass die Leute bei Regen generell mit mieser Miene rumlaufen.