Deutscher Stil - wie sieht er aus?

Gelesen und bei mir gedacht: Wie überraschend daß die Italiener und Engländer auch italophil und anglophil geprägt sind.:D:D:D

Weiterhin denke ich mir, daß es doch ein wenig seltsam ist, aus anglophilen und italophilen Stilelementen schlankerhand einen deutschen Stil synthetisieren zu wollen.

Gruß
Armin

Werter Armin,

ich wollte mich nicht mit Ihnen geistig duellieren, da Sie schon zum wiederholten Male unbewaffnet erschienen sind, aber eine kurze Klarstellung sei mir noch gestattet. Natürlich kann man ALLES Missverstehen, wenn man sich nur genügend anstrengt. Was ich schrieb war, dass auch die italienischen und englischen Stile einwenig vom jeweils anderen beeinflusst sind.

Was mich aber viel mehr ärgerte ist, dass Sie Bezug auf meinen Beitrag nehmen, ohne ihn gelesen oder verstanden haben!

Sie schrieben:...jetzt müsste nur mal jemand anfangen...

und das obwohl ich im Post davor meinen Lösungsansatz geschildert habe. Jetzt können Sie anderer Meinung sein. Im Ganzen oder zum Teil, aber beleidigen Sie nicht meine Intelligenz, indem Sie Stellung zu mir nehmen nehmen, ohne mir den Respekt zu erweisen, meine Beiträge wirklich zu lesen. Dann wäre Ignorieren die bessere Alternative.

Vielen Dank

Sandro
 
Lieber Sandro, da haben Sie wohl die Slow Wear Kaffefahrten verpaßt?

Ja habe ich leider...:o

You talkin' to me? Ich werde den Obulus gerne entrichten, wenn es mich demnächst einmal wieder nach MUC verschlägt - Sie dürfen das Restaurant bestimmen!

Yes I'm talking to you and I would be very pleased to host you in Munich:)

Gute Frage. Meiner eigenen Erfahrung nach sind es in England, wie auch (abgesehen vielleicht von Italien) in den meisten anderen Ländern, von den jeweiligen echten Trachten einmal abgesehen, eher soziale als regionale Unterschiede, die Kleidung bestimmen.

Zustimmung!

Ich glaube, das ist gar nicht nötig, wenn wir uns an das Thema und die Beschränkung auf die Betrachtung von Kleidung halten. Die Uniformverliebt der Nazis war weder neu in Deutschland (cf Kaiserreich) noch auf Deutschland beschränkt sondern international Ausdruck ähnlicher politischer Gesinnung (cf Mussolinis und Francos Anhänger aber auch Mosleys Englische Faschisten). Andere zeittypische Stilmerkmale wie scharfe Kurzhaarschnitte sind noch internationaler in derselben Epoche.

Auch hier Zustimmung

Herzliche Grüße,

dE

Liebe Grüße

Sandro
 
Gelesen und bei mir gedacht: Wie überraschend daß die Italiener und Engländer auch italophil und anglophil geprägt sind.:D:D:D

Weiterhin denke ich mir, daß es doch ein wenig seltsam ist, aus anglophilen und italophilen Stilelementen schlankerhand einen deutschen Stil synthetisieren zu wollen.

Gruß
Armin

The idea is to not look as if you have just arrived on the boat from Naples. The best-dressed Neapolitans aim for an understated English style.
(michael drake)
 
Vor ein paar Beiträgen hat man ja über Tracht geschrieben und es wurde festgestellt, daß eine Tracht auch ein deutscher Stil ist. Vielleicht nicht der, aber einer auf jeden Fall. Ich habe mich dazu entschieden auch ein Foto von der letzten Wanderung beizusteuern. Auch damit die liebe Runa hier nicht so allein ist, was Trachten angeht. :)
Der Einordnung der Tracht bzw. Trachten- und Landhausmode in eine gewisse Stilrichtung würde ich auch zustimmen. Gibt es bei Ihnen einen Bezug zu dieser Tracht, oder wird sie - wie bei Runa, wenn ich das richtig verstanden habe - einfach getragen, weil es gefällt?

Gruß,


arc

PS: B! Hannovera Göttingen, wenn ich mich nicht irre?
 
Was mich aber viel mehr ärgerte ist, dass Sie Bezug auf meinen Beitrag nehmen, ohne ihn gelesen oder verstanden haben!

Sie schrieben:...jetzt müsste nur mal jemand anfangen...

Lieber Sandro, ich kann nachvollziehen, daß es ärgerlich ist nicht verstanden zu werden. Ich fürchte aber, ich muß sie weiterhin verärgern, denn Ihrem Beitrag ist eben kaum mehr zu entnehmen als ich oben schon kommentierte. Sie schwadronieren wortreich über italienische und englische Implikationen der aktuellen Mode, nennen aber bis dato nicht ein einziges tatsächliches Stilelement deutscher Mode, geschweige denn einen deutschen Stil. Ich sehe in Ihrem Beitrag nicht den Hauch dessen, was Sie "Lösungsansatzes" nennen. Im Klartext: Heisse Luft und im Übrigen die höchst überflüssige und ständig wiederholte Beteuerung ihrer Überzeugung, deutscher Stil könne mehr sein als Uniform. Als ob irgend jemand hier je etwas anderes behauptet hätte. Ich habe selten mehr leere Plattitüden (einschließlich der höchst überflüssigen Fackelträger-Nazikeule) in weniger Beiträgen in diesem Forum gelesen. Und zu guter Letzt kommen Sie mir jetzt auch noch frech. Das wiederum ärgert mich und deshalb greife ich Ihren Vorschlag gerne auf und begrüße Sie - im Interesse Ihrer und vor Allem meiner Nerven - als Debütanten auf meiner Ignore-Liste. Wirklich vernünftige Beiträge ihrerseits zum Thema dürfte ich nach allem bisher gelesenen ja wohl kaum verpassen.

Gruß
Armin
 
Der Einordnung der Tracht bzw. Trachten- und Landhausmode in eine gewisse Stilrichtung würde ich auch zustimmen. Gibt es bei Ihnen einen Bezug zu dieser Tracht, oder wird sie - wie bei Runa, wenn ich das richtig verstanden habe - einfach getragen, weil es gefällt?

Einfach weil es gefällt.

Es handelt sich übrigens bei dieser Zusammenstellung um folgendes:

  • Cord Kniebundhose Parforce
  • Schurwoll Trachtenkniebundstrümpfe Parforce
  • Haferlschuhe Meindl
  • weißes No Name Traachtenhemd mit Hirschhornknöpfen
  • grünbraune Lodenweste
  • brauner Walkjanker
 
1.
ein einziges tatsächliches Stilelement deutscher Mode
- Korrektheit - führt je nach Milieu zu besonderer Beachtung von Passform und Verarbeitung (Boss/Marco Polo/Esprit) oder bis hin zu Uniformität. Letzteres bestimmt häufig auf Grund des Versuchs, nichts falsch zu machen.

2. In England sehe ich ebenso viele schlecht gekleidete Menschen wie in Deutschland. Vielleicht "modischer" aber dafür ist häufig die Passform falscher als in Deutschland. Ich erinnere an die Engländerinnen im Nachtleben... England ist nicht nur Country House sondern auch Little Britain. Warum wird England so verklärt?
 
- Korrektheit - f
Ich weiß wirklich nicht...wo setzt man da an? In Berlin-Mitte, der derzeitigen Referenz allen modischen deutschen Geschehens, dem Urschrei urbaner Selbstdarstellung, wo das Verhältnis Concept-Store zu Fashion-Victim gefühlt bei 1:1 liegt (die Läden verkaufen sich ihren Ramsch wahrscheinlich bald gegenseitig)? Dann ist Korrektheit aber komplett Fehlanzeige...Schaut man dagegen nach Düsseldorf oder München, siehts wieder anders aus...
Ich komme irgendwie immer mehr zu dem Schluß, daß der derzeitige deutsche Stil a) derart pluralistisch ist, daß er als solcher gar nicht mehr zu fassen ist b) eine europäische Gemengelage aus willkürlich vermischten Stilelementen nebst anglo-amerikanischen und selbst asiatischen Einflüßen darstellt. Deutscher Stil - ich glaube das ist abgesehen von historischen Trachten, Loden, Prinz Heinrich-Mütze und Homburg Hut tatsächlich sowas wie ein europäisch-pluralistischer Multi-Stil.

Gruß
Armin
 
die engländer sind insgesamt viel besser angezogen, als die deutschen.

Allein, wenn ich in Berlin mit der U5 vom Alex stadtauswärts fahre ändert sich der Bekleidungsstil der Fahrgäste auf dem Weg 2 mal. Und zwar deutlich und reproduzierbar. Kleidung und Stil ist nicht mal nur regional, sondern sogar lokal extrem unterschiedlich. Daher ist es sehr schwer, aufgrund persönlicher Beobachtungen Kleidungsstile als besser oder schlechter einzuschätzen.

Andererseits hat das UK viele Bekleidungsstile erfolgreich exportiert. Das spricht dafür, dass "der Brite" sich einfach mehr mit Kleidung und Stil beschäftigt. Ob das, was dabei dann raus kommt besser ist, bleibt der Einschätzung des Einzelnen überlassen.
 
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