Deutscher Stil - wie sieht er aus?

Hallo LakiMaki, das Photo ist wirklich großartig. Vielleicht solltest Du wirklich davon ein Gemälde machen lassen, die Anregung von Runa finde ich sehr naheliegend.

Leider war ich nie Student, und hatte deshalb keinen praktischen Zugang zum Burschenschafterleben. Gereizt hätte mich das allerdings schon...

Viele Grüße

Change
 
die gewöhnlichen national-typischen Stil-Entgleisungen...:
Italienisch = ?
"Theatralisch" fällt mir ein - also nicht nur beim Fußball. :p

Zum "Deutschen Stil" gehört neben der genannten "Bequemlichkeit/dem Praktischen" wohl auch der Begriff bieder im Sinne von anbiedernd.

Zu den derzeit vermehrt gezeigten Uniform-Bildchen passt naturgemäß der Begriff "uniform", der auf einer weiteren Bedeutungsebene auch Assoziationen von Subalternität/Autoritätshörigkeit umfasst.
 
bertone;57206 Zu den derzeit vermehrt gezeigten Uniform-Bildchen passt naturgemäß der Begriff "uniform" hat gesagt.:
Subalternität/Autoritätshörigkeit [/I]umfasst.

Wenn Du damit das letzte Bild meinst, dann empfinde ich das als unpassend. Immerhin haben sich die Burschenschaften bei der 1848 Revolution gegen die Autoritäten (der Adel) aufgelehnt, weil sie einen einheitliches, demokratisches Deutschland wollten...

Wenn man sieht, wie die begeistert Engländer ihre Traditionen pflegen, und wie wenig uns in dieser Hinsicht nach den unseligen Zeiten unter Hitler geblieben ist, dann finde ich die deutsche Traditionspflege der Burschenschaften als sehr wohltuend. Das ist wenig genug...

Gruß Change
 
"Theatralisch" fällt mir ein - also nicht nur beim Fußball. :p

Zum "Deutschen Stil" gehört neben der genannten "Bequemlichkeit/dem Praktischen" wohl auch der Begriff bieder im Sinne von anbiedernd.

Zu den derzeit vermehrt gezeigten Uniform-Bildchen passt naturgemäß der Begriff "uniform", der auf einer weiteren Bedeutungsebene auch Assoziationen von Subalternität/Autoritätshörigkeit umfasst.

Wo nur ist Theatralik ein deutsches Stilelement? Hab´ich was verpasst?

Biederkeit im Sinne von anbiedern...hm. Sollte sie je landesspezifisch ausgeprägt gewesen sein, dann war sie a) wohl eher Unart als Stilelement und b) ist sie in den letzten Jahrzehnten - genauso wie die von Dir erkannte "Autoritätshörigkeit" - wohl eher ins Gegenteil umgeschlagen. Lebst und wohnst Du hier in Deutschland?

Gruß
Armin

P.S.: Übrigens fallen mir zum Begriff uniform noch weitere Bedeutungsebenen wie Koordinations- und Organisationsfähigkeit sowie Effizienz und Schnelligkeit ein. Beispiel Feuerwehr etc....
 
Wenn Du damit das letzte Bild meinst, dann empfinde ich das als unpassend. Immerhin haben sich die Burschenschaften bei der 1848 Revolution gegen die Autoritäten (der Adel) aufgelehnt
Was soll an der gezeigten Bekleidungs-"Tracht" denn alles nicht "uniform" sein - und zu den bestehenden Rang-Ordnungen und etablierten Hierarchien besteht wohl wenig Zweifel ?

Im übrigen: Welche der Farbentragenden zudem eher Adel-konstituiert entstanden sind oder dort sozusagen amputationsschmerzmäßig ein Interessens-Gebiet gefunden haben, sollte hier wohl kaum erörtert werden.

Kleidungsstiltechnisch interessanter dürfte die historische Abkunft der mit allerlei Zierrat versehenen Uniformen von feudalen Häusern (Fürst, König) sein -
Prunk und Insignien zu Hofe fanden in der Bekleidung der im Sold stehenden Untertanen eine Fortsetzung.
 
Meine Aussage bezog sich auf autoritätshörig, nicht auf Uniform.

Würdest Du das bei Pfadfindern genauso sehen? Dort tragen auch alle die gleiche Kluft, und eine Rangordnung gibt es auch.

Gruß Change
 
Wo nur ist Theatralik ein deutsches Stilelement? Hab´ich was verpasst?

Ja (wieder einmal...;))
der genannte Begriff "Theatralik" wurde von mir in die Aufreihung der als klischeehaften-eindimensionalen nationalen Stil-Entgleisungen eingefügt.

Italienisch = "Theatralik"

Aber, einstweilen geht es doch weiterhin um Ausprägungen des "Deutschen Stils" s.o.
 
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