Deutsche Stilikonen

W.G. ist immer ein korrekt gekleideter Mann, keine Frage. Seine Marotte, Hemd und Einstecktuch im gleichen Stoff zu wählen, empfinde ich ebenso wie die Kragen mit dieser Querspange als wenig stilvoll. Und auf dem obigen Bild ist er einfach schlecht angezogen. Schlecht, weil die Kleidung seine spezielle Physiogonomie auf heftigste unterstreicht anstatt sie positiv zu inszenieren.
 
... der gute Mann verfügt sicherlich über eine große Garderobe (wahrscheinlich sogar bespoke). Da greift man manchmal ein Sakko, das noch "gut" ist, obwohl es sicherlich aus der vorvorvorvorvorvorvorvorvorvorvorvorletzten Kollektion ist. Machte mein Vater auch. Diese Generation kann einfach nichts wegwerfen, bevor es verschlissen ist. Dann passiert so was - ich habe Verständnis für den Mann und seine Garderobe!




(es sieht trotzdem schrecklich aus. Hat der keine Frau, die ihm die Sachen rauslegt, wie bei den meisten hier auch? Oder gerade doch?)


:D
 
Der hat doch immer das gleiche an! Ist halt sein Stil. Ich nehme mal an, er hat bei einem Schneider etwas experimentiert und nun seinen Stil gefunden. Erinnert mich an meinen ehem. Gitarrenlehrer, welcher einmal einkaufte als er damit zufrieden war. Wieviele Hosen haben sie von diesem Exemplar? Nehme ich alle....
Auf Hemd und Pullover übertragbar; selbstverständlich bei Herrn Grupp in anderen Dimensionen. Da würde ich fast jede Wette drauf abschließen, dass das bespoke ist.
 
Ich habe nichts gegen die Hosenhöhe, finde aber, dass man die Krawattenlänge entsprechend anpassen sollte.
Ich empfinde Herrn Grupp auch als sehr gut angezogen, und meine Aussage oben bezog sich mit einem durchaus ironischen Augenzwinkern allein auf dieses Bild.

Ich bitte für meine Verunglimpfung um Verzeihung.
 
Ich las einmal, dass Springer in seiner Jugend den "Swing Kids" angehörte. Das ist sicher nicht die schlechteste stilistische Referenz in einer sonst eher dunklen Zeit.
 
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