Der Artikel Sammelthread

kommt mir irgendwie bekannt vor..

habe gestern andrew ramroop auf youtube und seinen ausführungen bezüglich der savile row in den 70ern/80ern gelauscht
 
Die Zeit der klassischen, farblich einheitlichen Anzüge nämlich ist vorbei – ausgenommen natürlich, der strenge Arbeitgeber setzt weiterhin darauf. Denn im Trend ist unter anderem der "broken suit", zu Deutsch der gebrochene Anzug. Damit wird eine Kombination bezeichnet, bei der Hose und Jackett je unterschiedliche Farben haben.
Wow, die "Modeexperten" haben die Kombination entdeckt ...

Faszinierend, welcher textlicher Vollschrott so produziert und vermutlich auch noch bezahlt wird:

Und das weiße T-Shirt wird weiterhin einen Hype erleben – ja, das einfache weiße T-Shirt ohne Logo und sonstigen Schnickschnack.

Und was lesen wir im Duden zur Wortbedeutung von Hype?
  1. besonders spektakuläre, mitreißende Werbung (die eine euphorische Begeisterung für ein Produkt bewirkt)
  2. aus Gründen der Publicity inszenierte Täuschung
  3. Welle oberflächlicher Begeisterung; Rummel (1)

Bei Wortbedeutung b) ist das die einzige Aussage des Artikel die wirklich gut ist, auch wenn der Schreiber (ich will sowas nicht Journalist nennen) das wahrscheinlich anders gemeint hat ...
 
https://www.zeit.de/zeit-magazin/2021/14/safari-jacken-mode-kolonialismus-afrika-stil

So richtig weiß ich nicht, was ich nach der Lektüre vom dem Artikel halten soll.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß der Verfasser des Artikels per Analogieschluß wohl auch zu der Ansicht neigt, daß es unter den Trägern von Trenchcoats möglicherweise besonders viele Militaristen gäbe.
Vielleicht bin ich ja in Wirklichkeit ein katanaschwingender Samurai, weil ich zuhause gerne Samue oder Jinbei und Yukata trage und Hissatsu Shigotonin sowie Kozure Ōkami zu meinen LieblingsSerien zählen.
Mehr muß man, auch wenn das Bewußtsein der moralisch höchst fragwürdigen Ursprünge mancher Dinge, die uns lieb und teuer sind oder in unseren Museen bestaunen, in meinen Augen ein wichtiges gesellschaftliches Gut ist, zur logischen Stringenz dieses Artikels wohl kaum sagen.
 
Da mussten kurz vor Abgabe noch ein paar Zeilen geliefert werden. Der Gedanke bricht ja genau dort ab, wo die interessanten Überlegungen zu „aufgeladenen“ Objekten anfangen (könnten).

Vielleicht könnte jemand den Autor nach dem Besitz eines Bundeswehr-Parkas, Fred-Perry Hemden uvm befragen.
 
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