Diplomjodler
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Was online im Shop ist, würde ich nicht mal zu Altweiber tragen.
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Was online im Shop ist, würde ich nicht mal zu Altweiber tragen.
Sigmar Gabriel als Markenbotschafter
Srlsy
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Wir sollten das auch nicht zu sehr durch die #menswear-Brille betrachten. Der Markt an iGents (egal ob pitties mit viel oder PLV-Jünger mit wenig Geld) ist weltweit vielleicht ein paar hundert höchstens paar tausend Leute gross. Und die werden mit den ganzen Internet-Krawatten ja im Grunde auch ausreichend bedient. Der Wurm muss dem Fisch schmecken nicht dem Angler, lautet ja auch die alte Indianerweisheit.
MMn sind Leute wie Gabriel, Calmund, Hofer etc. doch genau die richtige (weil grosse und kaufkräftige) Zielgruppe: Verdienen ausreichend (aber nicht sehr viel) Geld und haben ausreichend (aber nicht sehr viel) Interesse an Kleidung. Bewegen sich zudem nicht in einem Umfeld, dass den Kauf von Hermes und Konsorten erfordert.
Eine typische gestreifte Autoverkäuferkrawatte reicht denen völlig aus, das ein oder andere gewebte Muster dabei, ein paar Jagdkrawatten - fertig ist die perfekte Kollektion. Bedruckte Blümchenkrawatten wären da völlig fehl am Platze, die sind den weitaus meisten Männern viel zu effeminiert. Auch der Preis ist da mit 90 Euro ziemlich Zielgruppengenau gewählt, im Vergleich zu den sonst gewählten Boss/Windsor/etc. müssten das so 20-30 Euro mehr sein, dafür dann USP "deutsche Wertarbeit", "Handarbeit", "gläserne Manufaktur", das ganze dumme Autogesülze zieht da.
Und 300 verkaufte Krawatten pro Monat ist zwar mit Sicherheit ausbaufähig, aber auch nicht völlig schlecht - im wesentlichen scheint das ganze Geschäft ähnlich wie bei Regent ein Finanzierungs- und kein Profitabilitätsproblem zu haben.
Habe ein Leinen EST von Auerbach. Es es mindestens auf dem Shibumi (meine einzige Benchmark) Niveau. Würde sogar sagen, dass die Farbe (bunte Kanten) besser hält.Die Annahme, dass #menswear sich nur auf ein paar Hundert bezieht, teile ich mittlerweile nicht mehr. Das hat sich in einer karikierenden Version aus meiner Beobachtung mittlerweile stark verbreitet (H&M mens, Zara, etc.).
Ich denke auch, dass Gabriel, Calmund, Hofer etc. die Zielgruppe sind. Ich glaube aber nicht, dass ich mit diesen Markenbotschaftern die Zielgruppe locken kann. Die Zielgruppe will vielleicht eher wie Schröder aussehen und sieht dann wie Gabriel aus - und dazwischen liegt schon einiges *höhö*
Wie Schebber-Stjuuk wollen die ja auch nicht aussehen.
Pricing und Promotion erscheinen mir auch i.O., aber das macht klassischer Weise nur zwei der 4P's aus. Product und Placement - da bin ich mir nicht so sicher...
Persönliche Meinung: die teilweise Geschmacklosigkeit des vermeintlichen Chefs trägt zu dem unrunden Gesamtprodukt bei.
[...]Für mich gehört bspw. auch das Design (bewusst als Oberbegriff) zur Qualität. Bei Edsor Kronen bzw. dem Augenschein nach auch bei Auerbach kann man beim Desgin böse auf die Schnauze fallen.
Deswegen halte ich den Anbieter für stilistisch weniger Erfahrene für gefährlich.[...]
"Deutsche Handarbeit" zieht aber sehr wohl für die Manufactum-Zielgruppe, egal wie das Zeug aussieht (wer blöd genug ist ein deutsches Auto zu kaufen, der kauft auch deutsche Krawatten).