Der Artikel Sammelthread

Zitat aus einem Bericht über die Ausstellung "Mode in der DDR":

Regime favorisierte Begriff „Bekleidungskultur“

Weshalb das Wort „Mode“ in den Anfangsjahren der Deutschen Demokratischen Republik noch verpönt gewesen ist, weiß Kuratorin Barbara Würnstl. Das Regime favorisierte den Begriff „Bekleidungskultur“; jene des Sozialismus sollte eben nicht kommerziellen Moden unterworfen sein. Gute Kleidungsstücke hatten sich vielmehr durch Langlebigkeit auszuzeichnen und waren entsprechend teuer. So konnte ein guter Mantel aus einem „Exquisit“-Laden schon einmal mit einem ganzen Monatsgehalt zu Buche schlagen – ein allerdings dennoch verschmerzbarer Preis, lagen die Warmmieten in der DDR doch bis zuletzt zwischen 50 Pfennig und einer Ost-Mark pro Quadratmeter, wie Jürgen Lüdtke erklärt. Aus Lüdtkes privater Sammlung stammen sämtliche Kleidungsstücke, die in der Ausstellung zu sehen sind. Generell, so Würnstl, habe es den Bürgern der DDR weniger an Kaufkraft gemangelt als an verfügbaren Konsumgütern.

Habe im ersten Absatz tatsächlich eine Eigenschaft der DDR entdeckt, die mir sympathisch ist. Wenngleich die Motive sicherlich andere waren.
 
Weiterhin verblüfft über die Tatsache, dass hier bzw im Menswear-Komplex überproportional viele braune Schuhe zu bewundern sind, ist mir dann irgendwann nach ausgiebiger Recherche der folgende interessante Artikel untergekommem:

The mathematician who proved why hipsters all look alike

So 100% hab ich das noch nicht verstanden bzw könnte es nicht erklären, aber hier ist das Ergebnis:
As Touboul described it:

Indeed, a random imbalance will be detected after some time and all anticonformist individuals will tend to disalign to this trend, regardless of the fact that an increasing proportion of them do and therefore yield a clear bias towards the opposite trend. This will be detected at later times, leading to a reciprocal switch, and these oscillations will periodically repeat. Despite their efforts, at all times, anticonformists fail being disaligned with the majority.

Translation: The hipsters are still recoiling from the mainstream, but each holds an outdated concept of what the mainstream is. Because they are slow to react, they end up all looking alike, and all changing fashions at the same time. (Irony of ironies!)
 
Weiterhin verblüfft über die Tatsache, dass hier bzw im Menswear-Komplex überproportional viele braune Schuhe zu bewundern sind, ist mir dann irgendwann nach ausgiebiger Recherche der folgende interessante Artikel untergekommem:

The mathematician who proved why hipsters all look alike

So 100% hab ich das noch nicht verstanden bzw könnte es nicht erklären, aber hier ist das Ergebnis:

Ich habe den Artikel damals gelesen. Was ich spannend fand, war dass die offensichtliche Schwachstelle nämlich, dass das System nur für binäre Zustände (Hipster/Nicht-Hipster) ausgelegt ist, im Paper nicht besprochen wird.
Ich vermute stark, dass die Konformität nicht in dem Gruppenverhalten der Non-Konformisten, sondern im nicht der Gruppe zugehörigen Betrachter entsteht, der alle die nicht seinem Bild des Konformisten entsprechen in einer Out-Group zusammenfässt.

Ein schönes Indiz hier für ist, dass Hipster und IGents gerne in eine Gruppe geworfen werden. Wenn tragen aller Schuhfarben, die nicht schwarze sind als Zugehörigkeit zum IGenttum aufgefasst wird, ist es klar, dass die Welt aus der eigenen Perspektive hauptsächlich von Igents bevölkert ist.
 
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