Der Artikel Sammelthread

traurig, traurig!
aber immerhin dürfen die besitzer des lagerhauses über die konkursmasse verfügen und sogar auf eigene rechnung abverkaufen. in deutschland gäbe es ein langwieriges verfahren zur liquidation, die größten schuldiger, also die banken, würden zuerst bedient werden und das nette alte ehepaar ginge leer aus.
In Deutschland gibt es ein Vermieterpfandrecht.

Wenn der Mieter in Insolvenz räumt, gibt er den Besitz am Inventar auf und damit hat sich der Verwalter der Möglichkeit begeben nach § 166 Abs. 1 InsO selbst freihändig zu verwerten, dafür kann dann der Vermieter selber verwerten. Damit entfällt auch der Kostenbeitrag für die Masse nach § 170 InsO.

Banken sind in der Regel Gläubiger und nicht "Schuldiger", was immer das sein mag. Die haben die Angewohnheit Sicherheiten zu verlangen, die auch in der Insolvenz vorrangige Sicherungsrechte geben. Bei werthaltigem Sicherungsgut in der Insolvenz ist das im Übrigen eh blöd für die Banken, weil der Insolvenzverwalter sicherungsübereignete Warenlager verwerten und noch einen Kostenbeitrag für die Masse fordern kann.

Die Aussage stimmt also schlicht nicht. Das gleichermaßen bestehende Problem auf beiden Seiten des Atlantiks ist wirtschaftlicher Natur, nämlich der Umstand, dass der insolvente Mieter alles werthaltige Inventar mitnimmt aber den Müll liegen lässt. Ich weiß nicht, wie das in den USA ist, frage mich aber gerade ob in Deutschland nicht Schadensersatzansprüche wegen nicht ordnungsgemäßer Räumung sogar privilegierte Masseverbindlichkeiten sind?
 
Sehr interessanter Beitrag über Vickermann Stoya. Danke dafür !
Aber irgendwie süß, dass die 20-Jährige Social Media-Managerin (der man auch mal erklären könnte, dass größere Bildsensoren noch bessere Bilder als iPhones machen können) sich fragt, wie so viele Kunden von weit weg auf sie aufmerksam werden? Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie ... in der nächsten Folge wundert sich der Schuhmacher, warum die neu besohlten Schuhe der Kunden wieder jahrelang halten.
 
na, ich weiß von fällen im beruflichen umfeld, bei denen das anders ausging. aber nicht mein fach - und hoffentlich werde ich damit auch nichts zu tun bekommen!

Wer den Artikel gelesen hat, erkennt, dass das Problem ist, dass das meiste, was dort eingelagert wurde, letztlich Müll ist. Haufenweise Deko und Einrichtungsgegenstände von Stores. Habe einiges wiedererkannt, was ich schon einmal in einem Brooks Brothers Store gesehen hatte.

Letztlich hat sich da jemand von Ballast entlastet, bevor er die Läden übernommen hat. Der alte Eigentümer hat die Stores entrümpelt, alles ins angemietete Warehouse gepackt. der neue Besitzer hat nur die Stores im entrümpelten Zustand übernommen, während der Vorgänger nicht mehr existiert, respektive keine verwertbare Masse mehr besitzt. Der Dumme ist der Warehouse Besitzer. Bis zu 290.000 Dollar für die Entrümpelung ist schon ne Ansage.
 
Starker Artikel. Dass die Philosophie die sartoriale Eleganz ignoriert, kommt vermutlich eher daher, dass jegliche Wissenschaftsform die Bedeutung von Ästhetik nicht so recht wahrhaben will. Da man im Elfenbeinturm auch wenig mit Menschen außerhalb seiner Blase interagiert, verstand man vermutlich auch nie die Notwendigkeit der Schaffung einer greifbaren visuellen Identität im richtigen Leben.
 
Starker Artikel. Dass die Philosophie die sartoriale Eleganz ignoriert, kommt vermutlich eher daher, dass jegliche Wissenschaftsform die Bedeutung von Ästhetik nicht so recht wahrhaben will. Da man im Elfenbeinturm auch wenig mit Menschen außerhalb seiner Blase interagiert, verstand man vermutlich auch nie die Notwendigkeit der Schaffung einer greifbaren visuellen Identität im richtigen Leben.
Also ich habe durch RTL-Talkshowauftritte von Bazon Brock schon in den 1990ern gelernt, dass es osgar Ästhetikprofessoren gibt. Auch wenn Brock im Forum hier selbst jetzt nicht so große Gnade fände ...
 
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