Der Artikel Sammelthread


Der Mensch hat leider die Angewohnheit erstens Dinge schnell zu verdrängen und zweitens Vergangenes am Heutigen zu messen.

Vor allem im April herrschte Notstand an Masken und Schutzkleidung für klinisches und pflegendes Personal. Das waren katastrophale Zustände. Wer Bekannte hat, die in diesem Umfeld arbeiten, der sollte sich an die Erzählungen dieser über fehlende Schutzkleidung erinnern.

In dieser Phase war die Erwartung der Menschen an die Politik diesen Notstand so schnell und effektiv wie nur möglich zu beseitigen. Koste es was es wolle. Insbesondere auch weil damals, wir sprechen von vor 7 Monaten, die Unsicherheit und Angst in Bezug auf die Ansteckungswirkung noch viel größer war als heute. Manch einer erinnert sich auch noch, wenn auch vage, an die erschütternden Bilder aus Krankenhäusern in Norditalien und New York.

Damals wurde in Deutschland ein pragmatisches Vorgehen und schnelles Handeln bei der Beschaffung von Schutzkleidung gefordert. Damals, vor 7 Monaten, haben Firmen ihre Produktion umgestellt, um solche Artikel herzustellen. Da ging es nicht um formale Prozesse und auch nicht um Preise. Da ging es einzig um Verfügbarkeit.

Wie eingangs geschrieben, der Mensch ist ein vergessliches Wesen und denkt vorzugsweise in der Gegenwart. Bei der Bewertung dieses Vorgangs zeigt sich hingegen Google als guter Berater. Einfach mal ein paar Artikel hierzu aus dem Zeitraum April bis Mai lesen oder auf youtube anschauen. Dann sollte die Erinnerung schnell aufgefrischt sein.

Mangel an Schutzausrüstung
 
Das ist unbestritten so, hat mit dem von mir geschriebenen allerdings nur peripher etwas zu tun.

Hier wurden einem einem persönlichen Anruf bei dem Geschäftspartner eines Familienmitglieds Aufträge in Höhe von 4 Mio. freihändig vergeben. Keine Ahnung, ob die mit politischen Entscheidungsträgern oder der Verwaltung zu tun hast, aber nach meiner Erfahrung ist das, sollte es nicht weitere, gut dokumentierte Anrufe bei der Konkurrenz gegeben haben, höchst ungewöhnlich und in der Form politisch mind. fahrlässig. Sollte das rechtlich tatsächlich durch die Lockerung der Vergabe, wie von xxx hier gepostet, gedeckt sein (was sicherlich geprüft wird), ist es dennoch als Vorgang problematisch. Ich bleibe dabei, jemand unter Laschet wäre dafür jetzt bereits seinen Job los.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Das mag unter normalen Umständen alles richtig sein, aber erinnern wir uns:

Wir waren im Lockdown und es gab keine Masken. Aus den hamburger Krankenhäusern wurde berichtet, dass die Preise für Einwegmasken auf über 6 Euro pro Stück gestiegen sind und ein deutscher Hersteller tut was und beliefert Behörden mit Masken zu 1,60 pro Stück.
Bei aller Freude über weitestgehend korruptionsfreie Behörden in Deutschland war hier ein Job zu erledigen und - das wundert mich dabei am meisten - der wurde schnell erledigt ohne dass es teuer wurde!.
Laschet glaube ich mal, wenn er sagt dass sie sich die Finger wund telefoniert haben. Da war einfach keine Zeit für eine behördliche Ausschreibung und andere Anbieter hätten sich auch melden können, so wie es Trigema auch gemacht hat. Dass der Joe, der anscheinend die sagenhafte Summe von 500 Euro im Monat als Markenbotschafter bekommt, die Telefonnummer weitergegeben hat finde ich vollkommen in Ordnung. Man stelle sich vor, er hätte es nicht gemacht, Laschet hätte die Masken für 6 Euro in China geordert und es wäre herausgekommen, dass er deutsche Masken für ein Viertel hätte kaufen können. Was hätte die Opposition das ausgeschlachtet, machen sie jetzt auch, scheißegal also.
Prinzipien sind fein, in akuten Notzeiten ist mir effektives Handeln wichtiger als Paragraphenreiterei. Was bin ich froh, dass in meiner Berufswelt das Wort Compliance noch nicht mal als Randnotiz existiert.
 
Leute es ist Politik und der Mann bewirbt sich als K. Mich stört nicht, was da passiert ist. Als K Kandidat sollte man sich aber bewusst sein, dass sowas politisch ausgeschlachtet wird. Und dann entsprechend souverän damit umgehen können/ das obig gemunkelte belegen können.
Gab schon Shitstorm wegen weniger Wichtigem.
 
Da bin ich völlig bei Dir. Aber dann muss der Armin auch von Anfang 120% transparent damit umgehen. Sofort nach Abschluss vor die Presse und der gesamte Verlauf wird haarklein erklärt, dokumentiert nachgewiesen und begründet, warum man in diesem Fall nicht compliant war und hier keine Korruption im Spiel war. Davon will ich nicht sechs Monate später irgendwo in der Zeitung lesen.

Aber das ist Armins Pattern. Als er damals an der Uni die Klausuren verdaddelt hat, ohne Kopien zu haben, hat er auch versucht, das unter den Teppich zu kehren, und hat alles noch viel schlimmer gemacht. Ihm fehlt es an der Souveränität, offen zu kommunizieren und Fehler zuzugeben. Das ist in seiner Position unverzeihlich.
 

Dies.
 
Für alle Uneingeweihten:
https://www.joelaschet.com/post/der-maßanzug