Das klassisch "Hellblaue" zum Start ins Berufsleben

Auch wenn jetzt wahrscheinlich wieder die Riesendiskussion losgeht, "was ist bespoke beim Hemd und was MTM" etcblablalmaa:
Bei meiner Hemdenmacherin zahle ich bei Verwendung von Stoff der gerade auf Lager ist (Hersteller mir unbekannt, war mir aber auch immer wayne) 150Euros. Für Hemden aus Stoff von Alumo 180. Qualität der Umsetzung ist müßig zu erwähnen und steht somit nicht zur Debatte.
Nachdem Du als Grenze 150Euro angegeben hast, und scheinbar auch keine Hemmungen hast, für ein Ralle-Hemd 90 auszugeben (steht in keinem Verhältnis IMO), würde ich Dir wirklich nahe legen, einen Schneider aufzusuchen. Wird es in Deutschlands zweitgrößter Stadt wohl geben.

das seh ich ganz genau so. der erste ernstzunehmende hinweis in den hemdenhimmel, sofern der existieren sollte.

btw, lass ich meine "gebrauchshemden" mit zwei knopflöchern ausstatten. das sieht mit posamentier knöpfen sehr nett aus. selbstverständlich auch mit manschettenknöpfen. erhöht die vielseitigkeit mE ungemein.

zweiknopfmanschetten jeglicher form kann ich nichts abgewinnen, das ist jedoch reine geschmacksache. fällt für mich unter die rubrik - muss ich unbedingt haben und nach dreimal anziehen sieht die welt ganz anders aus... :eek:
 
Aber wenn du es schon für Bewerbungsgespräche brauchst und bereit bist, 150€ auszugeben, dann würde ich keine halben Sachen machen.
Ich würde dir empfehlen, gleich zu einem richtigen Maßschneider zu gehen (gibt mehrere in Hamburg). Da musst du dann zwar eher 250 € rechnen, aber du hast ein Hemd, das 10 - 20 Jahre hält.

Ich weiss nicht, ob es quasi gleich zum Einstieg ratsam ist, sich ein bzw. mehrere Maßhemden zuzulegen. Würde vielmehr empfehlen, sich erst einmal umzuschauen, um herauszufinden, was einem überhaupt gefällt. Außerdem brauchts bei einem echten Maßhemd eine gute Portion Phantasie, will man sich ausmalen, wie das Teil später einmal ausschaut. Auch gerade dafür ist es sicherlich sinnvoll schon einige Erfahrung mit hochwertigen Hemden von der Stange gesammelt zu haben.

Für ein Bewerbungsgespräch halte ich ein Maßhemd zudem auch für übersetzt! Oder will sich der Fragesteller etwa gleich für die Vorstandsetage bewerben?
 
Das finde ich nicht besonders logisch.Ich glaube das korrekte Kleidung eher förderlich , als hinderlich ist.

Ich glaube, dass es der Chef, und damit natürlich auch der potentielle Chef, nicht gerade gerne sieht, wenn seine Angestellten besser gekleidet sind als er selbst. Kleidung sollte, zumindest im Berufsleben, der Stellung im Unternehmen angemessen sein. Ein Fahranfänger wird sich ja in der Regel auch nicht gleich eine Nobelkarosse kaufen.
 
Der potentielle Vorgesetzte wird den Unterschied ohnedies nicht bemerken.

Ganz meiner Meinung

...und wenn doch, dann wird er das qualitätsbewusstsein des bewerbers schätzen. am ende entsteht noch ein gespräch und der personalist/vorgesetzte/firmeninhaber wird mitglied im forum, g'schamster diener

eine sache ist mir noch eingefallen. ich hab es nie genutzt, weil ich immer meine quellen hatte.

absolventen von modeschulen -lehrgängen fetten sich gerne ihr taschengeld auf. ein halbes dutzend hemden sollten ein klacks sein. nur so ein denkansatz.
 
Mir ist schon klar, dass das, was ich gesagt habe hier vielen gegen den "Strich" geht.:rolleyes:

Sicherlich wird der zukünftige Chef nicht nach der Provinienz des Hemdes fragen. Aber das Hemd ist ja nur ein kleiner Teil des Outfits und sollte mir im Zusammenhang dieses Themas nur als Beispiel dienen. Und ich denke, mir dürfte jeder zustimmen, wenn ich behaupte, dass man schon den Unterschied zwischen einem perfekt sitzenden Masshemd und einem Hemd von der Stange (selbst wenn es gut sitzt) erkennen kann.

Ich bleibe also dabei: Gerade im Vorstellungsgespräch nicht zu dick auftragen.
 
Und ich denke, mir dürfte jeder zustimmen, wenn ich behaupte, dass man schon den Unterschied zwischen einem perfekt sitzenden Masshemd und einem Hemd von der Stange (selbst wenn es gut sitzt) erkennen kann.

denken ist nicht verboten.

wie soll man unter dem sakko als "laie" die passform bewerten?

am ehesten dient der kragen/die kragenform als indikator und da bedarf es bei gott einem geübten auge.

ich lass mich jedoch gerne vom gegenteil überzeugen.
 
Ich bleibe dabei: Der Anzug/das Hemd/die Krawatte kann noch so gut sein, der Chef wird _nichts_ bemerken, denn, so schade und bezeichnend es auch ist: Außer ein paar wenigen Verrückten interessiert sich für solche Dinge einfach niemand.
 
Jetzt ist eines der Lieblingsthemen aus dem Styleforum auch hier angekommen: Was trage ich zum Vorstellungsgespräch?
Und schon sind die ewigen Bedenkenträger da, nach dem Motto: Bloss nicht auffallen, immer understated, immer schön nach Oben buckeln und nach Unten treten, yessir, that's how careers are made.
Natürlich würde ich auch keinem raten, wie Weiland Denny Crane oder Gordon Gekko zum Vorstellungsgespräch zu gehen, aber möchte ich wirklich für einen AG arbeiten, dessen Horizont so eingeschränkt ist, mich aufgrund meiner Bespokegaderobe/Doppelmanschetten/blauen Augen nicht einzustellen?
 
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