Covert Coat

Covert coats sind zweifelsohne schöne Mäntel und wurden von Roetzel lange wie die Sau durchs Dorf getrieben. Bevor ihr einen kauft, würde ich ihn mir sehr genau anschauen. Die aus England sind eher großzügig geschnitten und insgesamt fand ich meinen immer etwas unpraktisch. Der Stoff ist von der Textur her doch sehr speziell und allzu warm ist er auch nicht. Zu dunkelblauen Anzügen eine gute Wahl, aber zu Cord oder Flannel etwas unpassend.
 
Die aus England sind eher großzügig geschnitten und insgesamt fand ich meinen immer etwas unpraktisch. Der Stoff ist von der Textur her doch sehr speziell und allzu warm ist er auch nicht. Zu dunkelblauen Anzügen eine gute Wahl, aber zu Cord oder Flannel etwas unpassend.

Dem muss ich gleich mal widersprechen! Mein Covert Coat von Daks ist ziemlich schmal geschnitten und passt Du vielem Anderen als dunkelblauen Anzügen. Tweed passt gut, Cord, Flannel in braun, ich trage ihn gelegentlich auch zu Jeans zu Chelsea boots. Praktisch finde ich ihn auch, insbesondere weil er nicht knittert!
 
Covert coats sind zweifelsohne schöne Mäntel und wurden von Roetzel lange wie die Sau durchs Dorf getrieben. Bevor ihr einen kauft, würde ich ihn mir sehr genau anschauen. Die aus England sind eher großzügig geschnitten und insgesamt fand ich meinen immer etwas unpraktisch. Der Stoff ist von der Textur her doch sehr speziell und allzu warm ist er auch nicht. Zu dunkelblauen Anzügen eine gute Wahl, aber zu Cord oder Flannel etwas unpassend.
Die markierte Erkenntnis war auch mein Grund dafür, von einem echten Covert Coat (den ich auch nur in diesem klassischen Beige-Hellbraun in Erwägung zog) Abstand zu nehmen. Ich hatte mir den bei Cordings mal live angesehen und ich sag' mal, auch wenn der in diesem Fall von Fox Brothers stammt, was nicht zuletzt historisch aller Ehren wert ist, hat der schon einen Griff wie mein Möhrenraspler in der Küche. :D Andererseits ist er sicher auch ähnlich abrasionsfest. :)

Ich trage ja jetzt nicht so häufig Mantel, sondern - solange das von den Außentemperaturen her geht - lieber Anzüge mit einigermaßen schweren wuscheligen Stoffen mit diversen wärmenden Accessoires. Aber für den diesbezüglichen Mantelfall der Fälle habe ich noch einen ähnlich geschnittenen beigen Kaschmirkurzmantel vom guten Eddie Dressler (etwas länger und weiter geschnitten als die aktuell üblichen Suitsupply-Schnittformen) in der Hinterhand. Nix sartorial Ausgefreaktes, aber wuschelig, weich und warm und ob der Textur besser zu wuscheligen Anzügen kombinierbar als der entsprechende Covert Cloth.

Kamelhaar wäre auch noch eine Alternative (bei Sobs in Köln gibt es z.B. zumindest in 50 und 54 einen sehr schönen Fischgrät-Kamelhaar-Langmantel von Caruso mit Loro-Piana-Stoff). Aber wenn es um den Ausdruck klassischer Britishness/City-of-Londonness geht, kommt man am Covert Coat schwer vorbei. Das ist auch für mich nicht ohne Reiz, muss ich zugeben.
 
Ich hoffe, wir können diesen Faden wieder reaktivieren. Ich bin gerade auf der Suche in bezahlbaren Rahmen, in meinem Falle < 500,- €.

Hawes & Curtis ist da mit 209,- € am unteren Ende, Max Vela mit 489,- € am oberen Ende.

Lohnt sich der Aufpreis? Hat jemand Erfahrungswerte die Hersteller betreffend?

Farblich wäre anthrazit präferiert, aber beigebraun - wie obige Mäntel - ist mir auch recht.
 
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