Bundfalte und Bequemlichkeit

Entfällt dann das Hose-mit-den-Händen-hochziehen vor dem hinsetzen?

Hochziehen? Wieso denn das? :confused: Das nimmt doch deinem Dingsbums beim Sitzen nur Platz weg statt Platz zu schaffen. Genau da liegt ja eben der Vorteil bei Hosen mit Bundfalten (ballroom), wobei es mMn auch an den Oberschenkeln im Sitzen bequemer ist. Stehend macht es keinen Unterschied, ob die Hose mit oder ohne Bundfalten ist.
 
Hochziehen? Wieso denn das? :confused: Das nimmt doch deinem Dingsbums beim Sitzen nur Platz weg statt Platz zu schaffen. Genau da liegt ja eben der Vorteil bei Hosen mit Bundfalten (ballroom), wobei es mMn auch an den Oberschenkeln im Sitzen bequemer ist. Stehend macht es keinen Unterschied, ob die Hose mit oder ohne Bundfalten ist.

Kurze Verständnisfrage: Ist mit "stehend" das Dingsbums oder die Person gemeint?
 
Um Spannung vom Knie zu nehmen.

Versteh ich immernoch nicht. Denn a) hat die Passform/Beinweite am Knie nichts mehr mit Bundfalten zu tun und b) könnte man doch nur durch das Hochziehen der Hose Spannung vom Knie nehmen, wenn die Hose unterhalb der Knie weiter geschnitten wäre als darüber. Sowohl bei deinen, Sanders als auch bei den Hosen der meisten Leute wird allerdings eher das Gegenteil der Fall sein und die Hose verschmälert sich nach unten. Sinvoller wäre es also die Hose etwas nach unten zu ziehen (nicht nur wegen der Spannung am Knie, sondern auch am Dingsbums).
 
Die meisten meiner Hosen haben innen einen feinen Futterstoff -
für geschmeidiges Gleiten im z.B. Kniebereich.
 
Bundfaltenhosen werden ja (historisch) mit Hosenträger getragen, da muss der Bund nicht so eng sein wie mit Gürtel.
Und ich habe gehört, dass man auch an den Oberschenkeln dick sein kann.
Nicht unbedingt. Die ältere Hosenform ist die ohne Bundfalten, die ältere Befestigungsform sind Hosenträger. Das ist auch sinnvoll, weil bei einer Hose ohne Bundfalten weniger Spiel für eine falsche Beinrotation oder Balance ist.

Versteh ich immernoch nicht. Denn a) hat die Passform/Beinweite am Knie nichts mehr mit Bundfalten zu tun und b) könnte man doch nur durch das Hochziehen der Hose Spannung vom Knie nehmen, wenn die Hose unterhalb der Knie weiter geschnitten wäre als darüber. Sowohl bei deinen, Sanders als auch bei den Hosen der meisten Leute wird allerdings eher das Gegenteil der Fall sein und die Hose verschmälert sich nach unten. Sinvoller wäre es also die Hose etwas nach unten zu ziehen (nicht nur wegen der Spannung am Knie, sondern auch am Dingsbums).
Zu a) die Mehrweite bei Bundfalten oder Abnähern wird üblicherweise bis zum Knie aufgestellt, d.h. man hat mit einer Bundfalte auch mehr Platz ums Knie.
Zu b) Einerseits sind gut gebügelte Hosen unterhalb des Knies weiter als am Knie selbst, weil die Wade ja Platz für den normalen Bewegunsablauf braucht. Andererseits zieht man die Hose ja nicht rundum höher, sondern höchsten vorne, d.h. man versetzt das Schienbein in höhere Lage als die Wade (der Hose). Dadurch wird ermöglichst, dass sich der Stoff in der Diagonale (wo er meist elastischer ist) ausdehen kann, wenn die Mehrweite durch die Diagonale an sich nicht schon ausreicht.

Ansonsten würde ich, wie hier ja schon teilweise geschehen, stark zwischen den einzelnen Bundfaltentypen unterscheiden. Einzelne Bundfalten dienen vor allem dem korrekteren (d.h. glatteren) Fall der Hose. Doppelte Bundfalten schaffen spürbare Mehrweite. In jedem Fall sollte die größere der beiden Bundfalten (oder auch die einzige) ausreichend tief geschnitten sein, also mindestens 9mm. Alles andere ist keine Bundfalte, sondern Dekoration.

Übrigens ist es ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Hosen mit Bundfalten zwangsläufig weiter oder sackiger aussähen, als glatte – das Gegenteil ist der Fall. Bei gleicher numerischer Weite kann man mit einer oder zwei Bundfalten die Maßzugabe ja sozusagen überlappen lassen und damit die Illusion einer schmaleren Hose erzeugen.
 
Zurück
Oben