Braune Schuhe mit Jeans und schwarzen Sakko?

Ich stelle so dann folgende These auf: Umso mehr ein Kleidungsgewonheit sich von der klassischen Herrenmode im Stilforum entfernt, umso weniger Leute werden Einspruch erheben.
Ich stelle eine andere These auf: Je eher die unangepassten, unbetonkopfigen Schwarzträger Fotos ihrer Outfits zur Untermauerung ihres guten Geschmacks einstellen, desto schneller wäre dieser Thread zu Ende. :D

Ich verwende den Konjunktiv, weil das natürlich nie passieren wird. :)
 
Keine objektive Instanz! Aber eine gute Grundlage für Diskussionen.

Schreibe mir doch bitte mal einen objektiven Grund, weshalb z.B. eine viel zu große Jacke nicht gut aussieht. Einen "objektiven" Grund wirst Du nicht finden! Was machst Du, wenn jetzt jemand schreibt: "Ich trage das aber gerne so, basta"? Es mag sein, dass Du das "tolerierst" und den links liegen lässt. Aber dann kann man sich die Diskussion auch gleich sparen. Solche Leute gehören auf die Ignore-Liste, da sie unbelehrbar sind und gar kein Interesse daran haben, von anderen etwas zu lernen. Sich mit ihnen zu beschäftigen, ist Zeitverschwendung.

Wenn die betroffene Person wirklich übergrosse Jacken toll findet und nicht einfach zu faul ist die passende Grösse rauszusuchen gibt es keinen Grund dieser Person Geschmack abzuschreiben, ausser man stellt seine Meinung als absolut hin.

Ob solche Personen in diesem Forum richtig sind? Eher nein, weil diesen Leuten eher weniger hier geholfen werden kann, da die Mehrheit wohl damit nichts anfangen kann.
Womit wir wieder beim Ziel der Fragestellung sind.
Nein. Geschmack hat nichts mit Werten zu tun. Werte sind Überzeugungen (politisch, religiös, moralisch...). Geschmack ist ein intuitives Gefühl für Sinnlichkeit und Ästhetik. Beispiel: Mozart hat geile Musik geschrieben, er hatte ein Gefühl für die menschliche Musikemotion. Das ist kein "Wert", sondern die Anwendung von Geschmack, Handwerk und Gefühl.

Stimmt, "Werte" war wirklich das falsche Wort. Empfinden wäre das passendere Wort und sollte entsprechend ersetzt werden. Der Inhalt bleibt der gleiche.


Dieser Satz entstammt einer sehr individualistischen "anything goes" Mentalität, die ich für ein großes Übel halte. Im Grunde spiegelt er eine stark Ich-Bezogenheit wider, gepaart mit der Mutlosigkeit, die eigenen Überzeugungen wirklich zu vertreten. Wenn Du etwas gut findest, dann stehe dazu! Findest Du etwas schlecht, dann bemängele es! Aber schaue nicht durch andere Menschen hindurch wie durch Glas. Denn das ist ignorant.

Da das Individuum Ursprung des Handelns und Empfinden ist ist diese wohl immanent.
Und keineswegs ist dies eine mutlose Position.
Aber vielleicht war folgender Abschnitt bisschen undeutlich gewesen meinerseits:

Wenn man nun für sich entscheidet: schwarz ist nicht geschmackvoll.
Dann ist dies absolut in Ordnung und eine subjektive Meinung.

Wenn man aber jemanden anderen als nicht geschmackvoll bezeichnet, so urteilt man mit seinen eigenen Werten, ein Wesen, welches unter Umständen eben andere Werte verinnerlicht.

Der erste Absatz bedeutet nicht, dass man diese Meinung nicht äussern sollte! Ich bin der Meinung man sollte dies tun, aber man sollte sie entsprechend kommunizieren, eben als Meinung: Ich finde es nicht geschmackvoll.

Die Aussage: Die Person ist nicht geschmackvoll ist dann das Beispiel für den zweiten Absatz.

Diese Meinung begründe Ich aufgrund eines Kommunikationsstils, welcher zum Ziel hat ein verständliches und klares kommunizieren zu ermöglichen.
Stil wird hier ja gross geschrieben, warum nicht auch bei der Kommunikation?


Gemäß dieser Schwarz-Weiß-Denke gäbe es nur zwei Arten von Menschen: 1. Diejenigen, denen alles andere vollkommen gleichgültig ist, und 2. diejenigen, die ihre eigene Meinung für richtig halten und deshalb ignorant sind. Blödsinn. Die Gruppe 1 der Gleichgültigen sind ignorant. Die Gruppe 2 trifft sich und diskutiert.

Dieser Absatz sollte mit obiger Erklärung obsolet sein, da es nicht auf daszutrifft, was Ich geschrieben habe.
Bei mir ging es um Meinungen welche mit pseudoobjektiven Argumenten zum absoluten stilisiert wird.
Dies hat gar nichts mit Schwarz-Weiss-Denke zu tun, da von meiner Seite nicht erwähnt wurde, dass nur so diskutiert wird.



P.S.: Ich finde diese Großschreiberei des Wortes "Ich" störend.

Ich verwende hier nur die Höflichkeitsform mir selbst gegenüber.
 
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Ich stelle eine andere These auf: Je eher die unangepassten, unbetonkopfigen Schwarzträger Fotos ihrer Outfits zur Untermauerung ihres guten Geschmacks einstellen, desto schneller wäre dieser Thread zu Ende. :D

Wieso? Ein Grossteil wird drauf beharren, dass es nicht gut aussieht und ein anderer Teil wird sagen, es sieht gut aus und wieder andere nehmen wohl eine Art Mittelposition ein.

Wieso sollte der Thread dann zuende sein?
 
Es gibt keine "Stilvorgaben". Es gibt nur ganz konkrete Ideen: Soll ich eine Krawatte zum Button-Down-Hemd tragen? Geht eine Fliege zur Jeans? Sehen braune Schuhe zum schwarzen Gürtel gut aus? Sind kurzärmelige Hemden nicht megatoll? Und darauf gibt es Antworten: Nein. Nein. Nein. Nein. Und darüber können wir gerne diskutieren. Dieses Rumgeheule, dass die vier Nein-Antworten angeblich nicht legitim seien, halte ich aber für völlig unangemessen.

Sehr richtig, da stimme ich auch zu:

koopa hat gesagt.:
"Was man jedoch m.M.n. nicht tun sollte sind allseits bekannte und allgemein akzeptierte "grobe" Richtlinien zu brechen."
,gerne anstatt Richtlinien auch konkrete Ideen.


Mein Äusserung war auch eher im Kontext mit den folgenden beiden Sätzen zu sehen.

koopa hat gesagt.:
Grundsätzlich halte ich es nicht für richtig unreflektiert an Stilvorgaben festzuhalten. Denn Stil ist für mich nicht nur das rein optisch Gefällige. Die Kleidung sollte auch auf den Träger, die Lebenssituation, zu einem gewissen Teil das Alter, das Umfeld, etc... abgestimmt sein.
Damit meine ich nicht das man unter dem Radarfliegen sollte, ein stilsicherer Mensch fällt immer auf. Sein Ziel muss es jetzt sein, in seinem Umfeld positiv aufzufallen.
 
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...
Schreibe mir doch bitte mal einen objektiven Grund, weshalb z.B. eine viel zu große Jacke nicht gut aussieht. Einen "objektiven" Grund wirst Du nicht finden! ...

Aber gern doch, eine viel zu große Jacke lässt die Proportionen des Körpers völlig verwischen und der Träger ertrinkt in 100% der Fälle optisch darin. Auch viel zu lange Ärmel machen den Träger optisch zu einer marionettenhaften Erscheinung und sind nebenbei bemerkt völlig unpraktisch in der Nutzung.

Im Gegenzug dazu hätte ich gern mal eine Erklärung wie sich Geschmacksäußerungen (um welche es hier ja doch nur geht) zu dem hier benutzten "das ist stillos" verträgt. Ist dann der eigene Geschmack der oberste Stil ?
 
Aber gern doch, eine viel zu große Jacke lässt die Proportionen des Körpers völlig verwischen und der Träger ertrinkt in 100% der Fälle optisch darin. Auch viel zu lange Ärmel machen den Träger optisch zu einer marionettenhaften Erscheinung und sind nebenbei bemerkt völlig unpraktisch in der Nutzung.

Und wenn dies bewusst als Stilmittel eingesetzt wurde? :D
 
Aber gern doch, eine viel zu große Jacke lässt die Proportionen des Körpers völlig verwischen
Da kann man doch Problemzonen gut verstecken
und der Träger ertrinkt in 100% der Fälle optisch darin. Auch viel zu lange Ärmel machen den Träger optisch zu einer marionettenhaften Erscheinung
subjektiv
und sind nebenbei bemerkt völlig unpraktisch in der Nutzung.
Nein. Man kann sich Nase und Mund daran abwischen und die Hemdsärmel bleiben sauber.
 
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