Blog zu Preppy Style

Soweit ich es verstanden habe geht es ihr nicht um 'welches Label gerade wieder vom Preis-werten Geheimtipp zum teuren Designermarke mutiert', sondern um die Tradition der Unternehmen in den USA, was auch 'Made in USA' betrifft. Sie ist gegen das Outsourcen von Jobs und Unternehmen.

Hmm, das kann ich so nicht nachvollziehen. Gegen dieses Argument spräche z.B. das RL und Barbour relativ hoch gerankt werden (http://s3.amazonaws.com/data.tumblr...906305&Signature=oJYTuoC9QfwWikwtED58qKkd7+o=), die beide auch in klassischen Zulieferländern fertigen lassen bzw. im Falle von Barbour selbst kein US Unternehmen sind (und man beachte die Verweise auf Porsche und BMW in der "Tumbler"-Sektion)

Ich denke im wesentlichen geht es ihr schon um die typische Entwicklung vom kleinen Familienbetrieb zum marketinggetriebenen Konzern, insofern dabei die Qualität auf der Strecke bleibt. Eine negative Einstellung zum Outsourcing an sich wäre für US-Amerikaner auch untypisch, das ist eher eine europäische Sichtweise.

Gruß,
R.O.T.
 
Auf jeden Fall schreibt sie viel von 'local' und bezieht auch ihr Gemüse von einem befreundeten Farmer. Deshalb supportet sie auch KJP sehr deutlich.
Das RL bereit Übersee produziert kann sie natürlich nicht rückgängig machen, aber sie bezieht sich immer auf die wurzeln des unternehmen. So auch bei Barbour. Es ist zwar nicht aus den USA, aber traditionell.
 
"Preppy" ist die böse Mutation von "Ivy (League)". Beides sind Lebensstile, die einen bestimmten Kleidungsstil beinhalten. Das Reduzieren auf das Optische geht am Thema vorbei. Oft haben die Inhaber dieser Blogs noch einmal davon wirklich Ahnung.

Das stimmt wohl, aber ich denke nicht das die meisten Blogs den Anspruch haben selbst ein korekter Ivy- oder Preppyblog zu sein. Meistens sind dann wohl die Namen schon aufgrund der Popularität entstanden ohne dem Gerecht werden zu können.
 
Hilfiger-Mode ist doch auch Satire.

Gelegentlich wird mit Mode etwas zu ernst umgegangen. Dann geht es nicht mehr um die objektiven Vorzüge von Produkten, oder die Diskussion von Geschmack, sondern um die Exklusivität von Spezialwissen ohne darüberhinausweisenden Nutzen. Es kommt mir dann so vor, als fühlten sich Einige in ihrem sozialen Status(selbstbild) bedroht, wenn ihre "Geheimwissenschaft" öffentlich wird. Ein Überbedürfnis an sozialer Distinktion geht in meinen Augen schwerlich mit lässiger Eleganz einher.
 
Zurück
Oben