Blau und Schwarz: Erlebnisse beim Garderobe-Ergänzen.

Francisco

Member
Sehr geehrte Experten,

Mit dem Ziel, meine Garderobe auzubauen bzw. zu ergänzen (Ende 20, Jobwechsel in eine Anzugbranche) und der Diskussion hier zur Vielfältigkeit eines blauen Anzugs im Hinterkopf bin ich in einer Süddeutschen Metropole auf die Anzugjagd gegangen.

Eigentlich alle 'blauen' Anzuege waren sehr dunkelblau, meist navy. Im Kunstlicht von schwarz kaum, am tageslicht natürlich schon zu unterscheiden.

Ich hatte (als Business-Anzug) ein helleres, 'blaueres' Blau im Kopf. Offenbar gibt es das aber so nicht, bzw. Business-Blau ist in aller Regel Navy-Blau? Von Nadelstreifen abgesehen? Können die Experten hier das bestätigen?

Eine weitere Frage, die im Zusammenhang mit dem Einkaufsbummel aufgetaucht ist: Nach mehreren Anzügen von der Stange habe ich das Bedürfnis mich weiterzuentwickeln und an Mass(Konfektion) gedacht. Die (guten, teuren, kompetenten) Herrenaustatter rieten mir davon ab, da meine Figur von Kleinstkorrekturen abgesehen, schon bestens in den Konfektionsanzug passt. - Ich war da erstmal erstaunt. Wie reagieren die Stilexperten in dieser Situation?

Dritte Frage daher: Für einen Smoking o. ein Dinner Jacket auf Konfektion setzen (gerne oberes Preissegment) oder doch auf Mass (-Konfektion oder gar Bespoke) setzen? (Meine Extrawünsche zum Dinner Jacket, wie 2 Seitenschlitze lassen sich auch mit Konfektion umsetzen).

Bin für Anregungen und Gedankenaustausch dankbar.
Ihr Franzcisco
 
Francisco hat gesagt.:
Sehr geehrte Experten,

Mit dem Ziel, meine Garderobe auzubauen bzw. zu ergänzen (Ende 20, Jobwechsel in eine Anzugbranche) und der Diskussion hier zur Vielfältigkeit eines blauen Anzugs im Hinterkopf bin ich in einer Süddeutschen Metropole auf die Anzugjagd gegangen.

Eigentlich alle 'blauen' Anzuege waren sehr dunkelblau, meist navy. Im Kunstlicht von schwarz kaum, am tageslicht natürlich schon zu unterscheiden.

Ich hatte (als Business-Anzug) ein helleres, 'blaueres' Blau im Kopf. Offenbar gibt es das aber so nicht, bzw. Business-Blau ist in aller Regel Navy-Blau? Von Nadelstreifen abgesehen? Können die Experten hier das bestätigen?

Eine weitere Frage, die im Zusammenhang mit dem Einkaufsbummel aufgetaucht ist: Nach mehreren Anzügen von der Stange habe ich das Bedürfnis mich weiterzuentwickeln und an Mass(Konfektion) gedacht. Die (guten, teuren, kompetenten) Herrenaustatter rieten mir davon ab, da meine Figur von Kleinstkorrekturen abgesehen, schon bestens in den Konfektionsanzug passt. - Ich war da erstmal erstaunt. Wie reagieren die Stilexperten in dieser Situation?

Dritte Frage daher: Für einen Smoking o. ein Dinner Jacket auf Konfektion setzen (gerne oberes Preissegment) oder doch auf Mass (-Konfektion oder gar Bespoke) setzen? (Meine Extrawünsche zum Dinner Jacket, wie 2 Seitenschlitze lassen sich auch mit Konfektion umsetzen).

Bin für Anregungen und Gedankenaustausch dankbar.
Ihr Franzcisco
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Lieber Francisco,

Dunkelblau wirkt bei Kunstlicht immer gern schwarz. Dennoch ist es DIE Farbe, die man wählen sollte.

Zur Mass"konfektion": Vielleicht hast Du ja tatsächlich die optimale Figur dafür, schwer zu beurteilen.

Dinner Jacket: soweit ich weiss, haben sowohl Smokings als auch Dinner Jackets keine Seitenschlitze.

LG
Heinz
 
Sei doch froh, dass dir die Stangenware so gut passt. Warum mehr für Masskonfektion ausgeben wenn du dir für den gleichen Preis 2 von der Stange kaufen kannst und die beim ordentlichen Schneider noch ein wenig anpassen lässt?
 
In der mittleren Preisklasse kann es, sofern man in Konfektionsgrößen gut und mit wenigen (!) Änderungen paßt, oft sinnvoller sein, von der Stange und zum gleichen Preis wie beim Maßkonfektionär, dafür aber unter Umständen schon in einer höheren Qualitätsklasse einzukaufen. Maßkonfektion bedeutet nicht, daß die Qualität der Ausfertigung unbedingt höher ist. Ein Anzug von Kuhn oder Dolzer ist beispielsweise ebenso verklebt, wie einer von H&M. Ein Scabal-MTM ist in der Regel teilfixiert, ebenso wie ein mittelpreisiger Konfektionsanzug. Der einzige wirklich große Vorteil liegt in der Individualisierung, sofern einem danach der Sinn steht. Ob das bei einem ohnehin für die meisten Geschmäcker sehr invariablen Kleidungsstück wie einem Smoking notwendiges Kriterium ist, muß jeder für sich beantworten.
 
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