Berufswechsel - vom Anzug zum StartUp

Start Up hin, Start Up her. Die haben dich offensichtlich aufgrund der Qualifikation eingestellt, nicht weil du stilistisch gut in die Gruppe passt.
Es ist mir sowieso völlig schleierhaft, warum junge Unternehmen immer mit aller Gewalt nonkonformistisch sein wollen, mit dem Ergebnis, das alle konform abseits der geltenden Businessgepflogenheiten im Gleichschritt laufen / aussehen.

Das ist aber ein anderes Thema.
In erster Linie solltest du authentisch bleiben. Ich trage nicht gerne Jeans, fühle mich in Polos unwohl und hasse Sneaker. Würde ich so etwas anziehen, sähe ich verkleideter aus als im Anzug. Zugegeben, ein Unternehmen, das auf solch einem Outfit besteht, wäre sicher auch nichts für mich.

Wenn es also realisierbar ist, ohne die Kündigung zu riskieren oder den Erfolg der Tätigkeit zu gefährden, trage das, in dem du dich wohl und kompetent fühlst.

Und, wie du schon richtig erkannt hast, in unserem Kulturkreis wird Kompetenz immer auch durch das Aussehen vermittelt, ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion mit den Latschenträgern vom Zaun zu brechen ( Ja, ich kann auch den Wirtschaftsnobelpreis erhalten, wenn ich nur Jeans und Schlappen trage )
Alles andere geht auf Dauer sowieso schief. Mit Anfang 20 hast du noch lange Jahre im Job vor dir, so Sachen können einen verschleissen. Meine Nerven sind mir mittlerweile wichtiger als eine Null mehr.
 
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Hallo Proteus,

Vielen Dank für deinen Beitrag, aber das hilft mir in keinster Weise bei meinen gestellten Fragen weiter. Auch wenn uns das jetzt ziemlich in den OT-Bereich führt, möchte ich auf deinen Beitrag antworten:

Start Up hin, Start Up her. Die haben dich offensichtlich aufgrund der Qualifikation eingestellt, nicht weil du stilistisch gut in die Gruppe passt.

Reißerischer Stammtischeinstieg. Du kannst weder meine Qualifikation beurteilen noch ob ich "stilistisch in die Gruppe passe". Vielleicht hab ich auch einfach dermaßen überzeugend gelächelt, dass sie mich nehmen mussten. Völlig irrelevant.

Es ist mir sowieso völlig schleierhaft, warum junge Unternehmen immer mit aller Gewalt nonkonformistisch sein wollen, mit dem Ergebnis, das alle konform abseits der geltenden Businessgepflogenheiten im Gleichschritt laufen / aussehen.

Darum geht's hier doch gar nicht. Ich halte es für selbstverständlich, dass ich mich da bis zu einem gewissen Grad meinem Job und damit meiner Umgebung anpasse. Ich marschiere ja auch nicht als Maler oder KFZ-Mechaniker im Anzug herum. Ich sehe das eher pragmatisch.

OT: Womöglich unterstreicht das Unternehmen (und auch die Belegschaft) mit ihrem nonkonformistischen Auftreten ihr nonkonformistisches Geschäftsmodell. Hat aber mit dem hier vorliegenden Fall nichts zu tun - abgesehen von der internen Kleiderordnung konnte ich in keinster Weise Abweichungen zu den üblichen Businessgepflogenheiten feststellen.

Wenn es also realisierbar ist, ohne die Kündigung zu riskieren oder den Erfolg der Tätigkeit zu gefährden, trage das, in dem du dich wohl und kompetent fühlst.

Das ist selbstverständlich, hat aber in keiner Weise etwas mit meinen Fragen zu tun.

Und, wie du schon richtig erkannt hast, in unserem Kulturkreis wird Kompetenz immer auch durch das Aussehen vermittelt, ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion mit den Latschenträgern vom Zaun zu brechen

Das stimmt, bedingt jedoch keinen Anzug. Die inkompetentesten Pfeifen, denen ich in meinem jungen Leben bisher über den Weg gelaufen bin, waren allesamt Anzugträger.

Mit Anfang 20 hast du noch lange Jahre im Job vor dir, so Sachen können einen verschleissen. Meine Nerven sind mir mittlerweile wichtiger als eine Null mehr.

Ende 20 - den Rest habe ich nicht verstanden.
 
Die inkompetentesten Pfeifen, denen ich in meinem jungen Leben bisher über den Weg gelaufen bin, waren allesamt Anzugträger.
Das kann ich nicht bestätigen, weder qualitativ noch quantitativ. :)

Aber dafür kann ich was anderes beitragen: Die kompetentesten Nicht-Anzugträger, die ich kenne, haben allesamt überhaupt kein Problem, Anzugträger als Mitarbeiter zu akzeptieren. Für die Leute, auf die es kompetenzbezogen wirklich ankommt, ist das gar keine Denkkategorie, die kommen einfach zur Arbeit, wie sie es kleidungsbezogen wollen, und überzeugen dann mit ihrer Arbeit und ihrer angenehmen Ausstrahlung. Und diese Freiheit im Kopf projizieren sie dann einfach auch auf alle anderen. Deswegen ist für einen sartorial Interessierten die alltägliche Zusammenarbeit mit echten Cracks eher einfach, unabhängig davon, wie die sich anziehen, weil sie diesbezüglich andere Leute einfach nicht bewerten.

Kurz: Je mehr Gegenwind Du im Anzug tatsächlich bekommst, desto substanziell schlechter war Deine Firmenwahl. ;)
 
Reißerischer Stammtischeinstieg. Du kannst weder meine Qualifikation beurteilen noch ob ich "stilistisch in die Gruppe passe". Vielleicht hab ich auch einfach dermaßen überzeugend gelächelt, dass sie mich nehmen mussten. Völlig irrelevant.


Stammtischeinstieg?
Ich habe weder deine Qualifikation beurteilt noch, ob du in die Gruppe passt. Ich habe die Frage in den Raum gestellt. Sollte dein Lächeln der einzige Grund deiner Einstellung gewesen sein, darfst du dich sicher auf eine kurze Karriere freuen.

OT: Womöglich unterstreicht das Unternehmen (und auch die Belegschaft) mit ihrem nonkonformistischen Auftreten ihr nonkonformistisches Geschäftsmodell. Hat aber mit dem hier vorliegenden Fall nichts zu tun - abgesehen von der internen Kleiderordnung konnte ich in keinster Weise Abweichungen zu den üblichen Businessgepflogenheiten feststellen.

Bist du da als Hausmeister eingestellt? Wenn nicht, ist der Einwurf der Berufskleidung von Malern ebenso albern wie blöd.
Zu dem Rest sage ich mal besser nichts, die Argumentation ist derartig jenseitig, das sparen wir uns besser.

Das ist selbstverständlich, hat aber in keiner Weise etwas mit meinen Fragen zu tun.

Hat es nicht? Mit der Lesekompetenz hast du es nicht so, oder?

Das stimmt, bedingt jedoch keinen Anzug. Die inkompetentesten Pfeifen, denen ich in meinem jungen Leben bisher über den Weg gelaufen bin, waren allesamt Anzugträger.

Aus diesem Grund schrieb ich "vermittelt", nicht " es ist so". Insbesondere Kunden haben eine bestimmte Erwartungshaltung, die man tunlichst erfüllen sollte. Das es, je nach Branche, ausreichend Kasper im Anzug gibt, ist unbestritten. Andererseits, was sollen die Pfeifen in den Anzugbranchen auch anderes tragen. Insbesondere die Versicherungswirtschaft zeichnet sich vielfach nicht gerade durch die Kompetenzlinge aus ( wohl aber durch schlechte Anzüge )

Dein Einwurf, zusammen mit dem Rest, den du nicht verstanden hast, wirft wieder die Frage der Lesekompetenz auf.

Wohlgemerkt, als Bemerkungen zu Fragen, die du dir selber schon beantwortet hast.
 
Ich nenne das eine treffende und ausserdem dem Beitrag desjenigen, auf den sie sich bezog, angemessene Antwort.


Soso, wenn Dein Gegenüber (in Deinen Augen) nur doof genug ist hältst Du es für legitim Deinerseits Urlaub vom guten Benehmen zu nehmen. Ist jetzt aber eher nicht so das Ideal für den Umgang eines Gentlemans mit dem Pöbel, nicht?
 
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