Auf der Suche nach dem perfekten Polo - Der ultimative Polo Thread

Canta

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Die Tage werden kürzer, das Laub fällt von den Bäumen…kurz der Herbst steht vor der Tür. Daher scheint meine Frage, nach den besten Polo Shirts ein wenig out of place, aber es ist eine Frage, die mich nun schon seit Jahren beschäftigt, zu der ich allerdings noch keine klare Antwort gefunden habe. Daher würde ich gerne meine Meinung zu den verschiedenen (v.a. kurzarm) Polo Shirts mit Euch teilen.

Ich trage ausschließlich Polos der Marken Tommy Hilfiger, Ralph Lauren und Lacoste (gleichwohl ich momentan einen Testlauf mit zwei H&M Polos gestartet habe).

Zu Hilfiger: Finde ich von der Passform relativ gut, das bedeutet, das Polo ist weder zu kurz noch zu lang, und hat vorne die gleiche Länge wie hinten. Der Kragen ist auch nach zigfachen Waschen (ich bügle keine Polos) nicht aus der Form zu kriegen. Kürzlich habe ich erst die Slimfit Linie entdeckt, die mir noch besser passt. Mit Qualität, Verarbeitung, Schnitt und Preis bin ich äußerst zufrieden. Mein erstes Polo war ein Hilfiger, das ich vor etwa 10 Jahren am Lago di Garda erwarb. Ich trage es heute noch mit großer Freude.
Meine Note: 2+


Ralph Lauren: In meiner Teenager Zeit hatte ich alle Variationen an RL Polos und war ein großer Fan des Reiters. Dieses Bild hat sich jedoch drastisch gewandelt. Die Passform finde ich furchtbar (die Slimfitlinie habe ich noch nicht ausprobiert, da ich nicht bereit bin diesen Preis zu zahlen). V.a. die Krägen sind m. E. eine Katastrophe und sehen nach mehrmaligem Waschen einfach furchtbar aus, da sie nicht mehr schön fallen, sondern komisch abknicken (auch wenn ich den Kragen bügele). Auch lässt die Farbintensität sehr rasch nach. Was mich darüber hinaus noch sehr stört, ist der „Entenschwanz“, d.h. dass das hintere Ende länger ist als das vordere. Da ich Polos immer über der Jeans trage und nicht reinstecke, stört mich das sehr. Ohnehin sind die Polos für mein Empfinden zu lang. Zwar ist das durch einen Änderungsschneider relativ leicht zu beheben, aber nochmal eine kleine Investition. Daher greife ich zukünftig lieber gleich zu Lacoste.
Meine Note: 3-

Lacoste: Von Qualität und Verarbeitung m.E. kaum zu überbieten. Eben der zeitlose Klassiker. Tolle Passform und recht kurz geschnitten, was mir sehr zusagt (wenn man nicht, wie ich kürzlich, eine Nummer zu klein kauft:mad:). Bisweilen ist der Stoff vielleicht etwas zu dünn, was mich aber nur bei einem weissen Polo stört (Nippelalarm:D). Das große Plus: Der Kragen ist immer top, allerdings finden ihn manche zu breit. Mir sagt das allerdings sehr zu. Auch finde ich das Logo einfach das schönste (bei Polos sind die Logos aus ästhetischen Gesichtspunkten sehr wichtig). Mit der Slimfitlinie habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Allerdings sind Lacoste Polos (für ein Sporthemd) relativ teuer.
Meine Note: 1-2

Gant und Boss Polos habe ich noch keine erworben (außer zwei Langarm von Boss). Bei beiden stört mich (insbesondere bei Boss) das Logo. Gefällt mir einfach nicht.

Früher, d.h. vor acht Jahren, war ich auch sehr zufrieden mit den Joop Polos, da sie vom Schnitt her etwa Lacoste entsprachen. Momentan sind die aber unter aller Kanone und verdienen keine weitere Erwähnung hier.

Was italienische Polos anbelangt (Brioni, Canali und Zegna) bin ich nicht bereit den Preis zu zahlen. Auch sagt mir der Stoff nicht zu, der sich m.E. zu sehr vom klassischen Sportpolo entfernt hat. Aber ich lasse mich gerne eines anderen belehren.

Mein nächstes Polo wird auf jedenfall ein Fred Perry, der englische Bruder vom Krokodil. Hat jemand damit Erfahrung gesammelt? In Deutschland ist es ja vollkommen zu unrecht als Nazimarke verschrien.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Polos gemacht?

Canta
 
Die Kritik am RL Kragen kann ich garnicht teilen, meine sehen tadellos aus.
Wohl aber sind die Joop! Poloshirts wirklich schrecklich.
 
Ich sehe dass nicht ganz so.

Meine Polo von Ralph Lauren sind deutlich besser und haltbarer als die von TH.

Ich habe interessanterweise in Problem. Bei mir ribbelt es immer an einer bestimmten Stelle am Rücken ein Loch auf. Bei fast allen Polos. Nur bei RL nicht.
TH ist zwar ähnlich bei mir vom Schnitt. Farbintensität hält sich bei beiden sehr gut.

Boss und Joop kann ich nicht empfehlen. Beide zu schnell erledigt, vorallem auch die Knopflöcher.
 
Ich finde die Polos von TH haltbarer und schöner in der Form als RL. Beide trage ich seit geraumer Zeit und bin insgesamt (sehr) zufrieden. Lacoste finde ich auch schön aber habe bisher erst eines...

Fred Perry (einmal Mod, immer Mod) finde ich eigentlich NUR gut wenn es die Merc Linie ist. Merc ist ein Ausstatter im 60`s style in der Carnaby Street in London. Diese haben vor einigen Jahren die Originalschnittmuster erworben bzw. die Lizenz Original Fred Perry Polos in Schnitt (kürzer und enger) und Material (dicker, fester) gekauft und produzieren "Mod-like" Polos. Superschöne Qualität, das meiste was ich heute von FP gesehen habe ist nicht der Erwähnung Wert (siehe Ben Sherman und Lambretta).
 
Bekennenderweise bin ich kein großer Polohemdenfan.

Früher, als ich noch wesentlich jünger war, habe ich mal ausschließlich Lacoste getragen, ich gebe zu: auch wegen des Prestiges. Mittlerweile kommt mir kein Logo oder sonstiges augenfälliges Markenerkennungszeichen mehr auf die Kleidung, womit die meisten Polos schon mal ausscheiden.

Derzeit besitze ich nur 3 Polohemden, alle von Sunspel, eines davon das "007-Polo" mit Tasche, welches ich gerade durch den Retrolook sehr angenehm finde. Von der Schlichtheit und der Qualität von Sunspel bin ich durchaus angetan. Die Farbauswahl ist jedoch sehr beschränkt, für mich aber ausreichend. Ich hatte die Hemden seinerzeit online bestellt, ein Blick auf die Sunspel-Seite verriet mir gerade, dass es wohl noch Bestände des Bond-Polos gibt, die "normalen" aber irgendwie nur noch als Restbestände zu ordern sind.

Mal sehen, vielleicht sicher ich mir noch ein oder zwei der "007-Polos", bevor es die auch nicht mehr gibt.

Gruß, Kai
 
Ich finde die Polos von TH haltbarer und schöner in der Form als RL. Beide trage ich seit geraumer Zeit und bin insgesamt (sehr) zufrieden. Lacoste finde ich auch schön aber habe bisher erst eines...

Fred Perry (einmal Mod, immer Mod) finde ich eigentlich NUR gut wenn es die Merc Linie ist. Merc ist ein Ausstatter im 60`s style in der Carnaby Street in London. Diese haben vor einigen Jahren die Originalschnittmuster erworben bzw. die Lizenz Original Fred Perry Polos in Schnitt (kürzer und enger) und Material (dicker, fester) gekauft und produzieren "Mod-like" Polos. Superschöne Qualität, das meiste was ich heute von FP gesehen habe ist nicht der Erwähnung Wert (siehe Ben Sherman und Lambretta).

Guten Abend!
Einmal Mod...
Na ja, ich trage meine Fred Perrys immer noch recht gern, es sind die einzigen Polos, die mir wirklich passen. Und qualitativ war ich eigentlich recht zufrieden - zufriedener jedenfalls als mit den Polos von Burberrys, die nach einigen Waschgängen ziemlich klein und verzogen waren.
Wahrscheinlich bin ich bei Fred Perry aber nicht ganz objektiv, nette Erinnerungen an meine Jugend dürften mein Wahrnehmungsvermögen ein wenig trüben..;)
LG
veltliner
 
Es kommt natürlich auch darauf an, zu was man das Polo anziehen will. Wenn es wirklich casual oder sportlich sein soll, dann aus Piqué-Stoff. Und dann wären meine erste Wahl Fred Perry und Lacoste.

Soll es dagegen unter dem Jacket getragen werden und feiner sein, wäre John Smedley mein Favorit. Die sind herrlich leicht zu tragen, allerdings sind sie nur ein Hauch von Sea-Islands-Baumwolle. Das muss man mögen.
 
Genau.
Für mich kommen Polos nur sehr sportlich in Frage - dann eben Perry. Sonst bevorzuge ich in jedem Fall ein Hemd. John Smedley ist da definitiv nicht meine Sache.
Die Polo -Saison ist ja eben zu Ende gegangen - und bei mir verschwinden sie bis zur nächsten Hitzewelle..... 2010!
LG
veltliner
 
Da kann ich guten Gewissens Hackett ins Spiel bringen, guter Preis schlichte Farben und Kontrastkrageninnenseite...=)
 
Interessantes Thema!
Als Schüler trage ich beinahe täglich Polos. Hemd in der Regel lediglich dreimal die Woche.

Bisher trage ich fast ausschließlich Polos von Lacoste und Hilfiger. Die Hilfiger Polos finde ich eigentlich recht ordentlich geschnitten, nicht zu lang und nicht zu kurz. Auch die hellblaue Kontrastkrageninnenseite gefällt mir gut. Allerdings habe ich mit den Kragen Probleme: Diese verknittern immer wieder im Kleiderschrank (obwohl gebügelt).

Bei Lacoste finde ich die Stoffqualität sehr gut. Mein Vater hat noch einige 20 Jahre alten Lacoste Polos im Schrank, die immernoch top in Schuss sind. Hier rechtfertigt meiner Meinung nach absolut die Qualität den Preis. Auch der Kragen gefällt mir bei Lacoste sehr gut.
Was mich stört ist die Passform: Ich bin 1,90m groß und schlank. Demnach sind mir die Lacoste Polos alle zu kurz und gleichzeitig zu breit, weshalb ich das grüne Krokodil-Polo immer in die Hose stecken muss.

Aber es gibt ja von Lacoste, was viele nicht wissen, da nur in wenigen Shops geführt, die Slim Fit Reihe (silbernes Krokodil): Diese Polos sind mir wenigstens nicht zu breit, allerdings immernoch einen Tick zu kurz, aber über der Hose tragbar. Die Slim Fit Polos sind nicht aus 100% Baumwolle, sondern enthalten einen geringen Kunstoffanteil. Gefällt mir aber gar nicht schlecht, wobei dies sicherlich Geschmacksache ist.

RL hab ich glaub ich noch nie getragen. Mir hat mal jemand erzählt, dass RL Polos praktisch Fruit of the Looms mit Reiter sind. Diese Angabe natürlich ohne Gewähr, wobei ja auch hier anklingt, dass RL wohl nicht der Weisheit letzer Schluss ist.
Fred Perry habe ich auch noch nicht getragen, wobei ich dies als Tennisspieler sicherlich demnächst mal ausprobieren werde.
Das nächste Polo wird aber wohl ein Gant werden, da ich mit den Gant Hemden sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
 
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