Armbanduhren immer größer - Trend am Ende?

Wenn ich mir so meinen Kollegen- und Bekanntenkreis ansehe geht der Trend zur Smartwatch oder komplett ohne Uhr ;)
 
Es gibt aber immer nette Ausnahmen. Ein guter Freund von mir sammelt und trägt nur Rolex und Omega, allerdings auch Carlo Colucci und Iceberg-Pullover [emoji23]

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Also laut Aussage meines Uhrmachers und diverser Aussagen von Usern aus dem Uhrforum bzw. deren Konzis, ist der Trend aktuell rückläufig. Z

Zumindest ist die mittlere AquaTerra in ihrer jüngsten Auflage von 38,5mm auf 38mm geschrumpft worden. Vielleicht ein erstes Anzeichen dafür :D

Wirklich bedauerlich am "Große-Uhren"-Trend ist vor allem der nur noch sehr überschaubare Markt für klassische Dresswatches unter 39mm. Meistens gibt es die 36er-Modelle nur noch in sehr femininen Variationen, wenn überhaupt. Bleibt einem "nur" noch das Abtauchen in den Vintage-Bereich.
 
Das Argument außereuropäischer Absatzmärkte finde ich auch sehr plausibel.

Zur Industrie/Konsument-Debatte: Die beliebtesten und "modischsten" Kleidungstücke in der westlichen Welt sind Sneaker, Jeans und T-Shirt.
Gleichzeitig gibt es drei Produkte mit einer maximalen Differenz zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis: Sneaker, Jeans und T-Shirt.
Man könnte nun annehmen, dass sich der Geschmack des Konsumenten rein zufällig mit den finanziellen Interessen der Bekleidungsindustrie perfekt decken würde, aber das ist nicht sehr wahrscheinlich.
 
Ich bin da nicht so streng. Eine schöne Uhr kann mechanisch, elektrisch, automatisch angetrieben sein, das Gehäuse aus Gold, Keramik, Platin oder Edelstahl bestehen. Mir ist es wichtig das alles stimmig zusammenpasst und hochwertig verarbeitet ist. Und natürlich mir in der Kombination gefällt.
 
Ich stimme Kiri völlig zu. Den "Käufermarkt" gibt es doch nur auf Marketingbasis. D.h. die Industrie gaukelt dem Kunden vor das man auf seine Wünsche eingeht bzw. diese adaptiert. Das ist faktisch Wunschdenken... Nehmen wir mal das Beispiel Slim-Fit, nach dem regulären Product-Life-Circle wäre das Thema spätestens jetzt abgehakt und es würde zu einem Gegentrend kommen... ABER die Industrie spart hier massenhaft Geld in der Produktion. Genauso ist es doch bei Uhren, um höhere Preise zu rechtfertigen läuft eine regelrechte Gigantomanie an...
 
Ja stimmt schon, die Zeit der alten Quarzwerke läuft langsam ab. Selbst die legendären Oysterquarz Uhren von Rolex werden immer schwieriger und teurer zu reparieren. Aber, nichts ist für immer!
 
Nebenbei läuft meine Mega auch schon über 20 Jahre. Aber es stimmt schon, wenn Sie dann hin ist, ist sie vermutlich hin. Das ist natürlich die totale Verschwendung (ich sehe gerade, dass ich jede Menge elektronischer Geräte im Haus habe. Was mache ich jetzt nur ;)).
Trotzdem erfreue ich mich auch an meine mechanischen Uhren. Und ich würde auch bei einem Dresser nicht so enge Maßstäbe anlegen (mal abgesehen davon, dass ich keine goldenen Uhren mag). Wie Eureka schon schrieb, muss es stimmig sein und vor allem zur Person passen. Insb. auch die Größe der Uhr.
 
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