Anzug zur standesamtlichen Trauung

Ich hatte an gar nichts spezielles gedacht, mein Favorit wäre auch Anzugstoff. Ich möchte ungern auf meine Taschenuhr verzichten, und die kann ich mit Weste einfach am besten tragen. Dann werde ich mal schauen, dass ich was passendes bekomme. Und hoffe dass ich auch an kompetente Menschen gerate, mal sehen wen ich mitnehme. Meiene eigene Mutter arbeitet zwar in der Bekleidungsbranche, aber nicht bei einem klassishcen Herrenaustatter und wieviel ich ihr fachlich zutraue weiss ich nicht - also mal sehen. Aber schon mal Danke bis hierher für die Ratschläge.

Ein dunkelgrauer Dreiteiler sollte nicht zu schwer zu finden sein. Das mit dem mitnehmen... gerade, dass Frauen sich generell gut mit Kleidung, besonders klassischer Herrenmode, auskennen, ist ein Mythos.
Wo wohnst du denn?
 
Ein dunkelgrauer Dreiteiler sollte nicht zu schwer zu finden sein. Das mit dem mitnehmen... gerade, dass Frauen sich generell gut mit Kleidung, besonders klassischer Herrenmode, auskennen, ist ein Mythos.
Wo wohnst du denn?

Das glaube ich gerne, dass das ein Mythos ist.
Wohnhaft bin ich in Westfalen, falls allerdings die Frage nach dem Wohnort das Angebot einer Einkaufsbegleitung impliziert möchte ich dankend ablehnen, da ich schon mit Bekannten ungern einkaufen gehe und es für mich nicht in Frage käme mit mir bisher unbekannten Menschen zusammen eine Auswahl zu treffen, auch wenn es fachlich wohl die beste Beratung wäre.
 
Das glaube ich gerne, dass das ein Mythos ist.
Wohnhaft bin ich in Westfalen, falls allerdings die Frage nach dem Wohnort das Angebot einer Einkaufsbegleitung impliziert möchte ich dankend ablehnen, da ich schon mit Bekannten ungern einkaufen gehe und es für mich nicht in Frage käme mit mir bisher unbekannten Menschen zusammen eine Auswahl zu treffen, auch wenn es fachlich wohl die beste Beratung wäre.

Keine Sorge, das war nicht meine Absicht; aber vielleicht kennt jemand einen guten Ausstatter in der Gegend.
 
Alternativ könnte man vllt bei kurzer Kette, die Taschenuhr in der Brusttasche platzieren und das Ende der Kette durch das Knopfloch im Revers führen. - auf die Weste könnte man dann verzichten
 
Alternativ könnte man vllt bei kurzer Kette, die Taschenuhr in der Brusttasche platzieren und das Ende der Kette durch das Knopfloch im Revers führen. - auf die Weste könnte man dann verzichten

Das klingt nach einer Alternative. Dann aber nicht in Kombination mit Nelke im gleichen Knopfloch ;) Aber auf die Nelke könnte ich auch verzichten. Aber auch ein Einstecktuch würde wegfallen, wenn die Uhr in der Tasche ist.
 
Der Bräutigam kann eine Blume am Knopfloch tragen, wenn Trauzeuge und Brautvater ebenfalls eine tragen. Im Optimalfall ist das aufeinander abgestimmt. Das können aber auch kleine Sträußchen sein, die mit einer Sicherheitsnadel am Revers befestigt werden - kann ebenfalls sehr schick sein.

Es freut mich im übrigen sehr, dass Du von Deiner ursprünglichen Vorstellung hin zu einer klassischen Herrengarderobe (dunkler Anzug, weißes Hemd mit Umschlagmanschette, dezente Schuhe ohne Verzierungen) überzeugt wurdest. So bleibt einem eigentlich nichts mehr zu schreiben.

Außer zur Weste: Ich finde durchaus, dass man zu einem solchen Anzug eine Weste tragen kann, wenn man es denn unbedingt möchte. Sie sollte dann aber eine ganz andere Farbe haben als der Rest. Warum kein Hellgrau oder ein strahlendes Gelb, Blau. Rot? Das gibt der ganzen Sache eine gewisse Frische - gerade in Kombination mit dem klassischen Rest.

Dass Deine Kleidung farblich zu der Deiner Braut passen sollte, kannst Du übrigens in das Reich der geschmacklichen Schrecklichkeiten verbannen. Es sind genau diese Mythen, wegen derer man sich nicht von seiner Frau oder Freundin in Kleidungsfragen beraten lassen sollte. Diese Damen wollen durch die Farbwahl für alle sichtbar dokumentieren, dass Du für den Rest der Damenwelt fortan nicht nur bindungstechnisch, sondern auch geschmacklich gestorben bist. Ein Tattoo mit dem Brautnamen auf dem Kopf wäre die letzte Steigerung.

Einzig die Mutter des Herren wahrt seine Würde.

Ein Grund, weswegen zwischen der Mutter des Herren und der übrigen Damenwelt auch seiten Einigkeit herrscht. ;)

Übrigens: Wenn der Bräutigam Cut trägt, sollte der Rest der Anwesenden ebenfalls ein gewisses Mindestniveau an den Tag legen. Normalerweise steuert man sowas dezent über den Trauzeugen ein. Ist auf diesen kein Verlass - dann ist vielleicht der Cut tatsächlich zu gewagt.

Viel Spaß bei der Hochzeit !!!
 
Wobei man sich dann aber auch vor Beginn der Ziehung vom ordnungsgemäßen Zustand der Hochzeitsgäste überzeugen und nicht die ganze Last der Überzeugungsarbeit auf den armen Trauzeugen abwälzen sollte. Nur in Ausnahmefällen kann man wohl heute noch davon ausgehen, daß die Mehrzahl der männlichen Gäste über einen Cut verfügt oder gewillt wäre, zur Feier des Tages in einen solchen zu investieren, wenn auch nur leihweise ...es sei denn, man heißt mit Familiennamen Mountbatten Windsor oder heiratet ausschließlich im Kreis seiner Stilmagazin-Freunde!

v. Schlitzauff

Hinzu kommt, dass ich Gäste einlade, damit sie mit mir feiern und den Abend geniessen. Ich lade sie nicht ein, damit meine Hochzeit in hübsches Gesamtgebilde wird. Ich werde niemanden vorschreiben, was er zu tragen hat. Das ist einfach nicht mein Stil. Zumal ich nichtmal sicher bin wie festlich die Gartenfeier wird, und welche Kleidung da angemessen sein wird.
 
So könnte ich mir beide Ansätze noch vorstellen:

1. mit Weste, doppelreihig, hell
2. Taschenuhr in Brusttasche ohne Verzicht ;) (kann zuviel sein)
 

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