Alternative des 21. Jahrhunderts des Hemdes?

Relativ simpel: stelle dich gegen Feierabend vor das Büro deines Wunscharbeitgebers und schaue was die Leute tragen. Haben alle Hemden an, wirst du nicht drum rum kommen auch welche zu tragen. Die Mediengestalter, die ich kenne tragen egtl alle Freizeitkleidung.

Ja, darüber hatte ich in meinem letzten/ersten Thema mit anderen geschrieben. Dort ist der "casuale" Kleidungsstill üblich. Aber man sollte die Arbeitstage und Bewerbungen/Chefgespräche (und ähnliches) trotzdem unterscheiden.
 
Ich hoffe du hast meinen letzten Beitrag nicht als Affront verstanden, ich versuche nur die Problematik klar zu machen.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass das Gros der Nutzer eher an klassischer, zeitloser Herrenbekleidung als an Mode interessiert ist und sich somit die Frage gar nicht stellt.
Genau diese zeitlose Mode gilt als seriös und wird meist im Bewerbungsgespräch erwartet (kommt natürlich auch auf den Arbeitgeber an - bewerbe ich mich als Rodeocowboy.....)

Jede Form der Bekleidung ist Träger einer Botschaft, sei es das Holzfällerhemd, das Metallicaschirt oder der Maßanzug. Wie du im Eingangspost auch geschrieben hast, ist es durchaus wichtig dabei kein Kostüm zu tragen, sondern authentische Kleidung, bzw. differenzierter: authentische Rollen anzunehmen. Nur bedeutet das eben auch - umso authentischer ic mich Kleide, um durch so mehr Raster Falle ich. Kleide ich mich als Punk, kann ich davon ausgehen, dass ich bei manchen Jobs gleich raus bin. (Es ist erschrekend, wie wichtig die Bekleidung für die Behandlung der eigenen Person ist. Einfach je einmal mit Jogginghise und einmal mit Sakko in entsprechende Geschäfte gehen...)
Ich bin der Meinung, dass es durchaus viele Möglichkeiten gibt auch mit Sakko und Hemd ein sehr persöhnliches Ausssehen zu gestalten, sprich authentisch zu sein.

Man hat so ein wenig den Eindruck, dass du gerne im T-shirt zum Bewerbungsgespräch gehen möchtest, ohne damit anders betrachtet zu werden, als wenn du ein Hemd tragen würdest. Drastitischer: Unseriöse Kleidung tragen und gleichzeitig seriös wahrgenmmen werden wollen.
Einmal abgesehen davon, ob das wünschenswert ist, oder nicht, ist so eine Herangehensweise Disfunktional. Das Gros der Menschen beurteilt in sehr stakem Maße nach Aussehen.

In sofern zielt eine Hilfestellung zugegebenermaßen eher darauf deine Konzeption vom Hemd zu ändern; bzw. dir das Hemd als solches schmackhafter zu machen - und, da hätte ich mich vieleicht deutlich ausdrücken sollen, wäre es hier sehr hilfreich, wenn du erklären könntest was dich am Hemd stört und warum, weil sich daraus unterschiedliche Lösungswege ergeben. Reizt der Kragen den Hals, hilft vielleicht ein Krawattenschal, oder man braucht eine Nummer größer, etc... Ist es hingegen das Aussehen, dann vielleicht eine andere Kragenform oder ein ganz kleiner oder einen Pullover darüber gezogen... Veileicht hilft ein Unterhemd, wenn du mit dem Tragegefühl unzufrieden bist. Knöpfe können auch fast nicht zu sehen sein....
Wie gesagt, die Lösung des Problems ist abhängig von der Ursache.
Ichhalte gerade das Hemd für eines der vielfältigsten Kleidungsstücke, so dass es für die allermeisten möglich ist eine /seine in Sachen Stil, Form und Tragegefühl passende/authentische Variante zu finden.
 
Noch einmal danke für alle Antworten. Dann muss ich mich wohl wirklich damit abfinden. Ich will jetzt auch nichts riskieren. Ich bin sicher es wird so oder so schwierig genug.

Ansonsten möchte ich trotzdem noch einmal eine Textstelle verlinken:

"Als Hochschulabsolvent (m/w) sollten Sie eine Affinität für Mode und Lifestyle sowie ein ausgeprägtes Stil- und Geschmacksempfinden besitzen." Dresscode bedeutet hier, im Bewerbungsgespräch mit der eigenen Kleidung Trendbewusstsein und einen eigenen Stil über die klassisch-konservativen Anzüge oder Kostüme hinaus zu zeigen.

http://karriere-journal.monster.de/...ige-auftritt/dresscode-bewerbung/article.aspx

So etwas verunsichert mich weiterhin.
 
Ich glaube einfach, dass du hier nicht die richtigen Antworten finden wirst, da die allermeisten hier sehr gerne Hemden tragen und daher nichts zum Thema beitragen können.



Ich frage auch normalerweise keinen passionierten Kaffeetrinker nach einer Empfehlung für grünen Tee.*





* (obwohl es dafür ja hier sogar den passenden Dauerbrenner-Thread gibt :D )


Oh, der Kaffeeröster bei dem ich meine Bohnen kaufe, trinkt privat nur Tee. [emoji6]

Zum Thema kann ich, aufgrund meines Unverständnisses, nichts beitragen. [emoji39]
 
Ansonsten möchte ich trotzdem noch einmal eine Textstelle verlinken:

Hast Du auch den Rest des Textes gelesen? Da steht fortwährend etwas von Anpassung, branchenüblich, Hemd, Dresscode, konservativ, klassisch, sich einordnen, Regeln akzeptieren... Und Du suchst eine Stelle heraus, an der eine nicht näher bezeichnete Ausschreibung irgend einer Firma zitiert wird, in der "über die klassisch-konservativen Anzüge oder Kostüme hinaus" Stil verlangt wird. Da steht nicht "kommen Sie ausgeflippt".

"First learn the rules, then break them" sagt ein Sprichwort. Und was hört der eine oder andere heraus? "Au ja, Regeln brechen!"
 
Den Kragen, die Knöpfe, die offenen Ärmel. Deshalb habe ich auch gesagt, dass ich kein Hemd möchte. Das sind ja die 3 großen Merkmale. Wenn man das alles weglässt, dann ist es kein Hemd mehr. Mit "Alternative" meinte ich nichts, was so ähnlich wie ein Hemd ist, sondern was ebenfalls akzeptiert wird.

Dann kann es sein, dass du einfach bis jetzt die falschen Hemden/Passformen getragen hast. Ging mir jahrelang so.

Stoffe lassen sich auch nicht pauschalisieren. Chambray ist zum Beispiel ein wunderbarer Hemdenstoff, der nicht zu grob und nicht zu fein ist. Ideal für Business-Casual.

Nur so viel: mit umgekrempelten Ärmeln (das muss allerdings auch gelernt sein) und einem oder zwei geöffneten Knöpfen am Kragen merkst du nichts mehr von deinem Hemd. Nimm dir Zeit, lass dich bei einem guten Herrenausstatter oder bei einer Maßkonfektion beraten und nimm ein gutes, passendes Hemd mit nach Hause. Du wirst es früher oder später eh brauchen.

Irgendwas, was die selbe gesellschaftliche Akzeptanz wie ein Hemd hat, gibt es nicht.

Gerade in der Medien- und Werbebranche kannst du aber auch gerne in einem bunten Kapuzenpullover mit Katzen-Alloverprint zur Arbeit kommen. Deine Kollegen werden das bestimmt lieben. Allerdings wirst du dann spätestens mit Anfang 30 wie ein Berufsjugendlicher aussehen und deine Kunden, dein Chef und Praktikanten/-innen werden dich dann auch nicht ernst nehmen können.
 
Als Möglichkeit wurde schon der Rollkragenpullover genannt, wären denn Cardigan oder Pullover mit Polokragen eine Option (hier mal die etwas 'edlere' Version im Vergleich zu bspw. Rugbyshirts...;) http://www.sobs.de/fedeli-kaschmir-pullover-blau.html) ?

Beide können mMn, in den entsprechenden Qualitäten, Kombinationen wesentlich aufwerten (jetzt mal ausgehend von der mutmaßlichen bisherigen/bevorzugten Sweatshirt-Jeans-Zusammenstellung) - es kommt aber wohl darauf an, ob es mit deren Knöpfen/Kragen wieder problematisch ist und ob dazu jeansalternativ passende Tuchhosen oder die ebenfalls abgelehnten Chinos (die ja bisweilen mit Gewicht und Webart auch nur 'nicht-denimfarbene Jeans' sind...) eine weitere Hürde darstellen ?


Was ist eigentlich mit "Über dem (Alternativ-)Hemd" - gibt es schon Überlegungen zum Sakko ?
 
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