„Never Brown after Six“ - noch zeitgemäß?

Na ja, mir ging es in meinem eher ironisch gemeinten Beitrag lediglich um die Sprache die hier gewählt wird. Es ist einfach respektlos und unhöflich, Menschen, die nicht den eigenen Lebensvorstellungen entsprechen als Pöbel zu bezeichnen. Genauso unhöflich ist es, eine andere gesellschaftliche Gruppe pauschal als borniert zu bezeichnen.

Inhaltlich stimme ich bluesman zu ;)
 
Die Wortwahl einiger User erstaunt mich.
Was bewegt sie, an einem Thema wie "Never Brown after Six" in einem Stilforum
teilzunehmen, um hier den Rebellen zu geben?

Ich versuche, nach 18.00 Uhr oder in der Stadt schwarze Schuhe zu tragen und
erfreue mich dran, dass bei einigen Anderen auch wahrzunehmen.
 
Die Wortwahl einiger User erstaunt mich.
Was bewegt sie, an einem Thema wie "Never Brown after Six" in einem Stilforum
teilzunehmen, um hier den Rebellen zu geben?

Ich versuche, nach 18.00 Uhr oder in der Stadt schwarze Schuhe zu tragen und
erfreue mich dran, dass bei einigen Anderen auch wahrzunehmen.
Das Thema ist die Frage ob diese Regel noch Zeitgemäß ist. Das macht einen mit anderer Meinung noch nicht zum Rebellen.
 
So wie eins Schiller Ode an die Freude schrieb, klingt das wie "Ode an die Gosse" .

Jawohl, Genosse, zeigen wir diesen bornierten, stock-konservativen Monarchisten und Traditionalisten, daß wir uns um deren Unterdrücker-Regeln nichts mehr scheren, daß wir heute komplett kultur- und traditionsfrei mit Flip-Flops in die Oper gehen und uns dabei großartig wähnen können... Nonchalance eben.

Aber die Frage nach dem Umgang miteinander ist nach der wenig zielführenden Artikulation des jungen Herren schon mehr als berechtigt.....

Leider hat hier wieder die Kommunikation über das geschriebene Wort statt des gesprochenen Wortes gesiegt. Hätte man diese Diskussion im tatsächlichen Leben von Angesicht zu Angesicht geführt, wäre es zu diesem Mißverständnis vermutlich erst gar nicht gekommen, weil man schon an der Art, wie @Aragami es gesagt hätte, schon erkannt hätte, dass es ironisch gemeint war. Diese Abstufung fehlt leider generell völlig, ist aber mMn ein generelles Problem innerhalb der sozialen Medien, egal ob hier, bei Facebook, WhatsApp und wie sie alle heißen. Was der eine (geschrieben) ironisch findet, fasst der andere bierernst auf, und dies auch völlig zurecht. Der Empfänger kann es ja nicht wissen... :D

Genug offtopic. Da ich auf dem Land wohne, achte ich da sowieso nicht so drauf. In town würde ich es davon abhängig machen, wo es hingeht. Zu einem zwanglosen Treffen mit Freunden gäbe es „brown“, zu kulturellen Veranstaltungen selbstverständlich „black“! :cool:
 
ins schweizerhaus kannst am abend u.u. auch mit braunen schuhen gehen. ist halt eine gewissensfrage, musst mit dir selbst ausmachen.... also eher oxblood (cum grano salis!)
 
Das Schweizerhaus liegt mitten in der Stadt, in der ehem. Residenz- und heutigen Haupt-Stadt wohlbemerkt. Das Schweizerhaus hat nicht einmal einen ländlichen Charakter, was noch das Tragen brauner Schuhe am Vormittag entschuldigen könnte (kein Park mit Wald, unbefestigten Wegen wo man ländlichen Aktivitäten wie etwa Jagd, Reiten nachgehen könnte); es ist in der durchaus urbanen Unterhaltungsmeile gelegen. Daher, streng nach der Etikette genommen, wären braune Schuhe dort zu jeder Tageszeit fehl am Platz.
 
mag schon sein. Ich habe aber nicht die Frage zu erläutern versucht, wie weit heute die allgemeine Verlotterung der Sitten faktisch fortgeschritten ist, sondern was streng genommen nach Regeln der Etikette korrekt wäre. Daß dazwischen eine große Kluft ist, ist mir nicht entgangen.
 
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