Übertriebener Individualismus durch Tätowierungen

Hey Leute,

gestern habe ich wieder einen Typen auf der Straße gesehen, der von oben bis unten wie ein Lackaffe angezogen war. Die Frisur war mit Pomade zugeschmiert und mit Lineal gescheitelt, aus der Brusttasche quoll ein total albernes Einstecktuch und die Krawatte war schief geknotet und zugezogen wie ein Galgenstrick. Müssen die Leute denn wirklich ihren Körper so einwickeln, nur um sich von der breiten Masse abzusetzen? Ich finde das sieht einfach furchtbar aus...

Was denkt ihr darüber?


:)
 
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Hey Leute,

gestern habe ich wieder einen Typen auf der Straße gesehen, der von oben bis unten wie ein Lackaffe angezogen war. Die Frisur war mit Pomade zugeschmiert und mit Lineal gescheitelt, aus der Brusttasche quoll ein total albernes Einstecktuch und die Krawatte war schief geknotet und zugezogen wie ein Galgenstrick. Müssen die Leute denn wirklich ihren Körper so einwickeln, nur um sich von der breiten Masse abzusetzen? Ich finde das sieht einfach furchtbar aus...

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:)
Klingt nach mir. Wenn die Person tattoowiert war, dann war ich es sicher.

PS: asymmetrischer Knoten nennt sich "sprezz"
 
Danke für Ihre Meinung. Haben Sie auch argumentativ etwas beizutragen?

Was soll ich da argumentieren? Deine These ist einfach zu absurd. Niemand hält an einer Überzeugung fest, weil sie in seine Haut geritzt ist. Was meinst du, warum die Leute Tattoos überstechen oder lasern lassen? Weil sich eine Änderung der Haltung oder die Trennung vom Partner oder des Geschmacks gerade nicht durch Schrift/Bild auf der Haut aufhalten lassen.

Diplomjodler, tätowierter niveauloser idiot
 
Ich denke bei Tätowierungen spielen viele Faktoren mit, die über den Eindruck entscheiden den man damit macht. Z.B. ob das Tattoo oder die Tattoos wahllos ausgewählt wirken oder eine Geschichte erzählen, zum anderen natürlich die Qualität in der sie gestochen sind.
Stil ist zwar immer auch eine Frage von Äußerlichkeiten, aber Dinge wie Haltung, Charisma, Charme und Charakter sind da auch genauso bedeutend. Ich überlege schon länger mir ein großflächiges Tattoo stechen zu lassen, das dann durchaus auch in Teilen unter der Kleidung hervorragen soll, wenn ich nicht gerade einen Anzug trage. Ich habe mich dabei für diesen Artist in Berlin entschieden, da mit der Stil sehr gut gefällt
Viele Leute gehen heutzutage einfach zu irgendeinem Tätowierer, schauen sich vorher gar nicht an, was für einen Stil dieser hat, dabei gibt es da doch meilenweite Unterschiede. Ich denke oft wenn man diese Leute sieht, an denen die Tätowierungen einfach unschön aussehen, dass diese sich einfach keine Gedanken gemacht haben, dann sieht es natürlich auch komisch aus.
 
Viele Leute gehen heutzutage einfach zu irgendeinem Tätowierer, schauen sich vorher gar nicht an, was für einen Stil dieser hat, dabei gibt es da doch meilenweite Unterschiede. Ich denke oft wenn man diese Leute sieht, an denen die Tätowierungen einfach unschön aussehen, dass diese sich einfach keine Gedanken gemacht haben, dann sieht es natürlich auch komisch aus.

"Heutzutage" - nein, das war schon immer so und wird immer so bleiben. Es liegt in der Geschichte der westlichen Tätowierung. Matrosen, die sich im Hafen haben tätowieren lassen, denen ging es auch nicht um den "Stil". Da ging es einfach darum, ein Souvenir auf dem Arm zu haben. Oder schau dir König Friedrich IX. von Dänemark an, der Arme und Brust tätowiert hatte - auch völlig unproportional und nicht wirklich "schön" (zumindest in den Augen vieler).
 
Hey Leute,

gestern habe ich wieder einen Typen auf der Straße gesehen, der von oben bis unten wie ein Lackaffe angezogen war. Die Frisur war mit Pomade zugeschmiert und mit Lineal gescheitelt, aus der Brusttasche quoll ein total albernes Einstecktuch und die Krawatte war schief geknotet und zugezogen wie ein Galgenstrick. Müssen die Leute denn wirklich ihren Körper so einwickeln, nur um sich von der breiten Masse abzusetzen? Ich finde das sieht einfach furchtbar aus...

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Da hat sich jemand anscheinend Gedanken gemacht und einen eigenen Stil. Finde Abwechslung im Stadtbild immer schön. Wenn natürlich jeder so rumläuft wäre es wieder langweilig.
 
Tja was soll ich dazu jetzt schreiben.
Schön finde ich es nicht, aber ich akzeptiere es. Nicht alle Menschen die Tattoos haben sind auch Vollpfosten. Mein Neffe ist selber ein erfolgreicher Tattoo Künstler und ich konnte auf ein paar Events Leute kennenlernen, die super nett waren und auch was im Hirn hatten.

So wie hier : Einige sind sehr nett, andere muss man nicht haben.
 
Von Tattoos, Piercings und ähnlichen Körpermodifikationen auf den Charakter einer Person zu schliessen halte ich ebenfalls für sehr engstirnig.

Tätowierung = Knast oder Seemann
Piercing = Träger/-in bewegt sich in der Sadomaso-Szene

Das dürfte wohl als gänzlich überholt gelten.

Bewegt man sich heute an einem sommerlichen Tag durch die Innenstadt hat man eher das Gefühl das Personen ohne Piercings und Tattoos in der Unterzahl sind.

Mich hat so etwas noch nie gestört. Ich habe selbst zahlreiche Tattoos, die meine Mitmenschen im Alltag aber eigentlich nie zu Gesicht bekommen.
Mir ist es wirklich egal ob ich in der Bank oder im Geschäft von jemanden bedient werde, der Piercings oder Tattoos hat. Hauptsache für mich ist, das die Person kompetent und freundlich ist.

Leider erlebt man es in Deutschland aber auch gerne genau anders herum.
Selbst wenn man nur den billigsten Anzug trägt wird man in vielen Geschäften, Hotels, Autohäusern usw. oft deutlich besser bedient als jemand der tätowiert und gepierct ist, aber dafür die Centurion von American Express in der Tasche hat.
 
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