Ich denke, wir stehen gerade an einem Wendepunkt. Während das Thema Ökologie bei der Nahrungsproduktion schon ziemlich lange auf der Tagesordnung steht, ist es bei der Kleidung für die meisten bislang kaum von Interesse. Dass aber die Kleidungsproduktion einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Umwelt hat, rückt - wenn auch langsam - ins Bewusstsein der Konsumenten. Unter welchen Umständen beispielsweise T-Shirts in Ländern wie Bangladesh und China hergestellt werden, die hier für ein paar Euro verramscht werden, ist wirklich katastrophal. Während in diesem Massengeschäft sicherlich der Preis das Hauptkriterium bleiben wird, wird das Thema Ökologie im Premiumsegment sicherlich zunehmend ein Faktor werden. Deshalb tun Stoffhersteller und Kleidungsproduzenten gut daran, sich dem Thema schnell anzunehmen. Im Premiumbereich lässt sich ein "Öko-Aufschlag" ja auch am ehesten unterbringen. John Smedley beispielsweise bietet inzwischen schon einige Öko-Produkte an.
Das Problem war ja in der Vergangenheit, dass ökologisch hergestellte Kleidung meist auch aussah, als wäre sie für die Kelly-Family gemacht. Aber ich denke, es sollte möglich sein, Kleidung herzustellen, die top aussieht und nachhaltig produziert wurde. Das würde für mich das Optimum darstellen.