Rasierseife oder Rasiercreme für die Nassrasur?

Wer sich der Nassrasur zuwendet, dem stellt sich unweigerlich die Frage welches Mittel er zum Einschäumen nutzt. Neben handelsüblichem Rasierschaum aus der Dose ließe sich die Nassrasur auch mit einer Rasierseife, oder einer Rasiercreme adeln – doch was sind die Unterschiede und welche Vorzüge bietet die jeweilige Produktart? Wir wollen die Unterschiede, Vor- und Nachteile mal etwas genauer betrachten.

Rasierseife
Rasierseife hat die gleiche Konsistenz wie normale Seifenstücke. In Verbindung mit Wasser (am bestem warmes Wasser nutzen) und einem Rasierpinsel lässt sich die gewünschte Menge abtragen. Das anschließende Aufschäumen läuft in beiden Fällen gleich ab – ob Sie nun eine Rasierschale wie hier abgebildet benutzen, oder auf eine flache Tasse o.ä. zurückgreift bleibt Ihnen überlassen. Der klare Vorteile von Rasierseife: Aufgrund ihrer festeren Konsistenz lässt sie sich sehr gut dosieren und man geht automatisch sparsam mit ihr um.

Gut anzusehen sind vielfach die Tiegel in denen Rasierseife aufbewahrt wird. In den meisten Fällen sind sie aus Hölzern wie Buche oder Mahagoni. Diese Gefäße sind sehr langlebig und so bietet die überwiegende Anzahl der Hersteller auch kostengünstige Nachfülleinheiten an.

Rasiercreme
Rasiercreme ist anders als die Rasierseife weicher in ihrer Konsistenz. Somit benötigt man weniger Wasser (wir sprechen hier über den ml-Bereich), um die gewünschte Menge in den Rasierpinsel aufzunehmen. Vorteil: Rasiercreme ist etwas für Eilige. Wer wenige Zeit mit der Nassrasur verbringen möchte für den ist Rasierseife genau richtig. Mit 2-3 Strichen hat man meist bereits die richtige Menge mit dem Pinsel aufgenommen.

Rasierseife wird von den meisten Hersteller in Dosen oder Tuben geliefert. Diese sind vollständig verschließbar und sind somit besonders für Reisen und die Rasur „on the road“ geeignet, da die Gefahr eines Auslaufen gering ist. Einen Holztiegel müsste man gesondert verpacken – Plastikdosen versprühen jedoch weniger Charme als Holztiegel.

Fazit
Der große Unterschied zwischen Rasierseife und Rasiercreme liegt in der Konsistenz. Daraus ergeben sich Vorteile wie die sparsame Handhabung der Seife oder die geschlossene und für Reisen geeignete Aufbewahrung der Creme. Eine Entscheidung sollte man deshalb unbedingt von Anwendungsumfeld abhängig machen. Der clevere Kompromiss: Rasierseife für die Nassrasur zu Hause und Rasiercreme für die Kulturtasche auf Reisen, so jedenfalls habe ich das Dilemma gelöst.

Kategorie: Magazin

Andreas Gerads

Kommentar schreiben