Zeit für Hosenträger

Die Zeit zwischen den Jahren ist traditionell für viele, die normalerweise aus ästhetischen Gründen einen großen Bogen um Hosenträger machen, die Zeit der Ausnahmen. Der Grund: Hosenträger und die dafür vorgesehenen Hosenschnitte bieten eben doch einige Vorteile, die keine noch so gut passenden Hose mit Gürtelschlaufen oder Tunnelbund aufwiegen kann.

Hosen, die sich für Hosenträger eignen, sind normalerweise deutlich höher geschnitten, als solche mit anderen Befestigungsmethoden. Während Hosen mit Gürtelschlaufen etwas oberhalb der Hüftknochen sitzen, liegt der Bund einer hosenträgertauglichen Hose auf Höhe der natürlichen Taille seines Trägers — also etwa um den Bauchnabel. Kombiniert mit einem etwas weiteren Bund ergibt sich so ein sehr bequem zu tragender Schnitt. Nicht nur wird ein tadelloser Sitz der Hose mit ununterbrochenen Linien und scharf definierten Bügelfalten garantiert. Die überschüssigen Zentimeter in der Bundweite ermöglichen zudem auch nach einer üppigeren Mahlzeit noch hervorragenden Tragekomfort.

Wenn nun also zwischen Heiligabend und Neujahr besonders viele Familienfeiern, Plätzchen und Braten locken, ist es doch beruhigend, zu wissen, dass —zumindest aus Sicht der Garderobe— dem schlemmen nichts im Wege steht.

Kategorie: Accessoires

Florian S. Küblbeck

Florian S. Küblbeck ist freier Journalist und schreibt vor allem über Mode, Stil und Genuss. Mit seinem Erstwerk "Was Mann trägt: Gut angezogen in zwölf Schritten" gab er 2013 sein Debüt als Buchautor.

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