Wenn`s denn sein muss: Der Anzug von der Stange

Die meisten von uns werden sich zu Beginn ihrer Zeit, als wir anfingen uns für Herrenkleidung zu interessieren und zu begeistern, zuerst mal einen Anzug von der Stange gekauft haben. Sitzt gut, wirft wenig Falten und trägt meist noch ein Label von Hugo Boss, Windsor oder Joop. Das sind die typischen Marken, die man als „Anfänger“ so bejubelt und von denen man denkt sie wären das Höchste der Gefühle. Falsch gedacht! Wer ein mal einen Maßanzug, oder selbst einen maßkonfektionierten Anzug getragen hat, wird die „Stangenware“ kaum mehr eines Blickes würdigen.

Wenn`s aber wirklich nicht anders geht und ein Anzug von der Stange her muss, dann ist guter Rat teuer. Denn die verschiedenen Marken setzen sehr unterschiedliche Akzente. Windsor zum Beispiel hat sich in den letzten Jahren zu meinem persönlichen Favoriten bzgl. Anzug von der Stange entwickelt. Die Bielefelder haben in den letzten Jahren kontinuierlich ihr Image überarbeitet und ihre Kollektionen zu einer interessanten Mischung zwischen Moderne und Klassik heranreifen lassen. Im Vergleich zu Boss recht schmal geschnitten eignet sich Windsor insbesondere für den schlanken Typen der keine Stellen verstecken muss sondern offensiv mit seiner Figur umgeht. Wer lieber ein bisschen Wohlstandsspeck verstecken möchte, der ist mit Hugo Boss besser bedient. Die Anzüge sind großzügiger geschnitten, wirken aber mitunter auch etwas eckiger.

Beide Hersteller, Boss wie auch Windsor, liefern für ihren Preis ordentliche Qualität, die über Jahre Haltbarkeit verspricht – für den täglichen Einsatz ideal. Der Preis von rund 500-600€ pro Anzug ist nicht günstig, aber für ein Standardprodukt in dieser Qualität tragbar. Denken Sie jedoch darüber nach, ob im Falle einer Neuanschaffung eine Maßkonfektion in Frage kommt. Anbieter wie Dolzer Maßkonfektionäre und Scabal können qualitativ als auch preislich attraktiver sein und bringen Ihnen einen Tick mehr Individualität!

Kategorie: Anzug

Andreas Gerads

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