Zigarren und Lebensalter


Ich mag ja kein Experte sein, aber ich habe mal gehört, die könne man auch ohne Zigarre genießen.

Ein "Gönnen" ohne Genuss ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso könnte man sich zu besonderen Anlässen auch ein Tattoo stechen lassen - oder einen Backenzahn ziehen.

Ähnlich wie bei den meisten "Genuss"-Mitteln benötigt dieser eine gewisse Gewöhnung, insofern bin ich nicht überzeugt, dass die singuläre Zigarre zur Feier wirklich genossen wird.
 
Ich glaub du hast mich falsch verstanden. Ruhe war die Antwort auf die Frage im Zitat, was man sich heute noch gönnen kann, wenn man alles im Überfluss genießt.
 
Werde meine erste Zigarre (und wahrscheinlich Letzte) bei Erteilung der Approbation rauchen. Fühle mich mit meinen 22 Lenzen noch nicht gesetzt genug, und bin grundsätzlich auch kein Raucher.

Gewöhnlicherweise gibt es doch die eine oder andere Staatsexamen-Angelegenheit, um sich mit dem Zigarrenrauchen/-paffen anzugewöhnen -
oder ist der Moment gemeint, zu dem die beantragte Approbation im Briefkasten liegt...?

Als Einstieg für Zigarren-Interessierte finde ich diesen ZEIT-Artikel empfehlenswert, den ich neulich in einem Forum wiedergelesen habe :
Gero von Randow - "Anzünden, bitte"

Das dürfte hoffentlich den Geschmack an diesen hochwertig produzierten und schön anzusehenden Produkten und die damit verbundene "Ruhe" wecken.

Als konkreter Tipp für den "nur" spontanen Staatsexamenerfolgs- oder andere Erstraucher (Silvester, Abschlußball etc.):

Mit der Zigarre bitte nicht wild in der Luft herumfuchteln, um entlastungsmäßig die erlebte Prüfungssituation o.ä. durch entsprechendes Herumgestikulieren pantomimisch zu verdeutlichen -
mich persönlich erinnert das an dieses "geht gar nicht"-Herumstochern in der Luft mit Messer/Gabel zur vermeintlichen Gesprächsakzentuierung bei Tisch...

Weitere sinnvolle Empfehlungen (anlässlich beobachteter Jus-Feiern):
die Erst- oder Einzelzigarre sollte nicht unbedingt eine ziemlich kräftige Montechristo No. 2 sein auch wenn sie eine der schönsten Zigarren der Welt ist -
Zigarren permanent deutlich über Brusthöhe zu halten finde ich unzweckmäßig, dies sollte bspw. lediglich für Erinnerungsfotos oder von etablierten Poseuren praktiziert werden...
 
Hm, mit den Zigarren habe ich mit 25 Jahren begonnen und nun bin ich 26. Obwohl ich ein bis zwei Zigarren im Monat genieße, zu etwas besseren Anlässen, wie das Beenden eines vierwöchigen Projektes im Büro, fühle ich mich immer noch zu jung für dieses Auskosten. Einzig und allein Grund dafür, ist das ewige und penetrante Image des 50+ Herren, der eine schwere Habana qualmt.
 
Interessanterweise fühle ich mich mit einer Jean (Levis) und weißen Sneakers (Gant) zu einer HdM oder RyJ unterwegs viel wohler, als wenn ich in der Cigar Lounge im Parky Hyatt Wien im zweireihigen Smoking sitze.
 
Ich mag ja kein Experte sein, aber ich habe mal gehört, die könne man auch ohne Zigarre genießen.

Ein "Gönnen" ohne Genuss ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso könnte man sich zu besonderen Anlässen auch ein Tattoo stechen lassen - oder einen Backenzahn ziehen.

Ähnlich wie bei den meisten "Genuss"-Mitteln benötigt dieser eine gewisse Gewöhnung, insofern bin ich nicht überzeugt, dass die singuläre Zigarre zur Feier wirklich genossen wird.

Da macht ja jeder einmal den Fehler, dass man bei Zigarre genauso wie bei der Zigarette inhaliert und hustet erstmal die zeremonielle Nacht away.
 
Ich bin über die Zigarre (leider) zum Zigaretten-Raucher geworden. Also eventuell Vorsicht walten laßen, weil "Einstiegsdroge"?
Zur Zigarre greife ich nur noch an lauen Sommerabenden zu einem guten Single Malt. Das entspannt, läßt die Gedanken auf Reisen gehen und macht manchmal ziemlich glücklich.
 
Wer von der Zigarre zur Zigarette kommt hat vorher kaum gute Zigarren geraucht. Zigaretten schmecken nun deutlich schlecht als Zigarren.

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