Weingläser

Churchill

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Anlässlich des Eintreffens eines voll gepackten Paketes aus Österreich, möchte ich eine Diskussion zu dem Thema Weingläser anregen.

Das Paket enthielt das Sortiment der Denk`Art Serie Firma Zalto, das inzwischen in der Fachpresse, unter Connaisseuren und in den einschlägigen Internetforen mit Lob überschüttet wurde und für etliche Traubensäfte (v.a. Champagner) nach überwiegender Ansicht als Referenz gilt.

Diese Gläser wurden zusammen mit dem "Weinpfarrer" Hans Denk entwickelt und im Winkel der Glaswände dem Neigungswinkel der Erde angepasst. Auch wenn letzteres eher ein esoterisches Detail sein mag, das wohl mehr Marktingrelevanz als Einfluss auf das Geschmacksempfinden hat, ist die Qualität der Denk`Art Gläser unbestritten:

Mundegeblasen, federleicht und ansprechend in der Gestaltung. Auch wenn Traditionalisten sich wahrscheinlich weder mit dem geringen Gewicht noch mit der vergleichsweise modernen Optik anfreunden werden - wohl aber mit dem geschmacklichen Ergebnis.

Gegenüber der Sommelier Linie von Riedel bestechen die Zalto Gläser sicherlich auch durch die Tatsache, dass sie nur die Hälfte der Riedel Produkte kosten.

Erstaunlich, dass eine 2005 wiederbelebte Marke gleich zu Beginn mit einem derart herausragenden Produkt auf den Markt kommt. Da bietet es sich an, die erste Probe mit einem Huerta de Albala Taberner 2006 zu eröffnen. Ein Wein der ebenfalls sofort im ersten Jahrgang 2005 überzeugen konnte und durchweg knapp unter 100 Punkte einfuhr (Sollten sich die Bestände bei den Händlern erschöpfen, werde ich mich ärgern, diese Empfehlung gegeben zu haben:D).

Wie halten Sie es mit Ihren Weingläsern? Manche schwören auf Riedel, andere halten das Verlangen nach derlei hochwertigen Accessoires im Allgemeinen und hochwertigen Weingläsern im Besonderen für ein vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitetes Phänomen - schmeckt der Tafelwein im Urlaub bei Sonnenuntergang an der Mittelmeerküste doch auch aus einem einfachen Wasserglas. Schließlich sollen auch namhafte Winzer oftmals die simpelsten Gläser nutzen.
 
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Wie halten Sie es mit Ihren Weingläsern? Manche schwören auf Riedel, andere halten das Verlangen nach derlei hochwertigen Accessoires im Allgemeinen und hochwertigen Weingläsern im Besonderen für ein vor allem im deutschsprachigen Raum verbreitetes Phänomen - schmeckt der Tafelwein im Urlaub bei Sonnenuntergang an der Mittelmeerküste doch auch aus einem einfachen Wasserglas. Schließlich sollen auch namhafte Winzer oftmals die simpelsten Gläser nutzen.

Wir haben hier sowohl Riedel, überwiegend aber WMF Gläser.

Da wir gerne gute Weine trinken, legen wir auch Wert auf die entsprechenden Gläser - passend zum Wein.

Fakt ist, das ein Riesling aus einem Rieslingglas anders schmeckt als aus einem Weißburgunderglas.

Sicher ist, das die meisten Winzer eher ein Glas in einer günstigen Preisklasse zum Ausschank benutzen. Aus einem Riedel durfte ich noch bei keinem Winzer Wein verköstigen. Das ist für mich aber auch aus dem finanuiellen Aspekt nachvollziehbar.

Das Phänomen mit dem Urlaubsweinen kennen wir auch zur Genüge.
In Italien einen herrlichen frischen Pinot Blanc getrunken - aus eimfachsten Gläsern - der war so lecker das wir 2 Kisten mitgenommen haben.nHier hat er dann überhaupt nicht mehr gemundet und wurde dann als Kochwein benutzt:eek:
 
puh das ist ein schweres Thema mit den Weingläsern....ich habe ein paar ONEforALL von Peter Steger. Die tun ihren Zweck bisher sehr sehr gut! Meint ihr wirklich dass das jeweilige Glas so einen Unterschied macht?? Hand aufs Herz ;)
 
Von den Zalto Gläsern habe ich auch schon gehört, und dabei auch nur positives.

Persönlich bin ich noch am schwanken... Zalto oder Zwiesel "The First".
Preislich sind die beiden fast identisch... Ok, ich könnte die Zwiesel im Werksverkauf glaube ich 3-4 Euro pro Glas günstiger kaufen...

Mich würde mal interessieren, wie lange die Gläser (Zalto) bei der geringen Wandstärke halten.
 
Da wir ziemlich viel Glasbruch haben (nein, es ist nicht der Alkohol :rolleyes: ) lohnen sich teure Gläser nicht. Die Mittelklasse von Spiegelau oder Nachtmann ist es gewöhnlich. Wichtig am Glas ist meines Wissens für den Wein zwecks Entfaltung und die Nase für das Bukett die Größe/Oberfläche, für die "orale Haptik" die Dünnwandigkeit und für den Geschmack das Fließverhalten auf die Zunge, da geben sich IMO die meisten besseren Gläser nicht viel, außer bezüglich Punkt 2. Inakzeptabl sind für mich nur schweres Bleikristall und bunte Gläser, beides ein Verstoss gegen "form follows function." Der Wein sollte optimal zur Geltung begracht werden, mehr nicht. Zur Form: eckig ist bei Gläsern merkbar wieder in, retro-70er halt, ich bevorzuge persönlich runde Formen.
 
....ich habe ein paar ONEforALL von Peter Steger. Die tun ihren Zweck bisher sehr sehr gut! Meint ihr wirklich dass das jeweilige Glas so einen Unterschied macht?? Hand aufs Herz ;)

Die One for All habe ich mir auch mal gekauft, in beiden Größen. Was mich an denen stört ist, dass sie sich auf dem Tisch "nicht so gut machen". Zum Verkosten sehr gut, aber für das Trinken größerer Mengen :D finde ich sie nicht so geeignet, weil sie eine sehr kleine Öffnung haben und man das Glas sehr stark neigen muss, damit etwas rauskommt. Das finde ich gerade bei Tisch sehr unschön.

Jetzt haben wir welche aus sehr feinem Glas aus dem Profi-(Gastronomie-)bedarf (Hersteller weiß ich aus dem Kopf nicht) in einer sehr schönen modernen Form, die auch die Spülmaschine vertragen. Bis auf ganz schwere Rote trinke ich aus denen jeden Wein.

Besondere Gläser gibt es bei mir, nachdem ich früher auch mehrere Modelle für verschiedene Weine hatte, nur für Single Malt: den Kelch von Riedel aus der Sommelier-serie.
 
Ich schwöre auf die Riedel Vinum- Serie.
Preislich so, dass ich die Gläser in der Spülmaschine spüle, die Gläser, die dort zu Bruch gehen, buche ich die Faulheit-geht-vor-Kasse.:D
Ich habe auch noch die Vinum Extreme, die eine verblüffende Ähnlichkeit mit den Zaltos aufweist. Allerdings traue ich mich nicht, die dünnen Gläser in der Spülmaschine zu spülen...
 
Riedel Vinum oder aber im preiswerteren Segment Schott Zwiesel, die Serie Diva. Für den Preis m. E. formschöne und durchaus durable Gläser.
 
Über 30 Euro pro Glas gelten noch als Preiswert???
(Zwiesel)

In der Preisklasse die darüber kommt bin ich raus...
 
An Weingläsern scheiden sich offensichtlich die Geister.

Bezüglich der Haltbarkeit der Zalto Gläser habe ich ob der fragilen Haptik ebenfalls meine Zweifel, allerdings sollen sie spülmaschinengeeignet sein. Den Beweis werde ich aber vorraussichtlich nicht antreten.
 
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