Weißwein

Jerick

Well-Known Member
Ich habe, das schöne Wetter ausnutzend, mit meiner Freundin in Münster Sonntag-Abend vor einer Woche, im sog. "Pier-House", einen tollen Weißwein getrunken.

Für mich der optimale Weißwein, vorallem für den Sommer.

Einen El Trapiche Melodías Chardonnay.

Farbe: Goldgelb bis ganz golden

Geruch: Sehr fruchtig uns ausgewogen. Tolle Aromen nach allen möglichen Früchten. Ananas, Grüne Äpfel (Granny Smith) und vielen Mehr.

Geschmack: Hier geht die Frucht-Bomben-Explosion gleich weiter. Sehr rund, sehr frisch, sehr spritzig. Toller Weißer für den Sommer. Wieder Ananas, ein bisschen süße Melone (Honigmelone!) und ein wenig Banane.

Abgang: Lang, angenehm. Schönes Säurespiel am Gaumen.

Übrigens: Das PierHouse in Münster ist eine absolute Empfehlung. Ich finde es dort klasse. Das Essen habe ich bisher noch nicht probiert, allerdings sehen die Portionen vielversprechend aus!

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Also ob der Abgang bei einem Weißen lang sein soll, darüber kann man jetzt sicher streiten...
 
Das war mir bisher nur vom Roten bekannt...

Was? Wie lang ein Abgang sein soll? :confused:

Ich denke, dass ist wohl sehr subjektiv. Was der eine als lang, kann der andere als kurz empfinden. Habe ich oft erlebt bei Whisy-Tastings.

PS: Mein "Ja, er sollte lang sein" bezog sich eben auf meinen eigenen Geschmack. Es muss eben ausgewogen sein. Es gibt kurze Abgänge bei Rotweinen, die absolut toll sein können. Ist eben alles sehr subjektiv, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem sub. Empfinden hab ich noch nicht bedacht, ich dachte bisher immer rot: lang, weiß: kurz
 
Das mit dem sub. Empfinden hab ich noch nicht bedacht, ich dachte bisher immer rot: lang, weiß: kurz

Ziemlich kurz gedacht, wie? ;-)

Kleiner Scherz =)

Nun ja, die nächste Frage ist auch: Wie definiert man "einen langen Abgang"? Gibt es im Sprachduktus der (vielleicht hier ansässigen) Weinprofis irgendeine Messtabelle? Ich kann mir schlecht vorstellen, dass man es irgendwie misst?

Ein Abgang ist doch immer subjektiv. Während er bei dem einen vllt. schon "weg" ist, kann er beim anderen noch anhalten.
 
Das müsste eigentlich vom Speichel abhängen, aber was im Speichel das beeinflusst gibt mir Rätsel auf...
 
Das müsste eigentlich vom Speichel abhängen, aber was im Speichel das beeinflusst gibt mir Rätsel auf...

Aha. Ich habe mal gesucht gefunden:

Beim Abgang wird die Zeitdauer gemessen, die zwischen dem Schlucken und dem Moment, wenn die Aromen nicht mehr wahrgenommen werden können, vergeht. Als lang wird ein Abgang von 12 bis 16 Sekunden Dauer bezeichnet. Ein mittlerer Abgang ist 6 bis 12 Sekunden, ein kurzer lediglich 1 bis 5 Sekunden lang wahrnehmbar. Allein die Zeit zu messen wäre jedoch falsch: Auch ein Weinfehler oder eine zu dominante Komponente kann lange und intensiv im Gaumen «kleben» bleiben. Ein langer Abgang ist nur dann ein Zeichen der Qualität, wenn alle Geschmackselemente ausgewogen und nachhaltig zusammenklingen.

Quelle: http://www.delinat.com/de/abgang.html (7.Juni.09, 18:24)

Selbe Quelle:

Inzwischen gibt es auch eine Masseinheit für den Abgang: Caudalie (lat. cauda = Schweif). Ein Caudalie entspricht einer Sekunde Nachhaltigkeit. Gut ist ein Wein ab 15 bis 20 Caudalies, die besten erreichen bis etwa 60.
 
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