Was trinke ich heute....

Heute einmal ein Mitbringsel aus England, wollte eigentlich raus gehen, ist mir dann aber doch zu nass gewesen. Trinkbar ist es definitiv, die Schaumkrone lässt aber zu wünschen übrig.
Gehört zu den leichteren Bieren mit einem leichten Zitronenaroma.
Auch trinkbar ist das Fosters, sonst finde ich das meiste gewöhnungsbedürftig.
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Englische Biere werden nicht gebraut um eine Schaumkrone zu haben, oder irre ich mich? Cheers
 
Aus beruflicher Neugier musste ich im örtlichen Discounter Bier kaufen. Als Basisschnitt durch die örtlichen Begebenheiten.

Alle waren durch die Bank weg ordentliche, saubere Biere. Das Poretti mit 3 Sorten Hopfen stach ungefiltert und mit viel Aroma aus dem Sortiment heraus.

Die beiden Morettis boten viel Zitrus und Mangoaromen, während die ersten beiden süffig, rund und harmlos waren.

Als nächstes Stand dann ein Besuch einer Craft Brauerei im nächsten Ort an. Das kommt aber in der nächsten Folge. ;-)

Schön, wieder von dir zu lesen! Du lässt es dir gut gehen, viel Freude dabei!
 
Eigentlich eine gute Frage, ich habe zumindest beim "einheimischen" Bier starke Unterschiede festgestellt..., könnte uns das einer unserer GB-Experten beantworten?

Es kommt immer darauf, ob es „gezapft“ ist, das funktioniert in UK ja ganz anders als bei uns oder ob es aus der Flasche kommt. Hier ist je nach Kohlensäuregehalt, abhängig von der Biersorte, tatsächlich so etwas wie eine Schaumkrone zu erahnen.

Am besten trinkt es entweder im Pub (à la pull a pint), da weiß man, was kommt, oder direkt aus der Flasche, da fällt es nicht auf.

Die Biervielfalt ist in UK recht ausgeprägt, viele viele regionale Brauereien. Man kann sich schon ganz gut durchprobieren und ein Besuch in einem der ebenfalls sehr zahlreichen Pubs lohnt sich auf jeden Fall.
 
Englische Biere werden nicht gebraut um eine Schaumkrone zu haben, oder irre ich mich? Cheers

Meiner Erfahrung nach hat das nicht nur mit der Herkunft des Bieres zu tun sondern auch mit einer Fülle anderer Faktoren. Einmal ist hier die Karbonisierung des Bieres enorm wichtig, da das Bier mit steigendem Kohlesäuregehalt tendenziell auch stärker schäumt. Aber auch das Glas (Spülmittel- oder Fettreste sind verheerend) und die Technik beim Einschenken sind relevant, ich spüle beispielsweise meine Biergläser auch nur noch per Hand und schwenke sie direkt vor Gebrauch mit kaltem Wasser aus. Spiegelau hat ein IPA-Glas im Programm, dessen Fuß geriffelt ist. Das soll dafür sorgen, dass sich die Aromen vor und nach jedem Schluck neu verteilen und auch immer etwas Schaum erzeugt wird.

Die Beschaffenheit des Schaums unterscheidet sich häufig nach Bierstilen. Der Schaum von Imperial Stouts ist häufig eher cremig und stabil, der vom Münchner Hellen ähnlich dem eines Pale Ales oder IPA und recht schnell verschwunden.

Wer sich in das Thema Schaum einlesen will, dem sei dieser Link empfohlen:
https://www.hopfenhelden.de/alles-ueber-bierschaum/
 
Für den kleinen Absacker am Abend die zweite große Zinfandel-Cuvée des Silicon-Valley-Weinguts Ridge, auch hier natürlich nicht von dort, sondern aus dem Dry Creek Valley in Sonoma: Lytton Springs 2014. Weniger fruchtig als der Geyserville, neben Kirschen und Pflaume viel orientalische Würze. Nicht zuletzt durch die Zugabe alten Carignans und Mourvèdre ergibt das eine gelungene geschmackliche Kreuzung von Kalifornien und Südfrankreich.

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Heute zu herbstlichen Linsen mit Salsicce à la Jamie Oliver (wir haben ja nur noch 26 Grad, da braucht man was Handfestes ;)) mal wieder einen Wein aus dem Urlaub, aber in diesem Fall schon aus einem länger zurückliegenden. Das Phänomen, dass Urlaubsweine vor Ort super schmecken, aber dann zuhause ohne die Atmosphäre kläglich versagen, ist ja wohlbekannt. Aber hier trifft es zum Glück nicht zu.

Heiß brennt die Sonne auf das trockene Land. Bis zum Horizont nur gebräuntes Gras, ein paar vereinzelte Olivenbäume und die allgegenwärtigen Korkeichen. Das ist das Alentejo, Portugals wüstes Hinterland und die jüngste und sicher heute schon eine der interessantesten Weingegenden des Landes.

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Herdade do Esporao (sprich: Schpurao) haben wir in 2015 auch besucht, die beiden Bilder sind vor Ort vom Besucherzentrum auf die Umgegend, die Reben und den flachen ausgedehnten Stausee im "Tal" geschossen. Es ist eines der älteren, renommierten Güter im Alentejo, keine jungen Wilden ;), aber topmodern mit riesigen Edelstahltanks und großem Barriquelager. Der rote Reserva ist eine Cuvée aus der spanischen Tempranillo a.k.a. Aragonez, der portugiesischen Trincadeira, der französischen Cabernet Sauvignon und einem kleinen Schuss der französischen Deckrebsorte Alicante Bouschet für die Farbe. Ein Mittelgewicht, feines Tannin, überwältigend dunkelfruchtig mit schön stützender Säure, Heidelbeere, Pflaume, ein bisschen schwarze Johannisbeere, Kirsche, alles da. Langer fruchtiger Abgang mit einem Hauch Zimt und sehr dezenten Röstaromen. Tolles Teil, das Lust macht, mal wieder das Alentejo mit seinen malerischen Städtchen, den vielen Burgen und dem grandiosen Wein wieder mal einen Besuch abzustatten. :)

Das Etikett der Reserva wird jedes Jahr von einem anderen portugiesischen Künstler gestaltet, sieht also jedes Jahr anders aus. Deswegen nicht wundern, falls man einen anderen Jahrgang bestellt und das Design komplett anders ist. ;)
 
Heute zu herbstlichen Linsen mit Salsicce à la Jamie Oliver (wir haben ja nur noch 26 Grad, da braucht man was Handfestes ;)) mal wieder einen Wein aus dem Urlaub, aber in diesem Fall schon aus einem länger zurückliegenden. Das Phänomen, dass Urlaubsweine vor Ort super schmecken, aber dann zuhause ohne die Atmosphäre kläglich versagen, ist ja wohlbekannt. Aber hier trifft es zum Glück nicht zu.

Heiß brennt die Sonne auf das trockene Land. Bis zum Horizont nur gebräuntes Gras, ein paar vereinzelte Olivenbäume und die allgegenwärtigen Korkeichen. Das ist das Alentejo, Portugals wüstes Hinterland und die jüngste und sicher heute schon eine der interessantesten Weingegenden des Landes.

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Herdade do Esporao (sprich: Schpurao) haben wir in 2015 auch besucht, die beiden Bilder sind vor Ort vom Besucherzentrum auf die Umgegend, die Reben und den flachen ausgedehnten Stausee im "Tal" geschossen. Es ist eines der älteren, renommierten Güter im Alentejo, keine jungen Wilden ;), aber topmodern mit riesigen Edelstahltanks und großem Barriquelager. Der rote Reserva ist eine Cuvée aus der spanischen Tempranillo a.k.a. Aragonez, der portugiesischen Trincadeira, der französischen Cabernet Sauvignon und einem kleinen Schuss der französischen Deckrebsorte Alicante Bouschet für die Farbe. Ein Mittelgewicht, feines Tannin, überwältigend dunkelfruchtig mit schön stützender Säure, Heidelbeere, Pflaume, ein bisschen schwarze Johannisbeere, Kirsche, alles da. Langer fruchtiger Abgang mit einem Hauch Zimt und sehr dezenten Röstaromen. Tolles Teil, das Lust macht, mal wieder das Alentejo mit seinen malerischen Städtchen, den vielen Burgen und dem grandiosen Wein wieder mal einen Besuch abzustatten. :)

Das Etikett der Reserva wird jedes Jahr von einem anderen portugiesischen Künstler gestaltet, sieht also jedes Jahr anders aus. Deswegen nicht wundern, falls man einen anderen Jahrgang bestellt und das Design komplett anders ist. ;)

wie immer ovid'sche lautmalerei...
 
Das Gute ist ja: Alkohol ist kein Kohlenhydrat (Kalorien hat er natürlich trotzdem und der Körper mag ihn so gern, dass er ihn vor allem anderen verbrennt, der weiß halt, was gut ist :)). Und wenn "trocken" drauf steht, hat er auch max. 9g Zucker pro Liter, also hier bei der ganzen Flasche, die Du wahrscheinlich auch nicht auf Ex getrunken hast, weniger als 7g. Das wäre am oberen Extrem natürlich schon fühlbar süß ("deutsch trocken" sozusagen ;)), aber eben auch in Summe nicht wirklich viel.
 
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